Klimawandel als Fluchtursache

Claudia Roth fordert Erweiterung des Asylrechts

Schon im Vorfeld des Parteitages der Grünen in Leipzig hatte Claudia Roth gefordert, das Asylrecht zu erweitern. Den Klimawandel sieht sie als Fluchtursache.

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»Wir müssen die Kriterien für das Recht auf Asyl ausbauen«, erklärte die frühere Vorsitzende und Bundestagsvizepräsidentin gegenüber dem focus und gegenüber anderen Medien wie dem Merkur. »Beispielsweise ist der Klimawandel mittlerweile eine Fluchtursache«.

So redet sie. Das ist ihr Stil. Der Klimawandel ist eine Fluchtursache. Punkt. Das ist so. Fluchtursachen müssen bekämpft werden, auch wenn es noch aussichtslos ist. Gerade die EU, erklärte Roth weiter, müsse als eine »Hauptverursacherin der Klimakrise« mit einer Initiative zur Aufnahme bedrohter Menschen vorangehen. 

Die Grünen meinen offenbar ernsthaft, dass man mit moralischen Appellen, die ins Uferlose gehen, und mit Schuldzuweisungen im großen Stil weltweite Wirkungen erzielen kann. Gib es denn nicht ganz andere Ursachen für Flucht und Migration als den Klimawandel?

Warum sollte jemand, der vor dem Klima flüchtet, ausgerechnet nach Europa wollen, das doch genauso vom weltweiten Klimawandel betroffen ist, wie es andere Regionen sind? Hier, so wurde uns jedenfalls erklärt, sterben die Menschen an Feinstaubbelastung und am Passivrauchen. Hier wird in absehbarer Zeit die Domplatte in Köln unter Wasser stehen und der Norden Deutschlands überschwemmt sein.

Erinnern wir uns: Nicht nur Sigmar Gabriel ging mit solchen Schreckensbildern hausieren. So lange ist das nicht her. Die Angstschreie sind noch nicht verhallt. Die Grünen sind stets vorangegangen, wenn es um das Ausmalen von Horror-Szenarien ging.

Ausgerechnet hier hin sollte also jemand flüchten wollen, der sich vor den Gefahren des Klimawandels in Sicherheit bringen will?

Die Grüne-Jugend-Chefin Ricarda Lang unterstützt Roth, sie forderte eine »radikale Klimapolitik«. Für Inselstaaten wie Kiribati reiche das aber nicht mehr aus, fürchtet sie, diese Inseln würden bald unbewohnbar: »Diese Menschen müssen die Chance zur frühzeitigen und würdevollen Migration erhalten«.

Erst hieß es »Land unter!« in Deutschland, nun gilt »Land unter!« für die Südsee. Wenn wir schon den Dom in Köln nicht retten können, dann wenigstens Kiribati. Zur Erinnerung: die Klimaziele werden gar nicht erreicht, wir kommen mit unseren Maßnahmen nicht einmal in die Nähe der Ziele; wir haben keinerlei Veranlassung, uns als Klima-Retter in die Brust zu werden.

Bei den umweltpolitischen Maßnahmen, die uns die Grünen beschert haben, treten lediglich die Risiken und Nebenwirkungen ein. Dennoch werden uns weitere Opfer für den moralischen Hochmut abverlangt.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Eberhard Grenz

Habek und Co. Sollten diese Frau endlich aus dem Verkehr ziehen. Es ist sowieso bald vorbei mit dem Höhenflug der Grünen. So bescheuert kann ein Volk sein

Gravatar: Karin Weber

Vielleicht ist es besser für diese Frau, sie verlässt Deutschland. Hier sind Gruppendynamiken möglich, die sind sicher nicht kalkulierbar. Also das ist sicher keine schöne Sache, aber heute ist alles möglich und man muss darauf hinweisen.

Gravatar: Werner Meyer

Kann man nicht kommentieren, zu irrational doof!

Gravatar: Reiner07

Jeden Tag eine neue Forderung von grünen Heuchlern mit Hirnfraß! Roth kann ja jede Menge von in ihrer türkischen Villa einquartieren und versorgen. So hätte man 2 x Unnützes aus unserem Land entsorgt und die sie könnte endlich "ihren Traum leben" und nicht ständig nur davon reden, was alle "Anderen" machen sollten.

Gravatar: Alexa

Wenn die so umweltbewussten Gutmenschen (Grüne) wirklich die Fluchtursachen ernsthaft bekämpfen wollten, dann hätten diese die Gelegenheit während ihrer Mitregierungszeit gehabt. Da hätten diese Gutmenschen alle Waffenexporte der BRD mit den Stimmen der Roten und Linken stoppen können. In deren Regierungszeit wurden Waffenexporte, im dunklen Hinterzimmer zugestimmt und genehmigt. Die Waffen bedrohen das Leben friedliebender Menschen auf der gesamten Welt und sind die Hauptgründe für Flucht und Vertreibung tausender Menschen. Der Tiefe Staat (Geheimdienste, militärisch/industrielle Komplex, Finanzhaie, korrupte Politiker, nimmersatte Aktionäre, dunklen Gestalten u.a.) haben das Blut tausender Opfer an ihren Händen und verdienen Milliarden mit diesem Geschäftsmodell. Die naive Claudi will uns erzählen, dass der Klimawandel die Hauptursache für die weltweit gesteuerte Völkerwanderung ist. Ich lach mich krank!!!

Gravatar: woku

Wenn man sich so ihr Gestammel anhört oder liest, muß man zu dem Schluß kommen " taugt nicht mal als Stammtischparolen - dumm wie 100m Feldweg"

Gravatar: Unmensch

Wir sind so böse, wir sind so schuld, wir müssen mehr helfen! -- So ist das Mantra der Grünen, sie drängen uns zur Selbstaufopferung.
Warum? Weil wir es zulassen und ihnen damit ihre Macht gewähren. Die einzig vernünftige Antwort auf grüne Forderungen ist: Nein!

Gravatar: Andreas Schulz

@Pedro
Warum die nicht ins Ausland ziehen? Die Roth könnte ja in ihr Ferienhaus in der Türkei ziehen. Nur dann einmal so die Klappe aufgerissen in Richtung türkische Politik und weg wäre Sie. Das will die natürlich nicht.Ist doch viel einfacher Deutschland inkl. Bevölkerung zu verunglimpfen und gleichzeitig dick abzusahnen. Dazu darf Sie das ganze auch noch ungestraft machen.Warum also sollte die gehen?

Gravatar: Sigmund Westerwick

Nafris für alle ( Grünen )

Es sind 11000 frische Nafris in Spanien angekommen, da kann sich die grüne Claudia gerne ein paar abholen.

Zollpapiere und vor allen Kostenübernahmeerklärung und Bürgschaften ausfüllen und ab geht die Post Richtung Deutschland, und wenn sie nett fragt kann sie dem Habeck und der Beerbaum auch ein paar mitbestellen, dann sind die Fahrtkosten geringer.

Gravatar: Klaus Ermecke

Alle reden vom "Klimawandel".

Aber was ist das überhaupt?

Interessanterweise ist diese ALLERERSTE Frage bisher niemandem eingefallen, auch nicht den durchaus zahlreichen Kritikern des CO2-Klimadogmas.

Die Behauptung "Gerade herrscht Klimawandel" ist eine Existenzhypothese. Damit sie überhaupt zu einer wissenschaftlichen Aussage wird, muß sie überprüfbar und - wie Popper es ausdrückte - (ihrem Wesen nach) "falsifizierbar" sein. Das setzt voraus, daß "Klimawandel" genau definiert ist. "Genau" heißt abgrenzungsscharf. Die Definition muß es also ermöglichen, in einem meteorologischen Datenpaket einen Klimawandel von einem Nicht-Klimawandel zu unterscheiden.

Ich hatte dieses Thema als IFG-Anfrage bereits 2010 dem BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung, damals noch unter Leitung von Schavan) vorgelegt. Damals mußte das Ministerium einräumen, daß sie über eine solche Definition NICHT verfügen. Dieses Ministerium KANN also die Existenzhypothese gar nicht überprüfen.

Und die übrigen Klimaschreier können es auch nicht.

Damit steht die Behauptung "Gerade herrscht Klimawandel" außerhalb der Wissenschaft. Sie ist nichts weiter als ein esoterisches Axiom.

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