Gastbeitrag des Lateinamerika-Experten René Fuchslocher

Chile: Skandale im Zusammenhang mit der neuen Verfassung

Nach Angaben der Universität Oxford gehört Chile hinsichtlich der Corona-Politik zu den repressivsten Ländern der Welt, noch vor mehreren marxistischen Diktaturen und Theokratien.

Gobierno de Chile, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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In Chile hat es in jüngster Zeit mehrere Skandale im Zusammenhang mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung gegeben. Diese waren die perfekte Ablenkung von den Missbräuchen des Staates unter dem Deckmantel der Corona/Covid-19-Pandemie, die – praktisch ohne Dissonanz und wie überall auf der Welt – von einer eisernen Verbindung zwischen Politikern, Medien und so genannten wissenschaftlichen Experten gefördert werden. 

Nach Angaben der Universität Oxford gehört Chile in dieser Hinsicht jedoch zu den repressivsten Ländern der Welt, noch vor mehreren marxistischen Diktaturen und Theokratien. In diesem Sinne wurde die Impfung von Kindern ab 6 Jahren mit dem Serum der Firma Sinovac genehmigt, während die Päpstliche Katholische Universität „Freiwillige“ ab 3 Jahren sucht, um mit ihnen für dasselbe Unternehmen der Kommunistischen Partei Chinas zu experimentieren.

Wir sollten auch bedenken, dass zahlreiche chilenische Politiker – darunter die Mitglieder der verfassungsgebenden Versammlung und einige Präsidentschaftskandidaten – in betrügerischen Verfahren gewählt wurden, bei denen die Wahlbehörde die Beeinflussung der Ergebnisse zugelassen hat, so wie es jahrelang in Venezuela und jetzt sogar in den USA geschah, und sich weigerte, diese zu untersuchen oder auch nur die entsprechenden Informationen transparent zu machen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass „große Namen“ aller Couleur es versäumen, das nationale Wahlsystem zu kritisieren, das ihnen Zugang zu einem unverdienten Anteil an Macht und Geld von uns allen verschafft hat. Einige fordern mit unverständlicher Naivität eine Verdoppelung der Anstrengungen zur Überwachung der Wahltische, obwohl das Problem nicht dort liegt und nie lag, sondern in der Übermittlung der konsolidierten Informationen von jedem Wahllokal über telematische Mittel und durch ein multinationales Big-Data-Unternehmen an die zentrale Stelle.

Die Wahrheit ist, dass – nicht nur in Chile – die westliche Demokratie, die von den internationalen Megakonzernen kooptiert wurde, in sich zusammenfällt und lässt die Realität durchscheinen, als wäre sie ein gigantisches Hologramm, dessen Energiequelle zu versagen beginnt. Es liegt also an uns, zu entscheiden, ob wir dazu beitragen, dieses bröckelnde Gebäude zu erhalten oder ein neues zu errichten, das in die Zukunft blickt und unsere immanenten Werte zum Wohle künftiger Generationen bewahrt.

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René Fuchslocher wuchs in Osorno auf, wo er auch die Deutsche Schule besuchte. Anschließend studierte er an der Universidad Católica de Chile Jura und machte sein Magister in Steuerrecht an der Universidad Adolfo Ibáñez. Seit fünfzehn Jahren wohnt er in Puerto Montt, wo er mit seinen Geschäftspartnern die Kanzlei Fuchslocher, Bogdanic & Asociados und die Immobilienentwicklungsfirma Alpina gegründet hat. Dazu ist der 43-Jährige Mitglied in verschiedenen Institutionen der deutsch-chilenischen Gemeinschaft: des Deutschen Vereins zu Puerto Montt, der Corporación de Beneficencia Osorno (Deutsche Klinik in Osorno), des Deutschen Turnvereins zu Llanquihue, der Deutschen Schule zu Puerto Montt sowie Vorstandsmitglied von Agrollanquihue A.G. (Verband der Landwirte der Provinz Llanquihue).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Wahrheit ist, dass – nicht nur in Chile – die westliche Demokratie, die von den internationalen Megakonzernen kooptiert wurde, in sich zusammenfällt und lässt die Realität durchscheinen, als wäre sie ein gigantisches Hologramm, dessen Energiequelle zu versagen beginnt. Es liegt also an uns, zu entscheiden, ob wir dazu beitragen, dieses bröckelnde Gebäude zu erhalten oder ein neues zu errichten, das in die Zukunft blickt und unsere immanenten Werte zum Wohle künftiger Generationen bewahrt.“ ...

Weil „Verfassungsbruch“ für unsere(?) Allmächtige(?) scheinbar besonders in Sachen Corona längst Usus – und ´sie` es ist, welche ´den` inkarnierten Fehler verkörpert??
https://verfassungsblog.de/verfassungsbruch-schlimmer-ein-fehler/

Gravatar: P.Feldmann

Chile war das Vorzeigeland Südamerikas bzgl. der Einbindung in den internationalen Markt. Es wuchs über 50 A kontinuierlich, einer der wenigen Sonderfälle in Südamerika.
Als 2019 die kommunistisch-internationalistische Intervention mit Terrorakten Chile destabilisierte, erschien das wie eine internationalSozialistische Übernahme Chiles vom Ausland.
Im Verlauf aber hat die Politik in Chile diesen Staatsputsch im Rahmen des totalitären Corona-Skillings
inkorporiert.
Direkt von der Grenze aus Argentinien her gesehen ist Chile nun wie ein Ende der Welt, ein Nogo, ein Land, das von der Weltscheibe gerutscht ist.

Und ich habe mich schon oft gefragt, wie Chile, das faktisch keine eigene Industrie besitzt, diesen Prozess überleben will.
Die Antwort liegt vllt. in einer der Formulierungen im Artikel: "Demokratie, die von internationalen Megakonzernen kooptiert" wurde. Denn zur Ausbeutung der Schätze durch diese Megakonzerne steht Chile nach diesem Umbau so offen wie nie! Nur, die Chilenen (v.a. auch jene, die so dumm waren, den sozialistischen Propagandafahnen Glauben zu schenken, weil sie "sozialistisch" hörten und sich ""sozial" wünschten) werden dabei leer ausgehen und in einem ausgeplünderten Land vegetieren müssen! Es lebe der Davos-Sozialismus der Hyperreichen!

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