Hälfte der Schulabgänger nicht geeignet für die Truppe

Bundeswehr droht große Personalnot

Die Bundeswehr hat bereits jetzt zu wenig Soldaten und auch für die kommenden Jahre ist die Personalnot dramatischer als bisher bekannt. Jeder zweite Schulabgänger wird ungeeignet sein: nicht fit genug, zu pazifistisch eingestellt oder kein deutscher Pass.

Foto: Włodi/ flickr.com/ CC BY-SA 2.0
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Im Bundesverteidigungsministerium rechnet man mit einem drastisch sich verschärfenden Personalmangel bei der Bundeswehr. Laut einem internen Papier seien 2020 nur noch die Hälfte der rund 760.000 Schulabgänger für die Armee geeignet. Dafür sorgen mangelnde Fitness, fehlende deutsche Staatsbürgerschaft oder eine generelle Ablehnung des Militärs unter jungen Erwachsenen.

Zur Deckung des Personalbedarfs der Bundeswehr müsste sich in Zukunft jeder vierte Schulabgänger bei der Truppe bewerben. Schon jetzt sei jede achte Stelle unbesetzt. 25.000 Soldaten fehlen. Daher beklagt angesichts der Zahlen der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD):  Die Wehrpflicht wurde ausgesetzt, ohne Konzept, wie man ansonsten den Personalbedarf deckt.«

Das Papier des Verteidigungsministeriums stellt fest, dass die Bundeswehr 2015 nur jeden vierten Bewerber einstellte, wohingegen es 2017 schon 60 Prozent waren. Daher würde bereits heute die Qualität der Rekruten leiden. Vor kurzem kündigte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) an, wegen der Personalnot der Bundeswehr künftig auch EU-Ausländer anwerben zu wollen.

Noch nie gab es auch so viele minderjährige Rekruten wie jetzt, da man verstärkt unter Schulabgängern zu werben versucht. Seit 2011 hat sich die Zahl der Minderjährigen bei der Bundeswehr verdreifacht. Laut Verteidigungsministerium waren im vergangenen Jahr Dutzende Rekruten auch nach ihrer Probezeit noch nicht volljährig.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: reiner

So schlecht ist also unser Schulsystem. Mit Zuwanderern will man nun das Problem lösen, nein damit gefährdet man die Sicherheit in Deutschland.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Die Wehrfähigkeit der westlichen Welt hat Gunnar Heinsohn in seinem Buch ,Söhne und Weltmacht " längst beschrieben !!! Ach die demographische Endwicklung und die Gefahr der kriegsgeilen jungen Männer die Merkel und co. noch anheizen !!! Gruselig , dass auf diesen klugen Mann hier niemand eingeht !!! Ich habe nach langer Gefangenschaft in den SED- Zuchthäusern dort den Wehrdienst verweigert ! ,, Ich schieße nicht auf meine Brüder und Schwestern !""- Heute würde ich junge Leute warnen !! Der Dank des (Vater) Landes ist dir gewiß..... Erst wenn der König ruft , -und Alle , Alle kamen ..

Gravatar: Schnully

Die sind genauso Ungeeignet für den deutschen Arbeitsmarkt , der ja die Renten sichern soll . Auch zum Waren einräumen ist das Lesen des Haltbarkeitsdatum und Bewegung notwendig . Das Bedeutet : H4 in noch größerem Umfang , was durch höhere und mehr Steuern den Arbeitenden abverlangt wird . Sozialismus pur mit all seinen Schwächen

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Bundeswehr hat bereits jetzt zu wenig Soldaten und auch für die kommenden Jahre ist die Personalnot dramatischer als bisher bekannt. Jeder zweite Schulabgänger wird ungeeignet sein: nicht fit genug, zu pazifistisch eingestellt oder kein deutscher Pass.“ ...

Wo ist das Problem?

Schwirrte die aktuelle Version des Traumes von Macron
https://derwaidler.wordpress.com/2018/11/07/macrons-traum-von-der-soeldnerarmee/
als Vision(?) nicht schon spätestens anno 2013 in den Köpfen der Allmächtigen(?) samt ihrer Kriegsministerin & Co.?
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article122505210/Die-Bundeswehr-auf-dem-Weg-zur-Soeldnerarmee.html

Was spielen entsprechende Sprachkenntnisse, Fitness, Intelligenz und deutscher Pass beim besonders die Lokomotive der EU vernichtenden Gegenschlag der Russen und Chinesen dann noch für eine Rolle?

Hatte unsere(?) Göttin(?) ihr damaliges Sprachrohr de Maiziere nicht auch deshalb anno 2015 verkünden lassen, dass das Bildungsniveau der Deutschen gesenkt werden muss???
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/de-maiziere-zu-asylkrise-deutschland-muss-bildungsstandards-senken-keine-neue-fluechtlingsprognose-a1282193.html

Gravatar: Matthias Rahrbach

Ich bin der Meinung, dass sich der normale Durchschnittsmann sowieso nicht fürs Militär eignet. Das ist ganz normal.

Für Spezialeinheiten, seien es polizeiliche wie GSG 9, SEK oder MEK oder halt militärische wie dem KSK sind, so weit ich weiß, selbst unter denen, die das machen wollen und sich dort bewerben, nur die wenigsten geeignet.

Klar sind beim Durchschnittssoldaten die Anforderungen nicht ganz so hoch, aber dennoch denke ich, dass sich ein normaler Mann nicht für moderne Kriegshandlungen eignet.

Für die extremen Situationen, die ein Krieg mit sich bringt, ist eigentlich niemand wirklich geeignet. Umso mehr wundert es mich, dass das Soldatentum aufgrund des Feminismus auch für die hierfür noch viel ungeeigneteren Frauen propagiert wird.

Diese werden z.B. in der israelischen Armee, wie ich in meinem Buch dargestellt habe, vorwiegend fürs Kaffee kochen und für den Papierkram eingesetzt. In Kriegshandlungen sind Soldatinnen generell fast nicht einsetzbar, und wenn sie fallen, demoralisiert das ihre männlichen Kameraden mehr, als wenn ein männlicher Kamerad fällt. Ab 5-15% Frauenanteil verliert eine Truppe ihre Einsatzfähigkeit; und beim Weitwurftraining mit Handgranaten drohen Frauen, sich selbst in die Luft zu jagen.

Die Armee für Frauen öffnen ist keine Lösung, und die Wehrpflicht für oder gegen Männer ist auch nichts.

Wie schlimm die Wehrpflicht für Männer sein kann, hab ich ebenfalls in meinem Buch beschrieben; der diesbezügliche Teil steht sogar in der Amazon-Leseprobe online, und zwar hier

https://www.amazon.de/Warum-Frauen-nicht-benachteiligt-m%C3%A4nnerfeindlichen-ebook/dp/B07JWFWQ55/ref=tmm_kin_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=&sr=#reader_B07JWFWQ55

ganz am Anfang. Da sterben junge Männer teils sogar an der Grundausbildung.

Ob wir eine Armee brauchen? Ja, aber bitte nur eine Berufsarmee, die dann halt attraktiv genug sein muss und ohne die "teure Farce" (M. v. Creveld), dort Frauen als reguläre Soldaten einzusetzen.

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