Laufzeit der Kredite: elf Jahre

Condor erhält 550 Millionen Euro aus Corona-Schutzschirm

Die Fluggesellschaft Condor erhält von der Merkel-Regierung mehr als eine halbe Milliarde Euro aus dem Corona-Schutzschirm. Dabei begann die finanzielle Schräglage des Ferienfliegers lange vor Ausbruch des Corona-Virus.

Foto: Felix Gottwald / CC BY-SA 3.0 de / Wikimedia
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Der deutsche Ferienflieger Condor kann aufatmen. Von der Merkel-Regierung und der hessischen Landesregierung gibt es zwei Darlehen in einem Volumen von insgesamt 550 Millionen Euro. Grundlage der Finanzhilfe ist das Corona-Schutzschildprogramm. Dabei befindet sich Condor spätestens seit der Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook im September des Vorjahres in finanzieller Schräglage. Schließlich gehörte Condor ebenfalls zum Thomas Cook Konzern. Condor war allerdings der einzige Teilbereich des Konzerns der Gewinne einbringen konnte, musste diese Gewinne aber an die Muttergesellschaft weiterleiten. Diese Gewinne aber reichten letztlich nicht, den schwer defizitären Konzern vor der Insolvenz zu bewahren.

Seit dem Aus für Thomas Cook suchen die Verantwortungsträger bei Condor händeringend nach neuen Geschäftspartnern und frischem Geld. Anders als im Linienflug bedient Condor mit seinen Flugzeugen den Charterbereich, ist also auf Nachfragen angewiesen. In der Hochphase des internationalen Reiseverkehrs war das ein lohnendes Geschäft; zumindest dann, wenn man vernünftig wirtschaften kann. Doch der gesamte internationale Reisemarkt ist nahezu komplett zusammengebrochen. Derzeit bedienen die Maschinen der Condor die Nachfrage nach dem Transport von medizinischer Fracht oder holen die in Deutschland benötigten Erntehelfer aus deren osteuropäischen Heimatländern.

Von den paar Flügen aber kann sich das Unternehmen mit etwa 4.000 Mitarbeitern nicht selbst erhalten. Daher gibt es jetzt die beiden Darlehen, finanziert vom deutschen Steuerzahler.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Frank

Corona ist das grösste Finanzsanierungsprogramm der Erde. Jetzt werden Billionen in eine marode, von unfähigen Managern heruntergewirtschaftete, Wirtschaft gepumpt die ohne den Heilsbringer "Corona" bankrott gingen. Milliarden hier, Milliarden da wie aus der Gießkanne werden Steuergelder von "Freunden" an "Freunde" verteilt für die Generationen Arbeiter zahlen, arbeiten müssen. Die unfähigen Manager werden genau wie die unfähigen Politiker weiterhin ihre Boni einstreichen, weiter auf ihren hochbezahletn Posten sitzen bis Covid 20 sie wieder retten wird. Gutes Wirtschaften ist nicht mehr nötig. Gewinne streicht man ein, Verluste bürdet man den kleinen Schaf auf...

Gravatar: Zaun Gast

Ein wahres Schäppchen für ein insolventes Unternehmen.
Das ist erstaunlich, was getan wird, wie das Geld der Steuereinzahlenden ausgegeben wird. Steuerzahler sollten sich gegen diese übermäßigen Staatsausgaben auflehnen.
Wer das nicht sieht ist auf beiden Augen blind. Das Problem sind nicht die Augen, es liegt dahinter.........

Gravatar: Ferdel

Jedem wird geholfen, nur den wirklich Bedürftigen nicht. Die Geldpresse der EZB läuft heiss und die unfähigen Politiker allen voran die Merkel schlagen jetzt richtig zu. Aber was kommt danach, die Schuldigen werden nicht zur Verantwortung gezogen. Die deutschen Bürger haben ja noch einiges gespart und Immobilien, die werden erstmal versilbert. Wann werden die Deutschen wach, wahrscheinlich gar nicht. Adios ihr fleißigen Deutschen!

Gravatar: Schnully

Also bekommen wir bald VEB Lufthansa
VEB Condor und andere
Bin mal gespannt wie viele Volks Eigene Betriebe noch kommen , man merkt wo Merkel her kommt . Geleitet werden die natürlich von den Linientreusten Genossen . Auch in der neuen DDR wird das Volkseigentum genauso mißbraucht wie vor der Grenzöffnung nur gibt es dann keine BRD als Fluchtziel für ein besseres Leben , sondern der kleine Ostanteil hat den Westen trotz Billionenzahlung zugrunde gerichtet .

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