Vatikan rechnet mit bis zu 45% Einbußen

Coronakrise löst im Vatikan Finanzkrise aus

Einnahmerückgänge, Defizit; Einkünfte aus Spenden, Immobilien, Museen und Finanzeinlagen sinken drastisch.

Foto: Pixabay
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Der Vatikan rechnet mit Finanzeinbußen von bis zu 45%. Juan Guerrero erklärte am Mittwoch in Rom, dass sehr schwierige Jahre bevorstünden, wie kath.net berichtet.

Schon vor der Coronakrise stand es um die Finanzen im kleinsten Staat der Welt nicht gut: Skandal nach Skandal unter Franziskus rüttelten die Kirche auf, als letztes noch, dass mit Spenden spekuliert wurde [Freie Welt berichtete], dass Spenden für Unterhaltungsprojekte eingesetzt wurden [Freie Welt berichtete] und dass Papst Franziskus kriminellen Staatsmännern Bankkonten zur Verfügung gestellt hatte [Freie Welt berichtete].

Der dieses Jahr neu eingesetzte Jesuit Guerrero erklärte bei Vatican News, dass die Einnahmen des Heiligen Stuhls seit 2016 bei ca. 270 Millionen Euro lägen. Die Gesamtausgaben hingegen betrugen 320 Millionen Euro. Ein großer Teil der Einnahmen kommt aus den Vatikanischen Museen.

Rom und der Vatikan wurden besonders von der Finanz-Krise getroffen, da der Tourismus in Rom völlig zusammengebrochen ist.

Franziskus hat die Kirche heruntergewirtschaftet. Sein ursprüngliches Vorhaben, Skandale aufzudecken, blieb ein frommer Traum. Nachdem er den australischen Kardinal George Pell damit beauftragt hatte, Finanzskandale aufzuspüren, wurde dieser von betroffenen korrupten Kurienmitgliedern ein angeblicher Missbrauch angehängt; Pell wurde nach Australien berufen, um sich vor Gericht zu stellen. Nach fast einem Jahr wurde vom höchsten Gerichtshof entschieden, dass er unschuldig sei. Dennoch wurde er durch seine Versetzung unschädlich gemacht.

Franziskus hat ihn mit einem Jesuiten ersetzt. Dieser ist seit Anfang des Jahres im Amt. Ob großartige Reformen zu erwarten sein, bleibt fraglich.

Mit Blick auf eine Investment-Affäre des Staatssekretariats sagte der Finanzchef, in der Vergangenheit habe der Heilige Stuhl mitunter »Personen vertraut, die kein Vertrauen verdienen«. Er wolle »mehr Transparenz, weniger Geheimniskrämerei« an den Tag legen, um Fehler zu vermeiden. Auf die Frage, ob dieses Jahr wieder eine Finanzbilanz veröffentlicht werde, antwortete der Jesuit: »Ich wünschte, das könnte schon dieses Jahr sein.«

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Was soll das Gejammer über profanen diesseitigen Schnickschnack? Sind etwa all die schönen Gebete nicht so gemeint gewesen?

Gravatar: Thomas Waibel

Also geht die Konzilssekte auch finanziell den Bach herunter. Weiter so!

Je schneller diese Placebokirche mit dem Placebopast untergeht, desto besser für den wahren Glauben und die wahre Kirche Christi.

Gravatar: Hajo

Dann muß er halt mehr beten um erhört zu werden, ansonsten scheren die sich doch auch nicht um das Wohl der arbeitenden Menschen mit all ihren Sorgen und nur die zu kurz gekommenen werden erhört, weil man nicht differenzieren will, warum es so ist, sondern sie werden einfach den anderen aufgeladen, ob die wollen oder nicht ist eine andere Frage.

Gravatar: Rita Kubier

Warum jammert der Vatikan herum? Vielleicht deshalb, weil diese ganzen Kardinäle und Bischöfe inklusiv ihres Führers, der sich Papst nennt und schon lange nichts mehr für "seine" Christen übrig hat, sondern sie an die Linken und Moslems ausliefert, selbst vielleicht nicht mehr ganz so doll in Saus und Braus leben kann, DAS alles ganz schrecklich finden?
Weil dieser Papst jetzt vielleicht gelegentlich mal Wasser - das er ja immer seinen Schäfchen predigt - trinken "muss", statt dauerhaft nur den besten Wein? Ja, man kann auch auf sehr hohem Niveau jammern, auch wenn überhaupt kein Grund dazu vorhanden ist!
Und wo bleibt eigentlich das öffentliche Mitgefühl dieses Papstes für all jene, die durch diesen Corona-Wahnsinn, den ER ebenso mitveranstatet (hat), ihre Jobs verloren haben, noch verlieren werden und deren Existenz zerstört ist und die daher nicht mehr wissen, wovon sie ihren täglichen Lebensinhalt bestreiten oder/und Kredite tilgen sollen? Darüber hört man von diesem "ach so Gütigen" kein Wort! Sich selbst bedauern, DAS machen Egoisten immer sehr gerne. Die anderen sind denen völlig egal!

Gravatar: Werner N.

Der Papst könnte ja seinen "Heiligen Stuhl" verkaufen; das würde etwas einbringen. Ein gewöhnlicher Stuhl täte es für ihn auch.

Gravatar: Antisozialist

der Anteil des Vatikans und der Königshäuser am Zentralbanken Gewinn schrumpft ,
Millionen von Kurzarbeitern und Arbeitslosen
könnten eher jammern.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Vatikan rechnet mit bis zu 45% Einbußen
Coronakrise löst im Vatikan Finanzkrise aus
Einnahmerückgänge, Defizit; Einkünfte aus Spenden, Immobilien, Museen und Finanzeinlagen sinken drastisch.“ ...

Sollte sich der Franzi nun etwa nicht an das kath. Porno-Geschäft erinnern
https://www.zeit.de/2014/04/weltbild-verlag-insolvenz/seite-3
mit dem der Vatikan ein Vermögen machte???
https://www.welt.de/vermischtes/article13679586/Katholische-Kirche-macht-mit-Pornos-ein-Vermoegen.html

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