Angst essen Seele auf

Chinesisches Sicherheitsgesetz hat Hongkong bereits verändert

Das von der Kommunistischen Partei Chinas erlassene und umstrittene Sicherheitsgesetz für die Wirtschaftssonderzone Hongkong zeigt trotz aller Proteste massive Wirkungen. Die Angst vor Repressalien der rotchinesischen Sicherheitskräfte frisst die Seelen der Demonstranten auf.

Foto: Freepik
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Noch immer gibt es in Hongkong Demonstranten und Protestler, die offen gegen das von der Zentralregierung in Peking erlassene Sicherheitsgesetz für die Sonderwirtschaftszone vorgehen. Doch einerseits werden sie immer weniger, andererseits aber schwindet auch die offene Unterstützung für ihr Ansinnen im täglichen Leben. Ladenbesitzer, in deren Geschäften es bis vor wenigen Wochen Usus war, über die Politik der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) zu reden oder das eigene Missfallen durch kleine an den Wänden angebrachte Zettelchen zum Ausdruck zu bringen, haben seitdem einen massiven Kurswechsel vorgenommen.

Die vielen Zettel sind wie von Geisterhand bewegt verschwunden, politische Gespräche finden - wenn überhaupt - nur noch im Verborgenen und hinter vorgehaltener Hand statt. Niemand kann sich sicher sein, dass am Nebentisch oder irgendwo sonst in der Nähe ein ungetener Lauscher mithört und seine Erkenntnisse pflichteifrigst an den Abschnittsbevollmächtigten (oder wie auch immer die Bezeichnung vor Ort ist) weiterleitet.

Das Ausschnüffeln und Ausspionieren der Menschen sowie das Zensieren der Meinung samt Verhängung entsprechender Repressalien gehörte schon seit jeher zu den Grundelementen sozialistischer Staatsführung. Da können sich die entsprechenden Staaten noch so »demokratisch« oder »republikanisch« nennen wie sie wollen. Staatliche Zensur, gefördert durch den Erlass ideologiegesteuerter Gesetze mit dem einzigen Zweck, kritische Stimmen mundtot zu machen, ist kein Zeichen von Demokratie; es ist ein Indikator für undemokratische Strömungen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Caspar

"Daß in Hong Kong "Trainer" aus dem Westen tätig sein sollen, ist kein Grund um die gesamte Opposition zu unterdrücken und die Freiheit abzuschaffen."

In Hongkong hat es niemals "Freiheit" oder "Demokratie" gegeben. Die Britischen Kolonialherren herrschten diktatorisch mit einem eingesetzten Gouverneur über das unterworfene Hongkong. Wussten Sie das etwa nicht?

Gravatar: Thomas Waibel

@Alfred:

Daß in Hong Kong "Trainer" aus dem Westen tätig sein sollen, ist kein Grund um die gesamte Opposition zu unterdrücken und die Freiheit abzuschaffen.

Das ist nur eine faule Ausrede von den Machthabern Rot-Chinas, um Hong Kong dem Kommunismus aufzuzwingen.

Gravatar: Thomas Waibel

Wenn es den chinesischen Kommunisten gelingt, Hong Kong zu kassieren, werden sie den nächsten Schritt machen und Taiwan "übernehmen".

Gravatar: Hartwig

@ Alfred 23.07.2020 - 13:30

*******

Sie verteidigen also ein mörderisches rotkommunistisches Regime, versagen den dortigen Menschen genau das, was Sie hier auf freiewelt.net tun und haben: FREIHEIT!!

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Beweise für Ihre ausländischen Gruppen haben Sie keine. Aber, selbst wenn es diese Gruppen gäbe, und die Hong Konger dabei helfen, frei zu bleiben, das darf nicht sein.

Für die Freiheit kämpfen ist "schlecht". In die Gefangenschaft Ihrer kommunistischen Freunde in Rotchina zu gelangen ist "gut".
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Gravatar: Rita Kubier

<< Angst essen Seele auf >>

DAS ist in Deutschland nicht anders!! Insbesondere seit Merkel den Corona-Wahnsinn betreibt! Seitdem laufen die meisten Menschen mit ihren Masken vermummt und verängstigt, in sich gekehrt und von anderen Menschen abgekehrt umher. Und ihre Seelen werden dadurch krank!!
Merkel und Konsorten wird diese Wahrnehmung extrem erfreuen. Denn GENAU DAS sollte erreicht werden. GENAU DAS war und ist das Ziel der Merkel-Bande! Überall, wo der diktatorische, einschüchternde Kommunismus an der Macht ist, gibt es die gleiche verängstigende Volkserscheinung! Am deutlichsten war diese Verängstigung einst an den russischen und chinesischen Völkern unter Stalin und Mao zu erleben! Und nun sind die chinesischen Kommunisten erneut dabei, ein einst FREIES Volk in Angst und Schrecken zu versetzen.
Das deutsche Volk begreift noch nicht, dass es sich NICHT vor dem Virus ängstigen muss, sondern vor denen, die ihnen in verbrecherischer Absicht diese unsinnige Virusangst suggerieren!! Denn DIE sind ebenso diktatorisch und rücksichtslos volksunterdrückend wie die chinesischen Kommunisten!

Gravatar: Alfred

Die Angriffsflächen für die Terrortrainer des Westens sind in Hong Kong geringer geworden.
Aktionen schaffen Reaktionen! China wäre doch ein dummer Staat , wenn er darauf nicht reagieren würde.
Deutschland ist dagegen ein dummer Staat. Dieser lässt es zu, dass das Ausland unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zertrümmern.

Gravatar: Alina

"politische Gespräche finden - wenn überhaupt - nur noch im Verborgenen und hinter vorgehaltener Hand statt. Niemand kann sich sicher sein, dass am Nebentisch oder irgendwo sonst in der Nähe ein ungetener Lauscher mithört und seine Erkenntnisse pflichteifrigst an den Abschnittsbevollmächtigten (oder wie auch immer die Bezeichnung vor Ort ist) weiterleitet."

Genau dies trifft auch auf Deutschland zu? Ehrlich gesagt interessieren mich die Verhältnisse in einer Stadt am anderen Ende der Welt wesentlich weniger, wie die Verhältnisse hier...

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