Spannungen zwischen den USA und China

China-Experte warnt vor Konflikt: China von heute vergleichbar mit Japan in den 1930ern

Die zunehmende Aggressivität nach außen und der Totalitarismus nach innen verknüpft mit einem wachsenden Nationalismus machen China zu einer Gefahr für den Frieden.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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Die Schließungen von Konsulaten, die wechselseitigen Sanktionen und Drohungen zwischen China und den USA nehmen zu. Peking tritt international immer selbstbewusster und aggressiver auf. Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte offen Taiwan gedroht und angedeutet, dass man bei der Bewahrung der Einheit Chinas auch auf militärische Mittel zurückgreifen könne. In Hongkong ist es mittlerweile verboten, die Einheit des Landes öffentlich in Frage zu stellen. Überall im Reich der Mitte wächst die Zensur. Die Unterdrückung der Minderheiten in der Provinz Xinjiang nimmt zu.

Hinzu kommen kommen die permanenten Manöver im Südchinesischen Meer und in der Nähe Taiwans. Dabei kommt es immer wieder zu Vorfällen und gefährlichen Begegnungen mit US-Schiffen und US-Flugzeugen, bei denen die Chinesen aggressives Verhalten zeigen.

Der China-Experte Gordon Chang warnte auf FOX-News, dass von China ein hohes Gefahrenpotential ausginge. Das China von heute sei vergleichbar mit dem Japan der 1930er Jahre.

Die chinesische Regierung weißt alle Vorwürfe von sich und behauptet, die Schuld für die Zuspitzungen der letzten Jahre liegen allein bei den USA. Man hätte sich andere Beziehungen gewünscht, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministerium Wang Wenbin.

Doch Tatsache ist, dass China nicht nur gegenüber den USA, sondern auch gegen viele andere Staaten zunehmend aggressiv auftritt, wie die Vorfälle vor Taiwan und vor allem an der Grenze zu Indien zeigen, wo es zu kleinen Gefechten mit mehreren Toten gekommen war. Auch das dominante Auftreten gegenüber Schuldnerstaaten und die Übernahme von Hafenrechten in vielen Ländern (zum Beispiel Sir Lanka) zeigen, dass China eine expansive Strategie verfolgt, die gegebenenfalls auch mit Nachdruck durchgesetzt wird.

Taiwan und Japan sehen sich jedenfalls zunehmend von China bedroht und investieren mehr in ihre Rüstung und den Ausbau ihrer Flotten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jean Fairtique

Es war meine Großmutter, die schon vor der gelben Gefahr warnte... da standen die Russen gar nicht zur Debatte. Leider werden wir eingelullt von billiger Billigware, die oft genug auch noch eine Raub-Kopie europäischer Technik ist. Ein billiges Produkt macht aber trotzdem keinen Demokraten. Wohin das führt, sieht man an der Türkei. Immer nur nachgegeben, Milliarden gezahlt auch für "Förderschwerpunkte" wie "Demokratie, Zivilgesellschaft, Rechtsstaatlichkeit". Dass Erdogan seinen islamistischen Staat schon seit über 15 Jahren vorbereitet, ist der deutschen Regierung offensichtlich völlig entgangen. Als ich da schon vor Erdogan warnte, wurde ich ausgelacht. Sind ja auch nicht ihre Gelder, die da weltweit großzügigst verteilt werden.

Gravatar: Oskar Mastalier

Sigmund Westerwick ihrem Kommentar kann man entnehmen, dass sie nichts begriffen haben! Die Chinesen stehlen seit X Jahren unsere Technologie durch Spionage ect. und produzieren diese dann mit ihren billigen Arbeitskräften um unseren Markt zu überschwemmen. Firmen die in China produzieren lasse, müssen einen Vertrag unterschreiben, dass die Technologie nach 10 Jahren den Chinesen gehört! Trump hat von China ein faires Handelsabkommen verlangt, welches China abgelehnt hat! Die Chinesen haben weltweit Millionen von Arbeitsplätzen zerstört und versuchen nun gerade unsere marode Industrie aufzukaufen!

Gravatar: abcredneck

Erst Amerikas kapitalistisches angaschmont in China,
nach Mao haben China erst groß gemacht!
Amerika hat sich selber seinen Konkurrenten gezüchtet .

Gravatar: Sigmund Westerwick

Der amerikanische Imperialismus

Warum soll Chine nicht selbstbewußt auftreten, die Chinesen haben viel erreicht und sind gleichauf mi den USA, wenn nicht sogar vorbei gezogen, jedenfalls was die Wirtschaft angeht, und die Wirtschaft entscheidet die Politik.
Natrülich kann es sein, daß China gelegentlich forsch auftritt, aber in der Taiwan-Frage kann man schon fragen, warum ausgerechnet die USA das Nachfolge-Regime der Feudalisten stützt und vor der chinesischen Haustür Militär stationiert.
Die amerikanische Politik in Asien ist eben nicht auf demokratische Interessen ausgerichtet, wie der Vietnam-Krieg gezeigt hat, und insofern haben sie keinerlei Recht den chinesen irgendetwas vorzuschreiben.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die chinesische Regierung weißt alle Vorwürfe von sich und behauptet, die Schuld für die Zuspitzungen der letzten Jahre liegen allein bei den USA. Man hätte sich andere Beziehungen gewünscht, erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministerium Wang Wenbin.“ ...

Weil mit China bisher immer noch nicht glückte, was für die Amis auch in Russland – durch die Machtübernahme durch Putin - schief lief und es ´Washingtons Eliten` sind, die nun ´vermuten`, dass sich auch Japan betreffend der Spieß einmal drehen könnte???
https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article121509231/Der-unfassbare-Exzess-zwischen-Japan-und-China.html

Hinzu kommt der Gedanke der westl. Eliten an die Zeit ´nach` der scheinbar von ´ihnen` ´inszenierten`
https://www.focus.de/politik/deutschland/aus-dem-innenministerium-wie-sag-ichs-den-leuten-internes-papier-empfiehlt-den-deutschen-angst-zu-machen_id_11851227.html
Pandemie!!!
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Weltordnung-nach-Corona-USA-isolieren-sich-China-marschiert-Europa-hofft-id57649651.html

Wie war das noch mit Goethes Zauberlehrling???

... „Die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los“!!!
https://www.youtube.com/watch?v=E2SOGCbXD5M

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