Weil er die Corona-Krise nicht richtig bewältigt hat

China: Gerüchte über möglichen Rücktritt von Xi Jinping

Die erneuten Corona-Ausbrüche in China widerlegen den Mythos, dass China das Virus besiegt habe. Noch schwerwiegender: Der schreckliche Lockdown über mehr als 20 Millionen Menschen in der Region Shanghai hat zu erheblicher Kritik an Xi Jinping geführt.

Screenshot YouTube/CGTN
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Das harte und brutale Vorgehen der Kommunistischen Partei Chinas gegen das Corona-Virus hat viele Chinesen verstört. Peking reagierte mit einer Propaganda-Kampagne, um der Bevölkerung zu zeigen, dass China das überlegene politische System habe, welches in der Lage sei, im Gegensatz zum Rest der Welt, mit einer »Epidemie« oder »Pandemie« fertig zu werden. Xi Jinping ließ sich als Sieger über das Corona-Virus feiern.

Doch das Virus kam zurück. Immer und immer wieder mussten ganze Städte in die Quarantäne geschickt werden. Als schließlich über 20 Millionen Menschen der Stadt Shanghai und Umgebung in den radikalen und brutalen Lockdown geschickt wurden. Die chinesische Wirtschaft brach erneut ein. Das Fass schien überzulaufen.

Jetzt verbreiten sich im chinesischen Internet trotz aller Zensur Gerüchte über einen möglichen baldigen Rücktritt Xi Jinpings, um Schaden von der Kommunistischen Partei abzuwehren [siehe Bericht »Economic Times«].

Die aufkommenden Gerüchte über den Rücktritt von Xi Jinping begannen nach einer Sitzung des ständigen Ausschusses des Politbüros der Partei, der kollektiven Führungsgruppe, die China regiert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wahrheitsfinder

"...um Schaden von der Kommunistischen Partei abzuwehren"

Schaden von der Partei - und nicht etwa Schaden von der Chinesischen Bevölkerung !?!? :-/

Gravatar: Robert Ardbeg

Dieser Posten wird nur auf biologischen Weg verlassen.

Gravatar: winfried

Vielleicht geht es gar nicht um den Virus, dies bemerkt der Westen nur nicht? China steuert radikal seine Wirtschaft um und richtet sich auf eine Binnenwirtschaft ein. Dazu müssen viele Geschäftsfelder geopfert werden und umgruppiert. China kann seine überzogene Außenwirtschaft nicht halten, wenn es unter Sanktionen gerät muß es weitgehend Autonom sein. Die Maßnahmen stellen aber verdeckte Sanktionen gegen den Westen dar.
Schauen wir ob China sehr plötzlich eigene Banken pleite gehen lässt und Zeitgleich seine Staatsgelder aus dem Ausland abzieht!

Gravatar: Hajo

Wer an Rücktritt glaubt hat die Chinesen und ihr kommunistisches System nicht verstanden und wenn es soweit kommen würde, ginge es ohne Vorankündigung und über Nacht, denn die KPC ist China und ohne sie geht garnichts und der Patron hat das Sagen und wer dagegen ist, wird dann zurückgetreten und das kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen, von harmlos bis ganz schrecklich.

Diese Sicht des Westens ist die totale Unterschätzung eines Landes, was für uns schon immer ein Buch mit sieben Siegeln war und erkennen kann man es nur einigermaßen, wenn man dort Jahrzehnte ein und aus gegangen ist und selbst dann bleibt das chinesische Gegenüber immer noch ein Rätsel und ist vielleicht etwas für unsere neue im Außenamt, die sich dort mal versuchen sollte um dann festzustellen, wie sie gegen eine Wand läuft, wenn sie in ihrer Stümperhaftigkeit den chinesischen Mittelpunkt der Welt umdeuten oder umkrempeln will, im dämlichen Glauben der Globalisten, sie könnten China in ihren Plan mit einbeziehen.

Das ist die größte Selbsttäuschung, denn sonst hätten sie sich nicht über 4 000 Jahre eigenständig gehalten und das wird sich auch nicht unter der KPC ändern und wenn sie brav sind, dürfen sie mal vorbei schauen, denn Lob und Achtung liebt der Chinese über alles, Teilhabe der anderen ist ihm fremd und nur gestattet, wenn es ihnen selbst etwas bringt, aber keinen Deut darüber hinaus und unterschreiben tun sie alles, das kann man ja später korrigieren, hauptsache man ist im Geschäft und verpaßt keine Gelegenheiten, die sie ja am Ende so groß machten, durch unsere Beteiligung, die leider zu kurz gedacht wurde und Deng Xiao Ping sein Ziel erreicht hat.

Gravatar: Werner Hill

Ein seltsamer Widerspruch:

Früher galt doch offensichtlich, daß Chinas politische und wirtschaftliche Macht über alles geht - nicht zuletzt über das Wohl und die Freiheit seiner Bürger.

Und nun wurden plötzlich, um angeblich die Bürger vor einer offensichtlich eher ungefährlichen Grippewelle zu schützen, die Wirtschaft und die Akzeptanz der Partei völlig unnötig massiv geschädigt.

Trägt auch das schon die Handschrift der Globalisten?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die erneuten Corona-Ausbrüche in China widerlegen den Mythos, dass China das Virus besiegt habe. Noch schwerwiegender: Der schreckliche Lockdown über mehr als 20 Millionen Menschen in der Region Shanghai hat zu erheblicher Kritik an Xi Jinping geführt.“ ...

Ja Himmel, Kreuz und Chinas Drache:

Könnten die Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Xi Jinping etwa auch damit zu begründen sein, dass in ihm nun Angst vor der ´einzigen Weltmacht` und „Amerikas Strategie der Vorherrschaft“
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft
bzw. deren "Stellvertreter" aufkommt?

Ja mei: „Die Vereinigten Staaten setzen zunehmend auf Stellvertreterkriege, um ihre direkten Gegner – derzeit Russland und China – wirtschaftlich und militärisch zu schwächen, ohne selbst große Verluste zu erleiden. Während Moskau bereits voll im Visier ist, bereitet sich Washington bereits auf Peking vor. Welche Völker wollen die Amerikaner dort „verbrennen“?
https://www.vikendi.net/2022/05/17/us-proxy-wars-syria-ukraine-and-soon-taiwan-too/

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