Niedrigste Zahl seit 1992

Dänemark erteilte 2020 nur 600 posititive Asylbescheide

In kaum einem anderen Land West- und Nordeuropas wurden im vergangenen Jahr so wenig positive Asylbescheide erteilt wie in Dänemark. Die Regierung von Mette Fredriksen stimmte lediglich 600 Asylbegehren zu, das ist die niedrigste Zahl seit 1992.

Quelle: HP Mette Fredriksen
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Die dänische Regierung von Mette Fredriksen (Sozialdemokraten!) ist in der Ausländer-, Einwanderungs- und Asylpolitik einen komplett anderen Weg gegangen als die Merkel-Regierung in Deutschland. Seit der Übernahme der Regierungsverantwortung im Juni 2019 hat das Kabinett Fredriksen den Kurs verschärft. Die Kontrollen an allen dänischen Grenzen wurden eingeführt, also auch zum nördlichen Nachbarn Schweden. Diese waren 1958(!) mit der Gründung der Nordischen Passunion abgeschfft worden.

Für Asylanten, »Flüchtlinge«, Migranten oder wie auch immer genannte angeblich Schutzsuchende wandelte die Fredriksen-Regierung Geldleistungen in Sachleistungen um. Die zuvor sehr umfangreichen Geldüberweisungen aus Dänemark in die Quellländer brachen daraufhin massiv ein. Bedeutsam war vor allem aber auch die Änderung im Strafverfahren. Gegen straffällige Ausländer können seitdem direkt im Strafprozess entsprechende Sanktionen getroffen werden, es bedarf keines weiteren Verwaltungsprozesses. Die Sanktionen reichen bis zur unmittelbaren Abschiebung nach Verbüßung der Haftstrafe.

Das Ergebnis der Verschärfung zeigt sich am extrem hohen Rückgang der entsprechenden Zuwanderungszahlen. Im Vorjahr ergingen in Dänemark lediglich 600 poisitive Asylbescheide, die Zahl der Asylanträge ging von 2.695 in 2019 auf nur noch 1.547 im Vorjahr zurück. Zum Vergleich: 2015 wurden über 20.000 Asylanträge in Dänemark gestellt. Die Zahlen von 2020 sind die niedrigsten Werte seit 1992, sagt dazu der dänische Integrationsminister Mattias Tesfaye.

»Für das Land und die Menschen ist das ein Erfolg. Weniger Menschen müssen eine Unterkunft finden, weniger benötigen medizinische Hilfe und weniger benötigen Hilfe bei der Arbeitssuche. Dafür können wir denen, die wirklich Hilfe suchen und benötigen, viel besser helfen.«

Regierungschefin Mette Fredriksen hat in der vergangenen Woche für ihre Asylpolitik ein neues Ziel ausgegeben: das Ziel heißt null Asylsuchende!

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: egon samu

Wieso wird die nette Mette und Dänemark nicht mit EU-Attacken belästigt wie Ungarn und Polen?
Haben die Dänen den Migrattenpakt von Marrakesch 2018 nicht unterschrieben?
Oder ist nur Ex-IM-Erika wieder mal übereifrig mit der Planerfüllung?

Gravatar: Robert F.

Die dänische Regierung plante noch 2018 auf der unbewohnten Insel Lindholm ein Lager für abgelehnte Asylbewerber einzurichten, das nicht zustande kam, weil die Koalitionspartner der Sozialdemokraten nicht mit spielten.
Eigentlich schade, weil die deutsche Wunderwaffe hätte in den dänischen Gewässern fischen können.

P.S. Liebe Grüße an den Verfassungsschutz!

https://de.wikipedia.org/wiki/Lindholm_(Stege_Bugt)

Gravatar: Doppelgänger

Das hört sich doch realistisch an. Ich selbst habe in mehreren Flüchtlingswohnheimen gearbeitet und musste mich täglich fragen, wer denn Bitteschön hier politisch verfolgt ist? Die meisten Migranten die kommen, kommen überwiegend, um hier unter die Fittiche unseres deutschen Sozialstaates zu kommen, mehr schon nicht. Und wenn man beim lügen erwischt wird, passiert auch gar nichts, Abgeschoben wird kaum noch jemand, selbst oft bei schweren Straftaten nicht. Dass Deutschland schwach ist und sich verarschen läßt hat sich eben in deren Kreisen herumgesprochen.

Gravatar: karlheinz gampe

Die Dänen haben also eine viel bessere Regierung als unser kommunistisches, verlogenes, kriminelles CDU + SPD Merkelregime.

Gravatar: claude de jean

Attraktiv und moralisch Integer,wo gibt es das sonst noch in Europa?

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