Überteuerter Strom

Corona offenbart Misswirtschaft mit Ökostrom

In der Corona-Krise treten die Folgen der staatlich gesteuerten Energiewirtschaft offen zu Tage.

Tkarcher / CC BY-SA
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In diesen Tagen überwiegen die schlechten Nachrichten. Also freut man sich über jede gute. Eine klingt so: Mehr als die Hälfte der deutschen Stromnachfrage – 53 Prozent – wurde im ersten Quartal dieses Jahres mit Ökostrom abgedeckt. Zumindest die Schulschwänzer dürfte das freuen.

Die schlechte Nachricht dazu ist zum Glück auch schon etwas älter. Denn seit dem 1. April 2000, dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG, sind die Preise für die Verbraucher drastisch gestiegen. Eine Epidemie zwar, aber eine mit niedrigen Infektionsraten.

Vor diesen steigenden Preisen ist kein Entkommen. Denn ein Element der deutschen Energiewende ist der Zwang, den Öko-Strom kaufen zu müssen. Umgekehrt sind die Produzenten in der schicken Lage, dass alles Produzierte gekauft werden muss.

Die Zwangsabnehmer versuchen nun ihrerseits den gekauften Strom unter die Leute zu bringen. Im schlimmsten Fall, wenn keiner gebraucht wird, zahlen sie drauf. – Planwirtschaft pur nennt man das.

In Zeiten von Corona schlägt diese Kehrseite der Energiewende ungezähmt durch. Denn dank der schwindenden Nachfrage nach Energie fallen die Preise, wie ein Blick auf die Preisentwicklung schon ab dem 12. März 2020 und der Vergleich mit den Vorjahren zeigt. Elektrizität ist dabei, an Wert zu verlieren. Die – Corona hin, Corona her – zum Kauf gezwungenen Netzbetreiber zahlen drauf.

Also doch keine gute Nachricht ? – Nein. Denn auch, dass 53 Prozent des Stroms mit sogenannten erneuerbaren Energien erzeugt werden, ist nur Blendwerk, da insgesamt lediglich 20 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland aus Stromquellen stammen. Die gefühlten 50 Prozent entsprechen also gerade mal einem Zehntel der tatsächlichen Menge.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Egon Dirks

Werte/r die Vernunft,...

„Gut, ich hätte schreiben sollen, das mehr Strom in unserem Land erzeugt wird, als man hier verbrauchen und speichern kann, das war schlecht formuliert.“

Noch einmal: Mehr Strom erzeugen als verbraucht werden kann (Speichern ist auch Verbrauch) gibt’s NUR in der Pseudophysik der EE-Matrosen, in der Physik, als Wissenschaft ist das UNSINN!, versuchen Sie, bitte, erst mal definieren, was Strom ist und dann die Stromdefinition zu diesen Schwachsinn anpassen...

Beste Grüße und Tschüss...

Gravatar: Egon Dirks

Lieber Querulantino,...

„Lieber Herr Dirks, ich bin mir sicher, sie wissen genau was gemeint ist. Natürlich kennt die Physik keine Überproduktion. Ich habe mich eben der Umgangssprache bedient. Gemeint ist natürlich die Erzeugung elektrischer Energie, die den Bedarf im Land übersteigt und deswegen irgendwohin abgeleitet werden muss.!

...klar stelle ich mir vor, was unter Stromüberproduktion, zu viel oder ungenutzter Strom, Überschüssiger und Überflüssiger Strom, Strom wird eingespeist, das dämliche Sekundengenau; Strom, der nicht erzeugt wird und-und..., was da gemeint wird, ABER so einen Schwachsinn gibt es nicht in der Physik und ist das deshalb eine Pseudophysik der deutschen Pseudo-EE-Doktoren-Professoren, das ist eine spezifisch deutsche Pseudo-Elektroschule und im Rahmen des Staates sind wir glücklich, dass wir nicht wissen, wie elektroahnungslos als Staat wir sind und es ist absolut gleich, liest man Sie, „die Vernunft“ oder den Prof. H.-W. Sinn, vergleichen Sie, z.B., diese zwei Aussagen – Ihre und vom Prof. Sinn: -

"Weil der Ökostrom vorrangig ins Netz eingespeist werden muss, werden konventionelle Kraftwerke herunter gefahren,...“

„Immer wieder ins Feld geführt wird die Lösung, überflüssigen Strom nach Norwegen zu schicken, dort die reichlich vorhandenen Seen zu füllen, um dann im Bedarfsfall als Wasserkraftwerk daraus wieder Strom zu erzeugen.“

Das ist schon nicht Umgangssprache, sondern katastrophale Elektrounbildung und ich habe NIE gedacht, dass es EE-Doktoren-Professoren geben kann, die mit den „Überschüssigen“ und „Überflüssigen“ so wild herum jonglieren können, ohne sich zu fragen, was aus Sicht der Physik dieser Blödsinn sein soll! Und das vor Augen der Elektro-Welt, und das erklärt doch ausreichend, was für halb gebackene Elektro-Kräfte hinter der „Energiewende“ stecken, die mit bunten Grafiken und solch naiver Elektrodemagogie das Volk für Deppen halten versuchen...

Werter Querulantino, meist vor 10 Jahren habe ich in der „Elektroenegetik“ (Google) praktisch ALLE Grundsteine der Elektro-Lehre erklärt – was Strom, Netz, Reservieren und-und... sind, schauen Sie vorbei, vielleicht hilft es Ihnen die physikalische Elektro-Orientierung zu finden, früher habe ich geschrieben, dort ist viel Platz zum Diskutieren, jetzt aber bin ich alt geworden und hab keine Lust mehr, entschuldigen Sie „mein Deutsch“, habe NIE deutsch schreiben gelernt, sage nur, Sie finden, wie das ELEKTRO kinderleicht und faszinierend interessant ist...

Beste Grüße.

Gravatar: die Vernunft

Herr Egon Dirks
Hier darf sich ja jeder als das ausgeben, was er will. Sie verstehen wirklich nicht viel von Elektromotoren und nichts von der Eisenbahngeschichte.
Gut, ich hätte schreiben sollen, das mehr Strom in unserem Land erzeugt wird, als man hier verbrauchen und speichern kann, das war schlecht formuliert.
Zu den Elektromotoren. Es gibt viele Unterformen. Vom Grundprinzip sind alle gleich (Induktion/ Magnetkraft), sie unterscheiden sich aber in ihrem Aufbau und der Ansteuerung. Gleichstrommotoren erzeugen hohe Anlaufmomente. Gleichstrom war aber nur unter hohen Verlusten in andere Spannungen (Leistungsregelung) umwandelbar. Heutige Leistungselektronik macht vieles möglich. Die Verwendung lag überwiegend bei Straßenbahnen- und Spielzeugmotoren.
Wechselstrommotore waren bei den Fahrmotoren das Maß aller Dinge, da man mittels Transformatoren die Leistung sehr gut regeln konnte.
Der beste E- Motor ist der Drehstrommotor, allerdings war bei einem ersten Test 1903 die Fahrleitung für den Großeinsatz viel zu teuer und zu kompliziert. Sie werden als Lüftungs- und Hilfsmotoren schon länger eingesetzt, weil sie klein und billig zu bauen sind. Heute kann man mittels Leistungselektronik in der Lok auch hohe Wechsel- in Drehstromleistungen umwandeln und steuern. Außerdem kann man heute Elektrolokomotiven gleichzeitig für verschiedene Stromsysteme auslegen, was aber nicht heißt, das sie auf jedem Stromnetz auch ihre volle Leistung entwickeln können. Das liegt daran, das man die Fahrleitung nicht beliebig dick bauen kann (Gewicht/ Kosten), daher je höher die Spannung ist, je mehr Leistung kann man entnehmen. Das genau ist der Nachteil der Gleichspannung! ...

https://www.wikiwand.com/de/Geschichte_des_elektrischen_Antriebs_von_Schienenfahrzeugen#/Drehstrom_und_Einphasenwechselstrom

https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/324814/

https://de.wikipedia.org/wiki/Diesel-Klose-Sulzer-Thermolokomotive

Gravatar: Hans Diehl

@ Querulantino zu Ihrem Kommentar vom 03.04. 13.22 Uhr.
Sie dürfen nicht vergessen, dass das alles auf der Grundlage der mehrheitlich beschlossenen Energiewende geschieht, Da ist nun mal eine Umstrukturierung nötig.

Und nun schön der Reihe nach und zu Ihrem Kommentar wo Sie mir vorhalten, so viel Text, für so einen simplen Zusammenhang. Sie sind offensichtlich mit dem Zusammenhang nicht vertraut.

Mehrkosten, oder Differenzkosten fallen ja allenfalls für 40% EE Anteil im Porfolio eines Versorgers an.

Wenn er dann die restlichen 60% Konventionellen, wegen gesunkener Börsenpreise, um fast die Hälfte billiger beschaffen kann, können doch seine 100% nicht teurer werden. Zu mindestens nicht um 6,758 Cent wie die gegenwärtige Umlage.

Schauen Sie mal hier:

https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all

Von 2011 bis 2016 sind die Börsenpreise von 5,158 auf 2,820 Cent gesunken.

Im gleichen Zeitraum hat sich deswegen die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent fast verdoppelt.

Sie sehen so simpel ist der Zusammenhang gar nicht, und deswegen war mein Text auch nicht zu viel, Sie müssen ihn nur in die Realität einordnen.

Gravatar: Egon Dirks

Werte/r die Vernunft,...

...ich will Sie nicht beleidigen, ABER dieser Ihr Kommentar – „Über alles – irgendwas!“ - aus Sicht ELEKTRO ist komplett falsch, das ist vielleicht auch nicht Ihre Schuld, weil ALLE deutsche EE-Doktoren-Professoren propagieren denselben EE-Schwachsinn, wie, z.B., soll man das verstehen?, - „Dazu kommt, das in unserem Land heute schon zuviel Strom erzeugt wird,...“ - schreiben Sie sich mit Großbuchstaben ein – „Es gibt in der Welt keinen Staat, in dem zu viel Strom erzeugt wird!“, bloß weder Sie noch EE-Doktoren-Professoren wissen, was STROM ist! Noch besser das: -
„Bei elektrischen Drehstromlokomotiven ist der Wirkungsgrad beim reinen elektrischen Bremsen/ Energierückspeisung in den Fahrdraht.bei ähnlichen Versuchen genauso hoch.“

Die Räder aller Elektrolokomotiven der Welt werden von Gleichstrommotoren angetrieben und das egal welche Spannungsgröße oder Stromart wir im Kontaktdraht haben, mehr gesagt, mehr als 90% wird weltweit der Strom als Wechselstrom produziert, 70% davon werden in der Metallurgie und Industrie vom Wechselstrom zur Nutzung in den Gleichstrom umgewandelt, das ist mit spürbaren Stromverlusten verbunden, ABER man macht das trotzdem!, und warum, was meinen Sie?!, das das so ist, das kann ich Ihnen als ausgebildeter Elektroingenieur der Metallurgie versichern...

Beste Grüße.

Gravatar: Querulantino

@ Hans Diehl

„… Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. …“

Der Grund ist ganz einfach der, dass der hoch subventionierte EEG-Strom vorrangig ins Netz eingespeist werden muss, was ihre eigenen Kraftwerke unwirtschaftlich aber nicht überflüssig macht, da sie zum Ausgleich der schwankenden Einspeisung der EE- Anlagen benötigt werden.

„Der Stromhandel hat zwei Stufen, zum einen bis an die Börse, das ist der Großhandel und wird von den Erzeugern betrieben. Die sind die Verlierer, weil denen die Erneuerbaren ohne Rohstoffkosten die Preise verderben. …“

Zunächst einmal kann man darüber diskutieren, ob es überhaupt einen Sinn macht ein Gut (sofern man Strom überhaupt als solches bezeichnen kann) das man nicht speichern kann der Börse zu handeln. Normalerweise wird an einer Börse über den Preis Angebot und Nachfrage zur Deckung gebracht. Beim Strom muss das Angebot die Nachfrage unabhängig vom Preis zu jedem Zeitpunkt decken, weil sonst die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist. Man kann also nur noch zwischen verschiedenen Erzeugern wählen. Da der hoch subventionierte wetterabhängige EEG-Strom vorrangig ins Netz eingespeist werden muss wird das Ganze zu einer Wette auf den Wetterbericht.
Es sind die hohen Subventionen und der Abnahmezwang für den EEG-Strom die an der Börse die Preise verderben. Wären es die nicht vorhandenen Rohstoffpreise, wären die Subventionen gar nicht erforderlich.
Der wirtschaftliche Unterschied zwischen einem Ökostromprofiteur und einem konventionellen Stromerzeuger besteht darin, dass der eine einen fixen Betrag je kWh weit über dem Marktpreis für zwanzig Jahre garantiert bekommt, sogar für Strom der gar nicht erzeugt wird, während der andere zusehen muss wie er über die Runden kommt.



@ Egon Dirks

„Was ist gemäß Physik Stromüberproduktion?“

Lieber Herr Dirks, ich bin mir sicher, sie wissen genau was gemeint ist. Natürlich kennt die Physik keine Überproduktion. Ich habe mich eben der Umgangssprache bedient. Gemeint ist natürlich die Erzeugung elektrischer Energie, die den Bedarf im Land übersteigt und deswegen irgendwohin abgeleitet werden muss.

Konventionelle Kraftwerke wandeln die Rotationsenergie der Generatoren (kinetische Energie) in elektrische Energie um. Die Rotationsgeschwindigkeit bestimmt die Netzfrequenz, die im europäischen Verbundnetz 50Hz beträgt und in engen Grenzen (+/- 0,2Hz) konstant gehalten werden muss, weil sie der entscheidende Parameter für die Reglung eines Wechselstromnetzes ist. Wird dem System mehr Energie zugeführt als benötigt wird steigt die Rotationsgeschwindigkeit und damit die Frequenz. Damit die Frequenz im zulässigen Bereich bleibt muss also die Einspeisung reduziert werden. Weil der Ökostrom vorrangig ins Netz eingespeist werden muss, werden konventionelle Kraftwerke herunter gefahren, was aber nicht unbegrenzt geht, da die in den rotierenden Massen der Generatoren gespeicherte kinetische Energie zum Ausgleich kurzfristiger Lastwechsel, die auf Grund von Schaltvorgängen im Netz ständig auftreten, benötigt wird.
Kann die Kraftwerksleistung in Deutschland nicht ausreichend reduziert werden, weil der Anteil der konventionellen Kraftwerke an der Energieversorgung zu gering ist, müssen die Kraftwerksbetreiber in Nachbarländern einspringen, bei denen die Netzfrequenz ja ebenfalls ansteigt. Sinkt dabei die Stromerzeugung in einem Land unter den Strombedarf dieses Landes wird das Land aus Sicht des deutschen Stromnetzes zum Abnehmer, Strom fließt über die Grenze. Das wird uns dann als „Stromexport“ verkauft. Für unsere Nachbarländer ist das ein gutes Geschäft, da sie den Strom oft weit unter den eigenen Gestehungskosten bekommen, manchmal bekommen sie sogar noch Geld hinterher geworfen. Dieses Spiel werden sie mitmachen, solange die Stabilität ihrer eigenen Stromnetze nicht gefährdet ist. Für den Fall, dass das nicht gewährleistet ist haben sie an den Grenzen Phasenschieber installiert.
Sollten die Nachbarländer den zu viel eingespeisten Strom einmal nicht abnehmen, müssen EEG-Anlagen abgeschaltet werden. Geschieht das nicht schnell genug steigt die Netzfrequenz über den maximal zulässigen Wert von 50,2Hz (das meine ich mit „unzulässiger Anstieg der Netzfrequenz). Das ist in einem separaten Netz zunächst einmal kein Problem solange sichergestellt ist, dass alle Stromerzeuger phasengleich eispeisen und die elektrischen Geräte der Verbraucher mit der höheren Frequenz zuverlässig funktionieren. Wer noch einen alten Radiowecker hat, der seinen Zeittakt aus der Netzfrequenz bezieht, steht dann eben ein bisschen früher auf. Dummerweise steigt aber auch die Netzspannung an und mit ihr, so will es das Ohmsche Gesetz, die Stromstärke. Das Produkt aus Spannung und Stromstärke ist die elektrische Leistung, die nun erzeugt wird und höher ist als die die im Netz grade benötigt wird. Der Energieerhaltungssatz schlägt unbarmherzig zu. Die Differenz zwischen der bereitstehenden und der geforderten Leistung multipliziert mit der Zeit in der dieser Zustand besteht ergibt eine elektrische Arbeit für die niemand eine Verwendung hat und die nun im Netz und in den Geräten der Verbraucher in Wärme umgewandelt wird, was zur thermischen Überlastung führen kann.
Zwar sind die Netzkomponenten durch Schutzschalter gegen Überlastung gesichert, diese verhindern aber die zu hohe Einspeisung nicht. Schaltet sich die erste Anlage wegen Überlast ab verteilt sich die weiterhin zu hohe Einspeisung auf die verbleibenden Anlagen, die nun noch stärker belastet werden, es kommt zum Dominoeffekt.
Vielleicht sind die Phasenschieber aber auch nur ein Druckmittel, mit dem die Netzbetreiber der Nachbarländer sicherstellen, dass aus Deutschland in Zukunft jeder Preis für die Entsorgung des nutzlosen Ökostroms bezahlt wird.

Gravatar: die Vernunft

Wir leben in einer Marktwirtschaft, das müßte auch der Bundestag wissen. Wenn gießkannenartig unbegrenzt die sogenannten erneuerbaren Energien gefördert werden, müssen trotzdem die konventionellen Energien vorgehalten werden, um die Versorgungssicherheit bei Dunkelheit und Windstille zu gewährleisten. Darum hat unser Land den weltweit teuersten Strom! Außerdem steht in Brandenburg/ Mecklenburg ca. jedes 3. Windrad still, da den Strom kein Netz abnimmt.

Warum werden in Deutschland Solaranlagen, die nicht auf Dächern aufgebaut werden, nicht verboten? (Flächenverbrauch)
Warum hilft Deutschland mit der Förderung von weltweiten Energiepflanzenanbau die illegalen Waldrodungen (Amazonas, Ukraine, ...) weiterzutreiben? Warum werden hier keine Kontrollmöglichkeiten gegen die Holzmafia geschaffen?
Das Verteilungsnetz und die großen Kraftwerke gehören den großen Unternehmen. Diese sind nicht auf Fremdeinspeisung, sondern nur auf die maximale Auslastung ihrer eigenen Kraftwerke erpicht. Kein einziges Kohlekraftwerk wurde bisher wegen dem Windstrom abgeschaltet. Um hier etwas zu ändern, muß man unternehmerisch das Netz von den Kraftwerken trennen. Dazu kommt, das in unserem Land heute schon zuviel Strom erzeugt wird, das heißt, unser Land muß zahlen, das uns das Ausland den vielen überproduzierten Strom überhaupt abnimmt. Hier ist jedes gesunde Maß längst überschritten.

Thema Stromspeicher: Ein Pumpspeicherwerk hat einen Wirkungsgrad von etwa 80 % (ohne Netzverluste). Dieses muß beim Strompreis eingerechnet werden.

www.energie-lexikon.info/pumpspeicherkraftwerk.html

BMW hat Versuche bezüglich der Energierückgewinnung beim E- Auto gemacht. Wenn ein E- Auto anfährt, und das sofort rekuperiert, dann werden nur 64 % der Energie in den Acku zurückgespeist. Bei elektrischen Drehstromlokomotiven ist der Wirkungsgrad beim reinen elektrischen Bremsen/ Energierückspeisung in den Fahrdraht.bei ähnlichen Versuchen genauso hoch.

Gravatar: Hans Diehl

Querulantino sagt:
So viel Text für so einen simplen Zusammenhang.
Die EEG-Umlage deckt die Differenz zwischen dem Großhandels bzw. Börsenpreis und den garantierten Abnahmepreisen für die Ökostromproduzenten.


@ Querulantino.
Ja… so einfach bekommen Sie es von den Mainstream Medien untergejubelt.
So einfach ist es aber nicht. Die Differenz, sprich „Mehrkosten“ für den EE Anteil eines Versorgers, bezieht doch nur auf 35% seines Bedarfs. Die 35% verursachen bei ihm erst einmal Mehrkosten, weil er die relativ teuer vergüten muss. Wenn er die restlichen 65% seines Bedarfst deswegen aber fast zum halben Preis bekommt, sind doch die Mehrkosten für die 35% in seinem Bedarf so gut wie kompensiert.

Seit 2010 gilt, die „Nummerische“ Differenz zwischen Börsenpreisen und Vergütungen für EE Anlagen, als EEG Umlage.

In der Praxis bedeutet das, je billiger sich bei sinkenden Börsenpreisen Ihr Versorger Strom beschaffen kann, desto höhere EEG Umlage müssen Sie bezahlen. Und gerade die Erneuerbaren sind es, die die Börsenpreise an der Strombörse wegen ihrer „Null“ Rohstoffkosten nach unten treiben.

Alleine diese Tatsache müsste Sie doch schon zum Nachdenken anregen.



Wie das alleine von 2011 bis 2016 abgelaufen ist, können Sie im Folgenden dokumentiert nachvollziehen.

Siehe hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all

Von 2011 bis 2016 sind für Ihren Versorger die Beschaffungskosten für Strom von 5,158 auf 2,820 Cent/kwh gesunken, deswegen ist für Sie die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 gestiegen.

Der Ex Chef vom Fraunhofer Institut nennt das im folgenden Video größte Schweinerei der Energiewirtschaft.

https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI

So, dann machen Sie sich mal ran, und zerlegen Sie das alles, was ich geschrieben habe. Aber bitte mit Quellenangaben, wie ich das auch tue. Das gilt übrigens auch für den Diskutanten Hartwig.

Und wie schon oben gesagt, glauben Sie nicht alles den Mainstream Medien.

Gravatar: Egon Dirks

Werter Querulantino,...

...das habe ich im November geschrieben:-

„...sage sofort, in ZEHN Jahren, die ich mit der „Energiewende“ zu tun habe, sind Sie der Einzige Mensch in ganz DE, der das Netz bezüglich der ZULÄSSIGER Stromstärke im Netz betrachtet und von da tanzt, ja, alle Stromnetze der Welt werden aus der zulässiger Stromdichte (A/mm2) im Stromleiter berechnet und aufgestellt und
hätten unsere EE Doktoren-Professoren das gewusst und auch so getan, könnte es keine unsinnige „Energiewende“ geben, das Dümmste in diesem Fall ist, die installierte Wund- und Sonnenstromleistungen dem Volk, als MEHR STROM im Netz zu verkaufen!“ - und das war ein Heller Tag für die Physik...

...und das schreiben Sie jetzt:-

...“Der Strom der in die Nachbarländer abfließt wurde dort aber nicht bestellt sondern sucht sich, den Gesetzen der Physik folgend, seinen Weg von der Überproduktion in Deutschland hin zu einer Senke,...“ - und ist das eine Schwarze Nacht für die Physik und Sie beweisen damit, dass Ihre Elektrokenntnisse sind genau dieselbe, wie auch bei HPK und Hans Diehl. Was ist gemäß Physik Stromüberproduktion?, was ist „unzulässiger Anstieg der Netzfrequenz“ und warum soll er mit einem Blackout enden?, und was hat der Stromexport überhaupt mit der „Energiewende“ zu tun?, die Amis haben ZWEI Mal mehr Ökostrom im Netz als wir, verschenken sie den „Überschüssigen“ nach Mexiko und Kanada, oder kriegt auch Nikaragua was?, sind sie sicher, dass es irgendwo in der Welt, außer DE noch NEGATIVE Strompreise gibt, d.h., NICHT für blöde EE-Papiere, sondern das ein Stromproduzent für real hergestellten Strom zahlen muss?! Ich glaube nicht, dass Sie diese Fragen beantworten versuchen...

Beste Grüße.

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