Die Stimmen in der CDU/CSU mehren sich:

Bundestagswahl: Wechselt die Union den Kanzlerkandidaten aus ?

Die Überlegung, den Kanzlerkandidaten zu wechseln, ist aus der Büchse entschlüpft. Muss Laschet gehen ?

Olaf Kosinsky; Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
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In der Diplomatie ist ein Dementi ein Dementi oder eine Lüge. In der Politik dagegen ist eine Dementi ein Hinweis, dass diskutiert wird. Hinter vorgehaltener Hand, hinter dem Rücken, aber in jedem Fall intensiv.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther, CDU, hat nun dementiert, dass Armin Laschet, sein skandalträchtiger Kollege aus Nordrhein-Westfalen, den seine Partei erst kürzlich zum Kanzlerkandidaten gekürt hat, ersetzt werden könnte. »Das ist fernab jeder Vorstellungskraft«, betonte der CDU-Politiker laut Augsburger Presse.

Fern ab jeder Vorstellungskraft ist die Diskussion über eine solche Idee. Oder besser: Sie sollte außerhalb jeder Vorstellungskraft sein und bleiben. Was sie aber, wie Günther selber beweist, eben nicht ist. Und Sätze wie: »Die Entscheidung ist getroffen und jetzt geht es darum, auch inhaltlich zu überzeugen«, überzeugen nicht wirklich.

Lässt die CDU die Wahl von Laschet rückgängig machen ? – Nach dem Absturz in den Umfragen, könnte das wohl jeder verstehen. Zumal niemand versteht, dass Armin Laschet ein »echtes Zugpferd« im Wahlkampf ist. Der Reim auf Lusche ist zwar schlechte, aber wirkungsvolle Rhetorik – also doch irgendwie gut. Und außer Günther kommt wohl keiner auf die Idee, Armin Laschet als »Helmut Kohl 2.0« zu titulieren. Die Statur des Kanzlers der Einheit hat Laschet ganz sicher nicht.

Die Union steht vor einem echten Dilemma: Laschet auswechseln mag sinnvoll erscheinen. Aber wer soll ihn ersetzen ? Markus Söder von den Christlichsozialen ?

Hätten sie doch bloß Friedrich Merz zum Kandidaten gekürt. Mit einem klaren Profil in der Mitte und nicht am rechten links-ökologischen Rand hätte die CDU wieder zu sich gefunden und für einen Moment die 16 Jahre Angela Merkel vergessen gemacht.

Haben sie aber nicht. Immer noch in den Fängen der Kanzlerin ohne Eigenschaften, haben sie Armin Laschet, den Liebling der Kanzlerin, zum Kandidaten gewählt. Der ist aber nicht einmal näherungsweise der Liebling der Bürger. Laschet liegt in Umfragen laut web.de nicht nur weit hinter Baerbock, sondern noch hinter dem Sozialdemokraten Olaf Scholz bei 15 Prozent im Falle einer Direktwahl – und das ist nun wahrlich außerhalb jeder Vorstellungswelt.

Vielleicht sollte die CDU konsequent sein und gleich zur Wahl von Annalena Baerbock aufrufen. Denn auch deren 26 Prozent sind ein Armutszeugnis für den schwarz-grünen Block. Zusammen schaffen sie die 41 Prozent – Werte, wie sie für Schmidt und Kohl selbst in kritischen Zeiten das Selbstverständlichste waren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Causa

Ja.... in Angela Merkel!

Gravatar: Ketzerlehrling

Baerbock ist die Lieblingskandidatin von Merkill. Luschet mag zwar ihr Liebling sein für die Union, aber sie möchte die Union nicht mehr an der Spitze haben. Wenn man sich Merkels Gebaren in den letzten Jahren ansieht, dann war sie eine grüne Kanzlette.

Gravatar: asisi1

Alle diese Lumpen aus den etablierten Parteien , müssen Richtung Workuta entsorgt werden.
Sie haben Alle massiv dem kleinen Mann geschadet!
Rente 50%,
70-80% den Berufstätigen gestohlen
KK Beiträge durch die Asyl Scheixx auf Höchststand
Ausländische Kriminalität wird durch Politiker , Justiz und Polizei befürwortet.
Dazu gibt es noch hunderte Nachteile für die Deutschen.

Gravatar: Gretchen

Verzichten wir doch auf die unsinnige Wahl. Entlassen wir den ganzen Bundestag. Niemand wird vermisst.Regeln wir unsere Angelegenheiten selbst, ohne linke oder rechte Klugsch..... Ohne gedungene fremdfinazierte Ökofaschos,ohne Logeninteressen,ohne Satanistenpack.Ich möchte niemandem die Legitimation geben meine Kinder zu entseelen und den Torso zu beerdigen!
Nur darum geht es noch!
Ich bete täglich , das der Herr das tut, was unbedingt notwendig ist.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Grüne Merkel-Politik

Jeder Politdilletant kann besser einen Kanzlerkandidaten aufstellen als die CDU, und bei denen ist der Laschet der schlechteste aller Kandidaten.

Verschwörungstheoretiker würden sagen Merkel zieht die Fäden und will die CDU abschaffen, zusammen mit Deutschland und alles in die große sozialististische EU überführen, angführt von Baerbock und anderen Linken.

Dass sich die CDU-Abgeordneten gefallen lassen zeigt wie tief die CDU gefallen ist, die hat fertig, mich sich, mit Deutschland und dem Rest der Welt.

Gravatar: Chris Plantin

A.M. ist es egal, wer von der CDU/CSU nach ihr NICHT Kanzler wird. Sie mußte nur einen Kandidaten finden, den garantiert keiner haben will.

Gravatar: Robert Ardbeg

In der Politik gibt es keine Zufälle.

Gravatar: Hans

Auswechseln ist immer gut, wenn man ein Übel oder sonstigen Fehler ausmerzen und eliminieren kann, aber mit was soll man denn bei diesem Haufen irgend Etwas besser machen mit Auswechseln, dafür wäre eine bessere Lösung vor allem besseres Material an Kandidaten nötig, aber Fehlanzeige. Eine Besserung oder Erfolgsaussicht durch eine Auswechslung ist in dem Fall wohl, ein Schuss in den Ofen.

Gravatar: Lutz

Den Kaiser-Karl-Verschnitt auswechseln? Das ist ja schon fast Majestätsbeleidigung!

Mit der Grinsrübe kann die "C"DU nur die Wahl verlieren.
Nach dem Hickhack mit Södolf ist seine Autorität sowieso am ...

Einen erfolgreichen politischen Neuanfang kann es m. E. nur mit einem Bundeskanzler Höcke geben.
Er vertritt angemessen deutsche Werte und dank seines Bekanntheitsgrades und Charismas ist er in der Lage, Ost und West zu einer Nation zusammenzuführen.

Gravatar: Werner Hill

Was soll diese künstlich aufgebauschte Hysterie um Laschet oder Baerbock? Letztlich geht es doch weniger um die Personen sondern vor allem um die Ziele der Parteien.
Und da sind Klimahysterie, Bevormundungen und Verbotspläne der Grünen absolut unakzeptabel.

Dagegen helfen auch vorbestellte Umfrageergebnisse und eine mediale Schmutzkampagne gegen Laschet nichts. Wenn ausgewechselt würde, wäre die Alternative nur Merz und auf keinen Fall Baerbock oder Söder.

Bei Focus heißt es u.a. "Baerbock ist eine junge und liberale Politikerin". Jung mag ja stimmen aber sie ist das Gegenteil von liberal und bis zur Wahl wird sich das herumsprechen.

Lassen wir also die Kirche im Dorf und freuen uns, daß
viele Wähler eine echte "Alternative" suchen werden!

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