Türkischer »Wolfsgruß« und islamistischer »Rabia«-Gruß bleiben weiter straffrei

CDU verweigert Verbot nationalistischer Symbole und Grüße

Es gibt Symbole und Grüße, deren Verwendung in Deutschland unter Strafe gestellt sind. Das gilt weiterhin nicht für den »Wolfsgruß« der ultranationalistischen türkischen Ülkücü-Bewegung wie auch den islamistischen »Rabia«-Gruß der Muslimbruderschaft. Beide werden vom türkischen Despoten Erdogan sehr gerne in der Öffentlichkeit verwendet.

Fotomontage / Quellen: Facebook / keine Verfügungsbeschränkung
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Die Ülkücü-Bewegung ist hierzulande besser unter ihrem Namen »Graue Wölfe« bekannt. Sie sind eine ultranationalistiche Bewegung, die zunächst das Zeil von einer Wiedererrichtung des Osmanischen Reiches in seinen Grenzen von 1912 anstrebt, später sollen dann alle Turkvölker bis in die chinesische Provinz Xinjiang unter einer einzigen Nation vereint werden. Die Grauen Wölfe agieren nach streng rassisch orientierten Richtlinien: wer nicht dem Turkvolk angehört, ist ein Feind. Derrer gibt es viele: Kurden, Juden, Christen, Armenier, Griechen, Kommunisten, Freimaurer, Israel bzw. »Zionisten«, die EU, der Vatikan und die Vereinigten Staaten.

Einander erkennen sich die Ülkücü-Jünger an einem bestimmten Gruß, bei dem die Finger der rechten Hand zu einem stilisierten Wolfsgesicht zusammengefügt werden, den auch der türkische Despot Erdogan gerne medienwirksam öffentlich zeigt. Verboten ist das zeigen des Grußes dieser ultranationalistischen, rassistischen Gruppe in Deutschland nicht.

Auch das Zeigen des Grußes der islamischen »Muslimbruderschaft«, einer als radikal-islamistisch eingestuften Organisation, die in ihrer Heimat Ägypten sogar als Terrororganisation gilt und verboten wurde, ist in Deutschland nicht unter Strafe gestellt. Etliche zehntausend Menschenleben haben die Terroranschläge der Muslimbruderschaft gekostet; die palästinensische Hamas, die immer wieder Raketenangriffe gen Israel lanciert, ist eine Tochterorganisation der Muslimbruderschaft.

Einander erkennen sich die Muslimbrüder an einem bestimmten Gruß, bei dem die vier Finger der rechten Hand nach oben gestreckt werden, während der Daumen in einem rechten Winkel auf die dem Gegenüber gezeigte Handinnenfläche gelegt wird. Auch diesen Gruß zeigt der türkische Alleinherrscher immer wieder in der Öffentlichkeit.

Beide Grüße sollten auf Initiative einiger Gruppen der CDU verboten werden. Doch der Verbotsantrag passierte den Bundesparteitag der CDU nicht. Beide nationalistisch-rassistischen Gruppen dürfen sich weiterhin völlig ungeniert in der deutschen Öffentlichkeit zeigen. Laut Verfassungsschutzbericht verzeichnet die Ülkücü-Bewegung in Deutschland über 18.000 Mitglieder. Zum Vergleich: die als Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung immer wieder angeführte NPD hat nicht einmal 5.000 Mitglieder.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Ich halte für ein Verstoß gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung, daß die Verwendung von NS-Symbole, aber nicht die von kommunistischen Emblemen verboten ist.

Die Weigerung der "C"DU, diese türkische Zeichen zu verbieten, ist wieder einmal ein politischer Kniefall vor Erdogan.

Gravatar: Karl Brenner

Schon klar
Die C*DU will den Parteibeitritt und hat dazu auch einen Türken ins Verfassungsschutzamt gebracht.

Das Problem ist die NATO und die westlichen Oligarchen im Hintergrund.
Die NATO will die Kontrolle über den Bosporus
Dafür bekommt die Türkei, was sie will.
Die CDU ist Hebel und Lieferant dazu.

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Das wollte die Neokommunistin MERKEL nicht. Ihr liegt nur daran, dass wir DEUTSCHE uns auf eine Umvolkung einstellen müssen. Und deshalb ist sie strikt dagegen, dass solche islamischen Grüße verboten werden. Sie hat nur eines im Sinne, UNS DEUTSCHE zu traktieren und zu schikanieren!

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