Beatrix von Storch fordert zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft:

Chance für bessere EU-israelische Beziehungen nutzen

Nach 13 Jahren übernimmt Deutschland am 1. Juli 2020 wieder den Vorsitz des Rates der Europäischen Union. Die AfD fordert, dass die Bundesregierung diese Gelegenheit nutzen soll, das Verhältnis zwischen der EU und Israel zu verbessern.

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[Siehe hierzu aktuelle Rede von Beatrix von Storch Bundestag HIER]

Nach 13 Jahren übernimmt Deutschland am 1. Juli 2020 wieder den Vorsitz des Rates der Europäischen Union. Die AfD fordert, dass die Bundesregierung diese Gelegenheit nutzen soll, das Verhältnis zwischen der EU und Israel zu verbessern.

Anlässlich der bevorstehenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft erklärt Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende und Antisemitismusbeauftragte der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag:

»Am 27. Januar  hat sich zum 75. Mal die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau gejährt. Das ‚Nie wieder‘ kommt in Sonntagsreden der Bundesregierung oft vor, aber man muss die Merkel-Regierung an ihren Taten messen. Und da erwarten wir als Alternative für Deutschland, dass die Bundesregierung die deutsche EU-Ratspräsidentschaft nutzt, um gegen Antisemitismus und Israelhass klare Signale zu setzen. Dazu zählen das vollständige Verbot der Terrororganisation Hisbollah, das Ende der Förderung von BDS-nahen Organisationen und die Aufhebung der diskriminierenden Kennzeichnungspflicht für Produkte aus den Siedlungen im Westjordanland.«

Im Antrag der Abgeordneten u.a. Beatrix von Storch, Jürgen Braun, Petr Bystron, Anton Friesen und der Fraktion der AfD heißt es:

Das Verhältnis zwischen der EU und Israel verbessern


Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung im Zuge ihrer Ratspräsidentschaft auf,

• sich für die Verbesserung des Verhältnisses zwischen der EU und Israel einzusetzen, und darauf hinzuwirken, dass die Haltung der EU gegenüber Israel dem Umstand Rechnung trägt, dass Israel die einzige westliche Demokratie im Nahen Osten ist, die durch denselben islamistischen Terror bedroht wird, der auch in Europa schon viele Opfer gekostet hat.

• sich in der EU dafür einzusetzen, die Unterscheidung zwischen einem politischen Arm und einem militärischen Arm der Hisbollah aufzugeben und die Hisbollah im Ganzen auf die Terrorliste der EU zu setzen.

• darauf hinwirkt, die Kooperation zwischen den EU-Staaten und Israel insbesondere in der Bekämpfung des islamistischen Terrorismus zu intensivieren.

• die Kommission zu veranlassen, eine umfassende Untersuchung durchzuführen und die Ausgaben und Förderprogramme dahingehend zu prüfen, inwieweit es Verbindungen zwischen geförderten Organisationen und der BDS-Bewegung oder anderen Initiativen mit gleichgerichteten Zielen gibt und das Ergebnis der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit Transparenz zu schaffen.

• im Hinblick auf den kommenden EU-Haushalt sicher zu stellen, dass jede direkte oder indirekte Finanzierung der BDS-Bewegung oder ihr nahe stehender Organisationen oder anderer Organisationen mit ähnlichen Zielen aus Mitteln der Europäischen Union verboten wird.

• dass die von der EU-Kommission einseitig auf Israel angewendete Kennzeichnungspflicht für Produkte aus jüdischen Siedlungen aufgehoben und diese diskriminierende Praxis beendet wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Armin

Dem Antisemitismus und Israelhass gebührt deutscher entschiedener Widerstand.
Wer Antisemitismus und Israelhass fördert oder betreibt hat in Deutschland keine Platz.

Niemals wieder Judensterne, auch keine geistigen.

Unser lebendige HErr und Gott segne und bewahre vor den Geschichtsleugnern und allen Menschen die Lebensunwürdige sehen.

Gravatar: Tracie

Die internationale ekelhafte, widerliche BDS Bewegung
gehört, insbesondere in Deutschland schon seit ewigen
Zeiten verboten. Von einem Moslem ins Leben gerufen
und die Deutschen machen mit. Pfuii kann ich
da nur sagen.

Gravatar: Britta

Diese Forderungen sind wichtig und richtig.
Die A F D macht es vor. Das hätten die anderen Parteien schon längst indie Tat umsetzen müssen.
Lange bevor es die AFD gab.

Großes Lob an die AFD.

Gravatar: Sebastian K

Nach dem Oslo-Desaster vor 25 Jahren wird Israel fast durchgehend von einer Koalition nationaler-konservativer und religöser Parteien regiert. Blendet man spezielle religöse Besonderheiten aus, ergibt sich eine breite Übereinstimmung mit national-konservativen Strömungen in anderen Ländern. In Europa sind es die Regierungsparteien in Tschechien, Polen und Ungarn, Putins Regierung in Russland, und Fratelli Italiani und Salvinis Lega in Italien. In Indien sind es Modis BNP, in USA die Republikanische Partei unter Donald Trump. In Deutschland wird diese Richtung durch den liberal-konservativen Teil der AFD repräsentiert. Alle diese politische Strömungen sind deutlich Israel-freundlicher als ihre politischen Gegner in den jeweiligen Ländern. Diese Tatsachen sind vielen politischen Beobachtern länger bekannt.

Für Israel ergeben sich trotzdem Probleme, wegen der Masse der Wirtschaftsbeziehungen - Ausfuhren machen 40-50% des Israelischen BNP. Fast die Hälfte davon geht in die EU. Und da eben tendenziell zu Ländern die von weniger Israel-freundlichen Parteien regiert werden (DE, Frankreich, Benelux, Skandinavien). Diese Regierungen können tendenziell ein Handelsboykott gegen Israel verhängen. Daher muss Israel hier politisch vorsichtig agieren.

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