Influenzafälle in diesem Jahr knapp über Null

Corona-Fälle in Schweden ohne Lockdown extrem zurückgegangen

Die schwedische Regierung hat im Januar ein neues Pandemiegesetz erlassen. Vorgesehen waren darin auch Schließungen sowie Ein- und Aussperrungen, die die örtlichen Behörden verhängen konnten. Die aber verzichteten samt und sonders auf solche Maßnahmen - und trotzdem ist die Zahl der gemeldeten Neufälle extrem zurückgegangen.

Foto: Pixabay
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Schweden ist seit Beginn der Corona-Krise seinen ganz eigenen Weg gegangen. Sehr zum Leidwesen von zum Beispiel der Merkel-Regierung in Deutschland. In Schweden gab es keinen allumfassenden Lockdown, der das wirtschaftliche, kulturelle, soziale und politische Leben im Land zum Stillstand brachte. Trotzdem hielten sich die Zahlen der gemeldeten positiven Corona-Tests im überschaubaren Rahmen. Vom März des vergangenen Jahres an bis Mitte Oktober weit unter den Vergleichswerten anderer Länder.

Mit Beginn der nasskalten Jahreszeit stiegen diese Werte an und erreichten im Vormonat sehr hohe Werte. Daraufhin verabschiedete die schwedische Regierung ein neues Paandemiegesetz, welches den örtlichen Behörden die Möglichkeit einräumte, umfangreiche Schließungen sowie Ein- und Aussperrungen verhängen zu können. Bezeichnenderweise hat keine einzige örtliche Behörde zu diesen Mitteln gegriffen und trotzdem ging die Zahl der neugemeldeten positiven Corona-Tests extrem zurück. Ohne Lockdown, ohne Einschränkung der Grundrechte, ohne in irgendwelchen Hinterzimmern heimlich verabredete Zwangsmaßnahmen.

Und es gibt noch eine mit den ganzen Vorkommnissen in Zusammenhang stehende Besonderheit. Während vor Corona die Zahl der Influenza-Fälle in Schweden in der kalten Jahreszeit bei mitunter bis zu 2.500 Fällen pro Woche lag (Statistik hier), liegt sie seit Beginn der Corona-Krise nahezu bei Null. Seit Kalenderwoche 14 des Jahres 2020 zeigt die Statistik kaum Ausschläge bei Influenza-Erkrankungen. 42.000 Personen wurden seit der Kalenderwoche 40 im Jahr 2020 auf Influenza getestet, ganze fünf Fälle von Influenza A und zehn Fälle von Influenza B wurden festgestellt.

Da, wo man Corona positiv testet, gibt es keine positiven Influenza-Fälle. Sagt zumindest die Statistik.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

@ Udo Engelmann- Friedhoff

Sie müssen schon mit der BRD vergleichen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Influenzafälle in diesem Jahr knapp über Null
Covid-Fälle in Schweden ohne Lockdown extrem zurückgegangen“ ...

Ja Himmel, Kreuz, Kruzifix, Göttin(?) samt ihrem Alten (Gott), aufgehender Halbmond etc. nochamal:

Ist es möglich, dass die Schweden dafür schon deshalb mit göttlichen(?) Sanktionen bestraft werden, weil das Weltwirtschaftsforum (WEF) und sein Gründer Klaus Schwab in der Corona-Pandemie eine Chance sehen, „die Welt zu verbessern“???
https://www.handelszeitung.ch/panorama/the-great-reset-was-steht-da-wirklich-drin

Gravatar: karlheinz gampe

Totalversagen der roten CDU+ SPD Regierung. Wenn Dumme viel tun, dann machen Dumme viel falsch. Wie es aussieht konzentriert sich Corona auf die abgesperrten Altenheime. Der von CDU Merkel und CDU von der Leyen eingekaufte Impfstoff schützt nicht vor Coronainfektion, denn Geimpfte haben sich mit Corona infiziert. Wurde wieder einmal, wie üblich nur das Geld der Bürger verbrannt und umverteilt ?

Der ganze Lockdown am Ende sinnlos ?

Gravatar: fishman

Die testen ja auch nicht so viel wie bei uns . Weil diese Tests einfach keinen Sinn machen wenn sie nicht zwischen niedrigen Viruskonzentrationen und negativen Proben unterscheiden können. Und Infektionen sowieso nicht feststellen können. Evtl. können sie eine tendenzielle Viruslast aufzeigen. Bei uns wird an den Test aber vortrefflich verdient. Und sie dienen dem Zweck der Regierung , ihre Maßnahmen aller Art zu begründen. Als größter wissenschaftlicher Quatsch ist es, aus den Ergebnissen dieser Tests eine Inzidenz zu errechnen. Solange wir wöchentlich Millionen testen wird bei uns deshalb keine Normalität zurückkehren.

Gravatar: knut

Und die hohen Zahlen im Dezember lagen immer noch unter den Märzzahlen. Außerdem hat man die Altenheime aufgerüstet, denn in gut ausgestatteten Altenheimen mit festangestelltem, qualifiziertem Personal war die Todesrate im Wesentlichen wie immer. Die hohe Sterblichkeit (Medianwert immer noch 84 Jahre) war in den schlecht ausgestatteten Altenheimen mit stundenweise Beschäftoigten.

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