Parteieneinheitsbrei wie in der DDR rückt immer näher

CDU sucht Nähe zu den Linken

Einige Politiker aus dem linken Spektrum kokettieren ganz offen mit einer Zusammenlegung von SPD und der mehrfach umbenannten SED. Jetzt geht auch die CDU in Person von Daniel Günther auf Kuschelkurs mit den Postkommunisten.

Foto: Olaf Kosinsky / kosinsky.eu
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In vielen Lebensbereichen fühlen sich die Menschen hierzulande an die Verhältnisse im SED-Staat erinnert; entweder aus Berichten von Famlienangehörigen und Freunden »von drüben« oder aus selbst gemachten Erfahrungen: Zensur, Beschränkung der freien Meinungsäußerung, Bespitzelung, vorgefertigte Nachrichten, Staatsrundfunk. All diese Dinge mussten die Menschen im SED-Staat erleben, den sie 1989 in eigener Regie abgewickelt hatten. Einen Staat, in dem es offiziell mehrere Parteien gab, es sich dabei faktisch aber um einen einzigen Parteieneinheitsbrei gehandelt hat.

Während aktuell einige Politiker des linken Spektrums ganz offen mit einer Neuauflage der im April 1946 durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD erfolgten Gründung der SED liebäugeln, ging man bei der Union doch eher deutlich auf Distanz zu den Postkommunisten. Ging - denn jetzt schmeißt sich Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein unverblümt den Linksaußen an den Hals.

In einem Interview mit dem Spiegel erklärte der Norddeutsche, dass für ihn die Zeit der Ausgrenzung vorbei sei. Zumindest in Bezug auf die Postkommunisten. Denn drei Sätze später warnt Günther vor dem zu erwartenden Wahlausgang bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im September 2019. Der mutmaßliche Wahlsieger ist, Zitat Günther, »...für uns nirgendwo der Ansprechpartner für irgendwas. Das ist vollkommen klar. Das gilt in allen Ländern...«

Mit den Postkommunisten, die sich zum Großteil noch immer aus Personen rekrutieren, die dem SED-Staat mit all seinen Unrechtsstrukturen nachtrauern, die Menschen an der Mauer und am Todeszaun morden ließen oder ohne Gerichtsverfahren einknasten ließen, will Günther aber gemeinsame Sache machen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thore

Ist schon seltsam eine Überschrift „die Zeit der Ausgrenzung ist vorbei“.
Daran sieht man wie sich einige Pressehäuser politisch positionieren obwohl immer von Neutralität gesprochen wird. Und das alles so offensichtlich. Die Altparteien zeigen nur den willen mit allen Mitteln überleben zu wollen. Dabei bräuchten sie nur Politik anzubieten die den Bürgern auch gefällt.

Gravatar: Karl

um am Futtertrog zu leiben, gehen die die wahnwitzigsten kompromisse ein.
ne einheitliche Meinung? Fehlanzeige, oder doch?
acha, beim Michel abzocken und beim fleissigen Diäten erhöhen...

Gravatar: Thomas Waibel

Es wäre konsequent, wenn alle Alt-Parteien, einschließlich der SED, eine Volksfront bilden würden.
Schließlich und endlich verfolgen sie alle ein gemeinsames Ziel, d.i. Deutschland definitiv zu ruinieren.

Gravatar: Rita Kubier

Es wird nicht mehr lange dauern, dann haben sich ALLE Altparteien zur SED 2.0 zusammengeschlossen und können somit die DDR 2.0 auf dem Gebiet von Ganz-Deutschland ausrufen. Denn die linke Gesinnung ist in ALLEN diesen Parteien mehr oder weniger offen sichtbar vorhanden. Merkel hat ja auch mit ihren alten Verbündeten aus der DDR und den Hinzugekommen alten und neuen Linken aus Ost und West bereits seit 30 Jahren fleißig daran gearbeitet, diese DDR 2.0 zu errichten. Das hat sie damals sicher bei ihrer Verabschiedung von Honecker diesem versprochen. Und dieses Versprechen hat sie nun bald erfüllt. Das andere, ein weiteres und ganz persönliches Ziel, ist dann die Umwandlung Deutschlands in ein islamisch beherrschtes Land. Auch DAS wird Merkel noch hinbekommen. Und wenn nicht sie selbst, dann werden es die anderen tun, die das gleiche Ziel intensiv verfolgen. Und von denen gibt es (ebenso) jede Menge.

Gravatar: Schnully

Günther der Wählerverräter . Macht das was Merkel ihm vorgibt und nicht was für Schleswig Holstein gut ist . Genauso hatte es davor die SPD getrieben in ihrer Koalition mit Grünen und dänischer Minderheit weil es sonst nicht gereicht hätte , wurde nur das gemacht was Stegner , Habeck und co. vorgaben . Wen wundert es da das die Grünen so viele Stimmen holten . Aber überall wo die Grünen mitregieren herrscht überteuerte Chaos zu lasten der Bürger . Nun will Günher sich die Linken warm halten um gemeinsam mit den Grünen SH entgülig in die Tonne zu treten . AFD zuwählen trauen sich nur wenige aus Angst vor dem CDU / SPD Nachbarn der sie dann denunzieren würde , Vereine und Freunde sich abwenden

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Parteieneinheitsbrei wie in der DDR rückt immer näher
CDU sucht Nähe zu den Linken“ ...

Sollte man das nicht schon deshalb verstehen, weil selbst die Kirche in den kommunistischen Händen einer Göttin(?) zu sein scheint, welcher sich auch ein angeblich christlicher „Günther“ verschrieb???

„Die Unzufriedenheit mit Angela Merkel und ihrer Politik in Deutschland wächst offenbar von Tag zu Tag. Nun greift ein Historiker einen fast vergessenen Aspekt auf: Merkel ist oder sei anti-kirchlich. Sie sei als Kommunistin ohnehin die falsche Vertreterin christlicher Parteien, wird ihr des öfteren vorgeworfen. Sie kommt aus der früheren DDR. Der Historiker „und Katholik“ Hans-Joachim Wünschel hat sich nun in einem offenen Brief an den Bischof von Speyer gewandt“:
https://www.neopresse.com/politik/ist-die-kirche-in-den-kommunistischen-haenden-von-angela-merkel-historiker-schreibt-bischof/

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