Ziel: Reduktion um mindestens 70 Prozent

Dänischer Rückführungsplan für »Flüchtlinge« liegt vor

Im dänischen Parlament (Folketinget) wird aktuell über den vorliegenden Rückführungsplan für »Flüchtlinge« beraten und abgestimmt. Ziel der dänischen Regierung ist es, mindestens 70 Prozent der »Sozialsystems-Einwanderer« (dänische Bezeichnung) in deren Quellländer zurückzuführen.

Screenshot
Veröffentlicht:
von

Die dänische Regierung unter Mette Frederiksen hatte zunächst das Gesetz über die Rückführung von »Flüchtlingen« beschlossen, nun wird aktuell im Parlament (Folketinget) über einen entsprechenden Plan beraten. Ziel ist es, eine Rückführungsquote von 70 Prozent der »Sozialsystems-Einwanderer« (so lautet die dänische Bezeichnung jener Leute) bis zum Jahr 2030 in deren Quellländer zu erreichen.

In dem Rückführungsplan wird klar definiert, welche Gruppen unter welchen Voraussetzungen zurückgeführt werden. Straftäter, die zu einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten verurteilt wurden, sollen genau so berücksichtigt werden wie Personen, die in den vergangenen zehn Jahren weniger als sieben Jahre in einem ordentlichen Arbeits- oder Angestelltenverhältnis gestanden haben.

Personen, die über einen längeren Zeitraum als zwölf ununterbrochenen Monate Sozialleistungen bezogen haben, sollen ebenfalls in ihre Quellländer ausreisen, begleitet von denen, die sich ihr Leben in acht der vergangenen zehn Jahre von Sozialbeiträgen finanzieren ließen.

Ergänzt werden diese Personen von denen, die sich der Teilnahme an den von dem dänischen Staat kostenfrei angebotenen Integrationsprogrammen verweigert haben oder die bei der Prüfung der dänischen Sprachkenntnisse auf Niveau A1 durchgefallen sind.

Allerdings stammt dieser konkrete Rückführungsplan nicht aus den Reihen von mette Fredriksen, sondern kommt von der Dänischen Volkspartei. Das sorgt für etwas Zündstoff. Vor allem deshalb, weil sich Inger Støjberg, die vormalige Integrationsministerin und ehemalige Politikerin der Liberalen, diesen Plan vollumfänglich unterstützt.

»Wenn es umgesetzt wird, bedeutet dies, dass Tausende von Ausländern aus Dänemark abgeschoben werden. All jene, die der Gesellschaft eher eine Last als ein Mitwirkender waren. Ich hoffe, dass der Vorschlag große Unterstützung findet!«, schreibt Inger Støjberg.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Thomas

Quellländer, hört sich gut an, so wie Ortskräfte, oder
Schutzsuchende. Ich glaube kaum, das diese Länder,
ihre Fachkräfte für Sozialleistungen , Händler von
unversteuertem Tabakwaren und Betäubungsmitteln,
oder Anlageberater für Einkünfte aus dem organisierten
Verbrechen, Experten für Hieb und Stichwaffen, Religionsberater für den Kampf gegen Ungläubige, wieder
haben wollen.

Gravatar: Karl Biehler

Toll! Unsere "Wahlidioten" wählen das Gegenteil!

Gravatar: Gerhard G.

Welch ein Segen ...nicht Mitglied der EU zu sein !
Von so etwas können wir nur träumen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang