Trotz Augenzeugenberichten: Regierungen der ganzen Welt schauen weg

Chinas Kommunisten inhaftieren und foltern Uiguren in Konzentrationslagern

Ein ehemaliger chinesischer Polizeioffizier bestätigte, er glaube, dass die chinesische Regierung Folter ermutigt, weil Uiguren »kollektiv« als »Terroristen« definiert werden.

Uiguren in China/Bild: FlickR
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Konzentrationslager, Massenverhaftungen, Folter, Genozid. Dies alles sind Wirklichkeiten in China. Die muslimische und ethnische Minderheit der Uiguren sind die Zielscheibe der rot-chinesischen Genozid-Politik. Weil sie nicht mit dem kommunistischen Regime konform sind, werden sie vertrieben, um gesiedelt und in Konzentrations- und Arbeitslagern gefangen und gefoltert.

Ein unabhängiges Tribunal in London, das einberufen wurde, um »andauernde Gräueltaten und möglichen Völkermord« in China zu untersuchen, bringt schauerliche Wahrheiten über Folterungen von Uiguren und anderen Minderheiten ans Licht.

Zeugenaussagen des Tribunals enthüllen unmenschliche Bedingungen, Zwangsabtreibungen, Vergewaltigungen und die systematische, wahllose Anwendung von Folter gegen ethnische Minderheiten in »Umerziehungs«-Lagern im Nordwesten Chinas, die Insassen traumatisiert oder tot zurücklassen.

Ein ehemaliger chinesischer Polizeioffizier, der jetzt im Exil in Deutschland lebt und an der Verhaftung der Minderheiten, die zumeist aus Uiguren bestehen, beteiligt war, erklärte in seiner Stellungnahme, dass sie »gefoltert werden, um jede Unstimmigkeit zu beseitigen.« 

»Nach der schlimmsten Behandlung werden sie vollständig gehorchen und mit der Partei konform gehen. Sie sollen nicht mehr eigenständig denken können«, erklärte der Whistleblower unter dem Pseudonym Wang Keizhan, wie LifeSiteNews berichtet.

Er erklärte, wie Tausende von chinesischen Polizeirekruten, oft mit wenig professioneller Ausbildung, mit »sehr hohen Gehältern« zur Arbeit in Xinjiang gelockt werden, wo man ihnen beibringt, Uiguren als Staatsfeinde zu betrachten.

»Gemäß der chinesischen Regierungspolitik werden Uiguren systematisch und kollektiv als ‚Terroristen‘ definiert«, sagte Keizhan in seiner Erklärung. »Daher werden schwere Repressionen und Folter gegen Uiguren von der chinesischen Regierung gefördert, weil Uiguren misstraut und als Feinde betrachtet werden.«

»Viele meiner Polizeikollegen waren bereit, diese Erklärungen zur Unterdrückung der Uiguren zu akzeptieren. Denn sie glaubten, dass, auch wenn ein Uigure noch keine terroristischen Straftaten begangen hat, es nur eine Frage der Zeit ist, bis er es tut.«

Das bedeutete, dass die Offiziere mit so ziemlich jeder Foltermethode davonkommen konnten, die ihnen einfiel, wie Keizhan enthüllte: »Uigurische Gefangene wurden manchmal gezwungen, sich hinzuknien, man schlug sie, band ihnen eine Plastiktüte über den Kopf, um sie zum Ersticken zu bringen, und entfernte die Tüte erst, wenn sie begannen, nach Luft zu ringen. Manchmal wurden ihnen die Gliedmaßen gefesselt und Wasserrohre in den Mund gesteckt, um Wasser in die Lunge zu zwingen.«

»Dies geschah, um Uiguren zu zwingen, ihre Religion abzulehnen und zu gestehen, dass sie die ihnen vorgeworfenen Verbrechen begangen hatten. Sie wurden gezwungen, Geständnisse zu unterschreiben, in denen sie zugeben, dass sie Terroristen sind, und auch eine Liste ihrer Verwandten und Freunde als Terroristen zu ‚denunzieren‘ und vorzulegen.«

»Der Grund für diese Verhaftungen war unter anderem, dass sie vielleicht ein Messer zu Hause hatten, oder weil sie ihre kulturelle Identität zeigten, oder weil sie irgendwie für eine andere Ideologie gehalten wurden. In einigen Dörfern in Xinjiang wurde die gesamte Bevölkerung eines Dorfes in die Konzentrationslager gebracht«, fügte Keizhan hinzu.

Omir Bekali, ein Einwohner Kasachstans, der in Gewahrsam genommen wurde, als er während einer Geschäftsreise seine Familie in China besuchte, bestätigte während seiner Aussage vor dem Tribunal, dass gegen die Lagerinsassen der Vorwurf des Terrorismus erhoben wurde. Er erzählte, wie er gefoltert wurde, um ihn zu zwingen, drei Verbrechen zuzugeben: »Anstiftung zum Terrorismus, Organisation von Terroraktivitäten und Deckung von Terroristen«.

»Sie hängten mich an der Decke auf. Sie ketteten mich an die Wand und schlugen mich mit Plastik-, Holz- und elektrischen Schlagstöcken sowie einer Metalldrahtpeitsche. Sie stachen Nadeln unter meine Nägel«, sagte Bekali, der schätzte, dass sein Lager mit mehr als 10.000 Männern zu 70 bis 80 Prozent aus Uiguren und zu 20 bis 30 Prozent aus Kasachen bestand.

»Wenn es realistischerweise möglich wäre, die Volksrepublik China (VRC) vor ein formelles internationales Gericht zu bringen – insbesondere vor den Internationalen Gerichtshof (IGH) – gäbe es keine Notwendigkeit für die Einrichtung eines Volkstribunals«, heißt es auf der Website des Uigurentribunals.

Keizhan gab eine von mehr als 30 Erklärungen ab, die während des Verfahrens über Menschenrechtsverletzungen durch chinesische Regierungsbeamte aussagten.

Die nächsten Anhörungen des Tribunals werden im September stattfinden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

@ Mathias Rahrbach

Die Säuberungen von gegenteiligen Meinungen haben doch bei uns schon lange begonnen und wer Youtube verfolgt, stellt ganz schnell fest, wie viele bereits daraus entfernt wurden und das wird weitergehen und auch die Printpresse noch betreffen und dann ist es aus mit der freien Meinungsäußerung.

Wer nun glaubt, chinesische Verhältnisse seien weit entfernt wird sich irren, denn der Zeitpunkt wird kommen, wo man auch repressiv gegen Andersdenkende vorgehen wird und wenn sein muß kommen sie dann in Schutzhaft, auch das kennen wir ja aus der Vergangenheit und ist nicht allein die Erfindung der Chinesen, wobei das deutsche Elend des Marxismus ja sogar noch nach China exportiert wurde, die es dann in aller Macht ausgekostet haben bis zum heutigen Tage.

Wer von einem Bürger verlangt, gleichlautend zu denken und keine Opposition zuläßt ist bereits im Totalitarismus angekommen und von wem der ausgeht ist unerheblich, die Art und Weise macht es aus und sonst nichts.

Gravatar: Croata

Die Menschen haben gelitten. Wir vergessen euch NICHT!

Gravatar: Josef

Wir ALLE WISSEN, das die allergrösste Gefahr für unsere Werte der ISLAMISMUS ist.
Seien wir doch dankbar, in diesem besonderen Fall, das die Chinesen der Pest des Islam einhalt gebieten!
Ich jedenfalls, wie viele Andere auch, finden das den Islamistischen Uiguren gegeüber: Jedem das Seine!

Gravatar: Matthias Rahrbach

Sagt ein Deutscher was gegen die Islamisierung der eigenen Heimat, sieht ihn unsere Regierung als Problem an, als aufmüpfigen Untertanen, der umerzogen gehört. Unser politisch-mediales Establishment treibt uns einheimischen Deutschen aus, überhaupt noch was Kritisches zum Islam zu sagen.

Wenn aber eine Diktatur wie China Muslime ins KZ sperrt, foltert und ermordet, dann sagt unsere Regierung nichts oder nicht viel dazu und von den Mainstreammedien hört man auch nichts, oder nur kaum was.

Und genau das kotzt mich an.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Ein ehemaliger chinesischer Polizeioffizier bestätigte, er glaube, dass die chinesische Regierung Folter ermutigt, weil Uiguren »kollektiv« als »Terroristen« definiert werden.“ ...

Er „glaubt“ das!

Sollte man da nicht zuerst fragen, was dieser Glaube wert war und welcher Preis dafür gezahlt wurde???
https://tu-dresden.de/gsw/slk/zmoe/ressourcen/dateien/dateien/Kolloquien/down/Barth.pdf?lang=de

Und wenn es tatsächlich so wäre:

Sind die Misshandlungen der betroffenen Menschen ´noch` schlimmer als die, welche die Amis z. B. in Guantanamo auf Kuba an ihren ´angeblichen` Feinden auch ´prophylaktisch` verüben???

Gravatar: Warszawski

Entsprechend der chinesischen Ideologie soll die VR China reinrassig (Han) werden. Zudem sind die verfolgten Uiguren Muslime.
Kommunismus und Faschismus haben viele Gemeinsamkeiten. Die deutsche Regierung sitzt zwischen allen Stühlen.

Gravatar: claude de jean

Verflixt nochmal,dann Foltern und töten sie,wie Die Us Amerikanische...."ich bringe euch Frieden Armee"

Gabs da schonmal weitere Diskussionen der Gerechtigkeitsmedien,,,über Minenbombe,Atommunition,Verbrecher des säüberungs US Mafia Syndikats?

Gravatar: Roland F.

Regierungen der ganzen Welt schauen weg
Konzentrationslager, Massenverhaftungen, Folter, Genozid. Dies alles sind Wirklichkeiten in China.

Die CDU-Kanzlerin (ich hoffe, dass sie es weiß, was „C“ bedeutet) besuchte während ihrer Amtszeit am meisten China (ausgenommen EU-Staaten, USA und Russland). Sie mag China und die Politik dieses Landes, genauso wie ihr Vorgänger Gerhard Schröder. Was den CDU- und SPD- Politikern dort imponiert, wird im Artikel beschrieben.
Aber was kann man den von den „wahren Demokraten“ erwarten, die selbst in Bezug auf die politischen Gegner, kein Problem damit haben Nazi-Vokabular zu benutzen:

Untermenschen (Matthias Zimmer CDU)
Krebsgeschwür (Elmar Brok CDU).
Gesindel (Friedrich Merz CDU)
giftiger Abschaum (Marco Wanderwitz CDU)
rechte Rattenfänger (Markus Ulbig CDU)

Pack bzw. offen rassistische, völkische Gesellschaft, rechtsradikale Menschenfeinde, echte Nazis (Sigmar Gabriel SPD)
Vulgär-Rassisten, Bande von Zynikern und geistigen Brandstiftern“ (Thomas Oppermann SPD)
(AfD) gehört zurück in ihre Rattenlöcher (Raed Saleh SPD)

So ein Gespräch über China wäre sehr wünschenswert:

https://www.facebook.com/maischberger/videos/wertvoller-als-gold-der-glaube-an-europamartin-schulz-fordert-ein-humanit%C3%A4res-eu/10155632125357433/

Gravatar: Bertl

Und Deutschland zahlt China Entwicklungshilfe, geht's noch. Sind so um die 800Millionen.

Gravatar: Schnully

Die Regierungen schauen vielleicht weg weil sie die Islamisierungsgefahr erkannt haben . Das schließt natürlich Deutsche Politik und deren Medien aus .

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