Wie die Sprecherin des Deutschen Bundespräsidenten gestern mitteilte, hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Corona-Virus infiziert. »Ein Schnelltest und ein PCR-Test waren am Dienstag positiv«, hieß es auf der Website. Auch seine Frau Elke Büdenbender hat sich infiziert. »Die Symptome sind mild«, hieß es. Beide haben sich umgehend in häusliche Isolation begeben. Alle engen Kontakte sind informiert.«

Die Nachricht ist beruhigend, denn dem Präsidentenehepaar geht es scheinbar gut. – Aber wie konnte das geschehen? Wie ist es möglich, dass das gut geschützte und erst im letzten November geboosterte Staatsoberhaupt sich mit dem Virus überhaupt anstecken konnte? Und welche Variante hat ihn befallen? – Das fragen sich die Bürger im Land.

Tragen denn die beiden keine Masken? Und wo hat sich der Präsident angesteckt? Bei einem Empfang im Schloss Bellevue? Während eines Spaziergangs entlang der Spree? Vielleicht abends in einem Berliner Club? Oder bei einem Besuch der Antifa?

Die Bürger sind in Sorge, denn der 66-jährige Steinmeier gehört zur Risikogruppe. Sie hatten erwartet, dass Karl Lauterbach besser auf den Präsidenten achtet und ihm vielleicht einen Sonder-Booster besorgt und höchstselbst verspritzt.

Natürlich wollen die Bürger auch wissen, welche Quarantäne-Regeln in Bellevue gelten. Wurde das Schloss umgehend geräumt? Und falls ja, kocht das Staatsoberhaupt sich seinen Kaffee jetzt selber? – In jedem Fall sollte der über das Schloss verhängte Lockdown bei einer Inzidenz von 100.000 wirklich hart sein.

Wen darf Steinmeier nun noch treffen? Wer wird die Amtsgeschäfte übernehmen? Und wie lange muss Steinmeier sich isolieren? Lässt der Gesundheitsminister die Dauer des Gesenenstatus für den Präsidenten, sobald er wieder gesund ist, wieder verlängern und die neue Regel dann über die Website des Bundespräsidialamts verbreiten?

Fragen über Fragen, die sich die Bürger stellen.

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