Experte sieht finanzielle Depression und Inflation auf uns zukommen

Corona-Maßnahmen: Wir werden alle um ein Drittel ärmer werden

Die EZB und die FED fluten die Märkte mit Geld in Billionenhöhe, um die Folgen der Corona-Maßnahmen aufzufangen. Die Folgen: Finanzielle Depression und Inflation. Das Geld wird an Wert und Kaufkraft verlieren. Wir werden ärmer.

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Vor circa zwei Wochen hat die Europäische Zentralbank EZB angekündigt, in faktisch unbegrenzten Mengen Anleihen der Eurozone aufzukaufen. Es handelt sich mittelfristig um Summen in schwindelerregenden Höhen. Man geht von Billionen aus. Hinzu kommen der Rettungsschirm der EU, der ebenfalls Hunderte von Milliarden Euro umfasst.

Dies bedeutet, dass die Bilanz der EZB weiter anwächst. War sie in den letzten 10 Jahren schon von einer Billion auf vier Billionen angewachsen, so könnten es bald sieben Billionen werden. Dann käme die Bilanz der EZB auf circa 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) der Eurozone, rechnet der Finanzexperte Leonhard Fischer in seinem Beitrag auf »Focus-Online« vor.

Doch die EZB steht mit dieser Ankaufpolitik nicht alleine, hebt Leonhard Fischer hervor. Auch die »Federal Reserve Bank« in den USA (kurz FED) kauft im Zuge der Coronavirus-Krise massiv Anleihen in Billionen-Höhe an. Sie übertrifft sogar die Ankauf-Aktivitäten der EZB. Selbst instabile und riskante Anleihen werden massenhaft angekauft. Auch die »Bank of England« hat dem britischen Staat eine unbegrenzte Schuldenhöhe erlaubt.

Dabei besitzen diese Zentralbanken das Geld gar nicht. Es ist kein »reales« Geld. Es wird einfach gedruckt bzw. digital aus dem Nichts geschaffen. Es gibt also eine gigantische Geldschwemme ohne eine realwirtschaftliche Grundlage oder eine durch Gegenwerte gedeckte Basis.

Was folgt auf eine solche immense Geldschwemme, die aus dem Nichts geschaffen wird? Nach der Ansicht des Finanzexperten Leonhard Fischer müssen wir mit einer finanziellen Depression rechnen, oder wie man in den USA sagt: »Financial Depression«.

Das bedeutet: Die Inflationsrate wird ansteigen, in den nächsten Jahren auf bis zu vier Prozent. Gleichzeitig werden die Zinsen niedrig gehalten, wohl unter einem Prozent. Das Ersparte der Bürger wird negativ verzinst werden. All dies werde nötig sein, um das bestehende Geldsystem am Leben zu erhalten und die gigantische Schuldenlast der Staaten in Grenzen zu halten und zu reduzieren.

Diese Maßnahmen haben nach Ansicht des Finanzexperten Leonhard Fischer einen Vor- und Nachteil. Der Vorteil sei, dass die Weltwirtschaft vor einem Crash gerettet werden könnte. Der Nachteil sei, dass das Geld hinsichtlich seiner Kaufkraft in den nächsten Jahren um bis zu einen Drittel an Wert verlieren werde.

Was bedeutet diese Analyse von Herrn Fischer übersetzt für uns Normalbürger: Durch die jetzigen Verwerfungen, die durch die Corona-Maßnahmen weltweit entstanden sind, werden wir alle ärmer. Unser Erspartes wird weniger Wert sein. Unsere Kaufkraft wird sinken. Um unseren Lebensstandard und den unserer Kinder zu erhalten, werden wir mehr Arbeiten müssen.

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Nachtrag: Wenn all diese Entwicklungen zutreffen, die Leonhard Fischer prophezeit hat, dann könnte man diese provozierenden Fragen aufwerfen: Wie viele Krankenhäuser hätte man all mit diesen Billionen Euro bauen können? Was für ein Gesundheitssystem hätte man mit solchen Summen schaffen können, um im Zukunft Millionen Menschenleben zu retten? Ist diese gewaltige Weltverschuldung als Preis für die Corona-Maßnahmen gerechtfertigt? Und wie wird die Welt reagieren, wenn das nächste grippeähnliche Virus um die Ecke kommt?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Maria B.

@Herr Brehm, welches Land soll das sein?

Gravatar: Sir Hall

2023 soll der Euro doch eh krachen gehen.
Also was solls.

Gravatar: asisi1

Ich höre schon seit Jahren: Wir sind ein reiches Land! Arbeit muss sich wieder lohnen! Rente mit 70 und dann nur noch 25% ist doch geil. Die Menschen finden es doch gut und deshalb wählen sie den STASI VEREIN! Also ist noch viel Luft nach unten! Mit den Dummen habe ich absolut kein Mitleid!

Gravatar: karlheinz gampe

@ Roland Brehm

Glaube nicht dass ein Großteil des Geldes an die Börsen fließt. Vermute eher, dass ganze Länder aufgekauft werden. Immobilien usw., denn wir haben keine Höchststände an den Börsen.

Gravatar: Roland Brehm

Wenn man wissen will wo die Billionen Gelder jetzt hinfließen, schaut euch die Börsen an.
Wenn man das Ganze kenzequent zu Ende denkt, kann das nur in einer globalen Katastrphe enden.
Den gutausgebildeten Deutschen die noch bei klarem Verstand sind kann man nur raten sich eine anderes Land zu suchen und zwar so schnell als möglich, denn Deutschland wird ein neues Epizentrum der Verarmung und des Totalirismius sein.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Corona-Maßnahmen: Wir werden alle um ein Drittel Ärmer werden“ ...

Weil die übergeordneten Prioritäten der Kommission für den Zeitraum 2014–2019 nur bis dahin in den politischen Leitlinien des Präsidenten niedergelegt waren – und nun eine Frau in der Person der U. v. d. L. am Ruder ist?
https://ec.europa.eu/info/strategy/priorities-and-goals/how-priorities-are-set_de

Wie noch hieß es unter dem Junker – was schon von ihm konterkariert wurde?
https://media.essen.de/media/wwwessende/aemter/0116/dokumente_europa/Ziele_der_Europaeischen_Union.pdf

Gravatar: lupo

Die Gewinner dieser schäbigen Finanzpolitik sind doch nur die Superreichen, sowie die Hilfswerkezeuge der Politik und großen Konzerne alles andere bleibt auf der Strecke. Durch diese ganze Kloake von den träumenden Neoliberalen und Globalistenidioten wird doch versucht eine Weltordnung in Ihrem Sinne zu errichten, d.h. Arbeitsklaven schaffen Staats Ordnungen abschaffen alles Privatisieren, den Finanzoligarchen alles genehmigen, Bargeld abschaffen damit das Volk wirtschaftlich im Zaum gehalten bzw. Erpresst werden kann, Demonstrationsverbote
durch Ausgangsverbote (wird in Frankreich schon erprobt), durch die Staatsmedien Angst und Schrecken sowie Fakes verbreiten um die Völker weiterhin nach Ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Wie sagte schon Bertold Brecht #Wehr die Wahrheit nicht weiß ist bloß ein Dummkopf, aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt ist ein Verbrecher" ?? Der Journalismus ist doch nur noch eine interlektuelle Prostitutions-
Garde und Werkzeug der diktatorischen Weltpolitik, die Arbeit der Schmierfinken besteht doch nur noch darin daß Wahrheiten zerstört werden und Fakes am laufenden Meter produziert werden. Den unbequeme Menschen werden eliminiert um eine willkürliche Herrschaft zu erringen das ist politische Banditenturm des Westens.

Gravatar: karlheinz gampe

Wir werden wahrlich von roten Idioten regiert ! STASI kann und konnte keine Wirtschaft ! Kaufkraftschwund und Preissteigerungen kommen auf die Bürger zu und damit schwindet Unabhängigkeit und folgt rote Versklavung der Bürger. Bürger steh auf !

Gravatar: Werner Hill

Diesen Nachtrag sollte sich jeder Politiker, jeder Medienmacher und vor allem jeder Mediengläubige auf den Schreibtisch stellen.
Wie war es möglich, daß fast die ganze Welt (ausnahmsweise mal nicht nur Deutschland !) derartig überreagiert und so unendlich viel materiellen und ideellen Schaden angerichtet hat?
Da fragt man sich schon: kann das noch Dummheit sein oder haben wir bereits die Diktatur der Medienmächtigen?

PS: In D. sterben jährlich ca. 900000 Menschen. Ist es bei ca. 5000 Toten durch (oder mit?) Corona zu rechtferigen, daß wir alle (außer einigen Profiteuren) um 1/3 ärmer werden und für viele eine heile Welt zusammenbricht?

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