Hat Habeck die Kontrolle über das Wirtschaftsministerium verloren?

Dabei ist er selber mitschuld: Habeck moniert »Mondpreise« beim Gas

Der Preis für Flüssiggas sei übertrieben hoch, monierte Habeck in einem Gespräch mit der NOZ. Er sprach von »Mondpreisen«, die einige Länder, »auch befreundete«, verlangten und schickte einen klaren Seitenhieb in Richtung Biden-Regierung hinterher.

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Der größte Profiteur der derzeitigen Energiekrise sind die USA. Das »Fracking-Gas«, dessen Förderungsstechnik massiv und nachhaltig die Umwelt zerstört und in der derzeit angewandten Form noch nicht absehbare Folgen nach sich ziehen könnte, wird mit hohem Energieaufwand verdichtet und in einen flüssigen Aggregatzustand versetzt. Dieses Flüssiggas wird dann unter enormen Kostenaufwand mit zu LNG-Transportschiffen umgebauten alten Kähnen aus den USA quer über die Weltmeere geschifft. Diese Seelenverkäufer werden mit Schweröl betrieben und sind daher alles andere als umwelt- respektive energiebewusst. Das stört die Biden-Administration aber nicht wirklich, schließlich können sie ja ihr umweltschädigendes Fracking-Gas zu übertriebenen Preisen an die Länder der EU verticken. Nach den Sabotageakten an den beiden Nord Stream-Leitungen besteht derzeit schließlich keine Gefahr mehr, dass man in Berlin politisch umdenkt und das wesentlich weniger umweltzerstörende und billigere Gas aus Russland doch noch bezieht. Diese Sabotage spielt den USA perfekt in die Karten.

Dennoch ist nicht eitel Sonnenschein. Ausgerechnet Habeck nämlich ist es, der jetzt aufmuckt. Er moniert die übertrieben hohen Preise, die von einigen Lieferstaaten für das Gas verlangt werden. Wörtlich sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung: »Einige Länder, auch befreundete, erzielen teils Mondpreise.« Dieser Seitenhieb geht direkt in Richtung der Biden-Regierung, denn Habeck ergänzte: »Die USA haben sich an uns gewandt, als die Ölpreise hochgeschossen sind, daraufhin wurden auch in Europa die nationalen Ölreserven angezapft. Ich denke, eine solche Solidarität wäre auch zur Dämpfung der Gaspreise gut.«

Das nun ausgerechnet aus den Reihen der sonst gegenüber Washington unterwürfigen Berliner Ampel Kritik an der US-Administration laut wird, kommt dort mutmaßlich nicht gut an. Allerdings steht bisher eine Reaktion noch aus: in Washington schläft man noch und hat die Habeck-Äußerungen bisher noch nicht zur Kenntnis nehmen können.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zicky

Amerikas Handpuppe Deutschland hat nur bezahlte Freunde, denen es mit Überheblichkeiten und Besserwisserei stets gegenübertritt. Diese Überheblichkeit wird dann abgestraft, wenn Deutschland umgekehrt nun Bittsteller ist. Für Europa sind wir nur so lange gut, solange wir für alles bezahlen und aufkommen. Das hat sich schon in der Flüchtlingskrise, wie in der Finanzkrise so erwiesen.

Das weiß eigentlich jeder, aber der Habeck und diese unselige Ampel halt nicht. Der ist wie alle Grünen und Sozen, ein Träumer im Pippilangstrumpfland. Träumt weiter ihr Totalversager.

Gravatar: Grace

D.Eppendorfer 05.10.2022 - 11:24

Es scheint sich immer noch nicht überall rumgesprochen zu haben, daß eine Wahl durch die NICHTwähler entschieden wird.

Deren Stimmen werden automatisch den größten Parteien zugesprochen.

Zum obigen Artikel:

Habeck hat die Kontrolle über sich selbst verloren.

Gravatar: Demokratiehahahah

In welchem Paralleluniversum lebt dieser Traumtänzer eigentlich??

Gravatar: D.Eppendorfer

Tja, wer so energiearm im Hirn ist, dass er sich ohne knurren zum gehorsamen Hofhund der USA-Nato umerziehen lässt, der muss für sein Fresschen dann eben noch mehr Wachdienst leisten und höhere Preise bezahlen.

Immerhin haben wir uns jetzt aus der Abhängigkeit des schrecklichen Iwan befreit und dürfen fortan die unseres lieben Freundes Uncle Sam genießen.

Egal, der schwarmintelligente Massenmichel wird mal wieder nix kapieren und das in 4 Tagen bei der Wahl in Niedersachsen auch wieder beweisen. Wir brauchen kein Wahlfälschung, denn der deutsche Untertan ist verlässlicher Obrigkeitsanbeter.

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