Die Bürger der Volksrepublik China haben in den vergangenen Jahren nach und nach Deutschland als Reiseziel entdeckt. Während für chinesische Gäste im Jahr 2010 rund 600.000 Übernachtungen in Deutschland gezählt wurden, gingen die Zahlen pro Jahr um rund sieben Prozent nach oben. Für 2020 wird mit einer Zahl von 2,2 Millionen Übernachtungen gerechnet. Die Chinesen stellen damit die zweitgrößte Besuchergruppe der Reisenden aus außereuropäischen Ländern.

Allerdings ist diese positive Entwicklung aktuell in Gefahr. Seit der von Merkel rechts- und gesetzeswidrig angeordneten Grenzöffnung im September 2015 sind chinesische Staatsbürger vermehrt Opfer von schweren Straftaten geworden. Ein islamistischer Attentäter hatte im Juli 2016 eine Familie aus Hongkong mit einer Axt schwerst verletzt, im August 2016 sowie im November 2016 wurden zwei chinesische Studentinnen in Bochum Opfer schwerster Verbrechen. Dem in beiden Fällen angeklagten »Flüchtling« aus dem Irak werden versuchter Mord, versuchte Vergewaltigung in besonders schwerem Fall, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung für die Tat im August und vollendete Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, gefährliche Körperverletzung und Raub für die Tat im November vorgeworfen.

Die im November dem »Flüchtling« zum Opfer gefallene Studentin machte die Vorfälle publik, sodass sogar das chinesische Nachrichtenportal »Sohu« über die Ereignisse berichtete. Nachdem unmittelbar vor Weihnachten 2016 der mit 14 Identitäten versehene und quasi unbehelligt quer durchs Land reisende Tunesier Amri auf einem Berliner Weihnachtsmarkt in einem islamistisch motivierten Anschlag zwölf Menschen mordete, gibt die chinesische Botschaft wegen der unmittelbar bevorstehenden Karnevalszeit eine Reisewarnung für ihre Staatsangehörigen heraus. 

Wie der »Focus« berichtet, verweist die Botschaft auf eine Änderung der allgemeinen Sicherheitslage in Deutschland. Einige konkrete Hinweise in der Mitteilung der Botschaft lauten : »Vermeiden Sie nach Möglichkeit, nachts allein auf die Straße zu gehen oder sich an abgelegene Plätze zu begeben.« Und auch für das Verhalten in den eigenen vier Wänden gibt es ein paar Tipps: »Bei der Rückkehr nach Hause versichern Sie sich, ob Ihnen jemand gefolgt ist. Nach dem Eintreten achten Sie darauf, Türen und Fenster geschlossen zu halten, öffnen Sie Fremden nicht leichtfertig die Tür.«