Zweifelhafte Ehrung eines Kriminellen

BVV Berlin-Mitte beschließt einen George-Floyd-Sportplatz

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte hat beschlossen, einen der sechs Nebenplätze des Poststadions in George-Floyd-Sportplatz umzubenennen. Ein Krimineller soll so geehrt werden.

Foto: Gesundbrunnen Berlin / Wikimedia / CC BY-SA 4.0
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George Floyd kam am 25. Mai 2020 bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota ums Leben. Der Polizist Derek Chauvin wurde vor einigen Tagen von einem Gericht eines »Mordes der zweiten Kategorie« für schuldig befunden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Chauvin durch das dauerhafte Niederdrücken von George Floyd verantwortlich für dessen Tod sei. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil zahlreiche Juristen und Kriminalexperten Zweifel sowohl an dem geschilderten Tathergang wie auch an der Unabhängigkeit des Urteils haben.

Davon unbeeindruckt hat die Bezirskverordnetenversammlung (BVV) von Berlin-Mitte laut Medienberichten am vergangenen Donnerstag auf Antrag der Fraktion der Linken beschlossen, dass einer der Nebenplätze des Poststadions in Moabit ab September den Namen »George-Floyd-Sportplatz« tragen soll. Für eine solche Ehrung bedarf es selbstverständlich auch einiger Verdienste des zu Ehrenden. Nur finden sich diese bei George Floyd nicht. Weder hat er sich in der Bürgerrechtsbewegung engagiert noch fiel er durch andere ehrenamtliche Tätigkeiten zum Wohle der Allgemeinheit auf.

Seine »Meriten« lesen sich ganz anders. 1998 saß er zehn Monate wegen bewaffneten Raubs im Knast. 2002 folgten acht Monate Gefängnis wegen Drogenbesitz, die gleichen Delikte brachten ihm 2004 und 2005 jeweils  einen Gefängnisaufenthalt von zehn Monaten ein. 2007 erreichte Floyd dann den Höhepunkt seiner unrühmlichen kriminellen Karriere: nach einem bewaffneten Raubüberfall auf die schwangere Aracely Henriquez, die allein mit ihren Kindern daheim war, wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Die BVV Berlin-Mitte will also einen Mann ehren, der nicht etwa wegen seines Glaubens, seiner politischen Überzeugung oder wegen Aufbegehrens gegen soziale Ungerechtigkeiten von der Justiz belangt wurde. Sie will einen Mann ehren, der schwere Kapitalverbrechen begangen hat.

Ein anderer Nebenplatz soll nach der am 19. Dezember 2016 am Berliner Breitscheidplatz von Anis Amrim ermordeten israelischen Touristin Dalia Elyakim benannt werden. Ebenso soll einer der Nebenplätze nach der von einem ihrer Brüder erschossenen Kurdin Hatun Sürücü benannt werden; sie wurde Opfer eines sogenannten »Ehrenmordes«, Indiz einer rückständigen sozio-kulturellen Ausrichtung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: B.R.

tja...
Kriminelle ehren Kriminelle.
Hat jemand etwas anderes erwartet?

Gravatar: hw

Vielleicht gibt es irgendwann in Berlin die Straße der kriminellen arabischen Clans?
Würde zu den Grünen und Roten in Berlin passen!
Die schwarze Bewegung: BLM hat doch bewiesen, was kriminelle Energie unter Schwarzen bedeutet und welche Folgen es für friedriche Menschen bedeutet!

Ein Krimineller, egal mit welcher Hautfarbe, darf nicht zu einem falschen Vorbild gemacht werden!
Genau das aber passiert i.d.R. ìn Berlin, mit diesem grauenvollen Rot/Rot/Grün-Anitdeutschen-Senat!!!

Gravatar: Egon Scherzer

Was man noch vor Jahren wußte.

Diktaturen erkennt man daran, das Kriminelle verehrt ,
aber Andersdenke kriminalisiert werden.

Gravatar: kassaBlanka

Diese BLM Fetischisten können mich mal ganz gepflegt an meinem weißen (Götz von Berlichingen) lecken und wenn sie dann noch etwas Farbe wollen, müssen's nur die Zunge gaaaanz weit rausstrecken.

Gravatar: Louis

Regt Euch doch nicht auf, wie gewählt so geliefert.

Gravatar: werner

Dieser abgenutzte Kunststoff-Rasen-Platz bereitet nur insofern Freude, weil er nicht mehr grün ist.

Gravatar: Ketzerlehrling

Ihr habt das Wichtigste vergessen. Einen Gedenktag für ihn. Jedes Jahr wird ihm gehuldigt, und das ist keine freiwillige Veranstaltung. Ironie? Nein, in diesem Land ist alles möglich.

Gravatar: Ronald Schroeder

Ich finde, selten hat eine Namensgebung so gut zu Berlin gepaßt.

Gravatar: Trump Fan

Zum Glück ist ansonsten dieser Sportplatz relativ unbekannt.

Vielleicht auch nur von BLM Typen genutzt. Ich hoffe es.
Und die interessieren mich nicht.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Ich würde dieses progessive Gedenken auf die intigrierten Stasi und verdienten Grenzschützer und übernommenen SED -Protagonisten ausdehnen ! Die Verdienste der zuständigen Ingenieure des ,, Hauptstadtsflughafens " welche nun den Klassenfeind hinreichend geschwächt haben kann man so namendlich würdigen !!!! Der Flughafen selbst würde dann Jochen Großmann heißen !Macht dann gleich noch den Generaloberst Großmann öffendlich ! Nu und für Angela Merkel als Eingangsschild zum Gregor Gysi Platz . Tja da kann einem fast schwindelig werden !! Oder wir benennen ganz Berlin unpolitisch nach der Gladow Bande !!!

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