Militär soll eingesetzt werden

Bulgarien will Grenzschutz verstärken

Bulgariens Verteidigungsminister Karakachanov hat angekündigt, die Grenze zur Türkei notfalls mit Waffengewalt verteidigen zu lassen. Außerdem will er eine bessere Überwachung von Migranten umsetzen: "Wir wollen verstärkt Videokameras, die auch nachts funktionieren, und Drohnen einsetzen, um die Bewegung der Migranten besser verfolgen und rechtzeitig eingreifen zu können."

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Wie u.a. Spiegel und Deutschlandfunk meldeten, will Bulgarien dicht machten. Karakachanov kritisierte die Zurückhaltung der Europäer, die es bisher nicht geschafft hätten, die Mittelmeerroute für Migranten zu schließen: "Wir können nicht zulassen, dass weiterhin illegale Migranten massenweise nach Europa kommen." 

Weiter sagte der Verteidigungsminister: "Wir sollten in Italien und Griechenland Truppen von Nato oder EU einsetzen und die Außengrenzen der Europäischen Union notfalls mit Waffengewalt verteidigen."

Nur so könne man den Flüchtlingsstrom stoppen: "Wenn die illegalen Migranten dann sehen, dass sie nicht mehr durchkommen und keinen Fuß mehr auf europäischen Boden setzen können, werden sie zu Hause bleiben." 

Die große Mehrzahl der Menschen, die Europa über das Mittelmeer erreichten, seien sowieso "Wirtschaftsmigranten", heißt es in den Finanznachrichten: "Sie werden nicht verfolgt, sie brauchen keinen Schutz für ihr Leben, sie wollen lediglich in einem reichen Land leben."

Es zeigt sich immer deutlicher, dass Deutschland in dieser Frage eine Sonderrolle spielt und nicht bereit ist zu handeln.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Enrico B.

sehr gut, immer mehr Länder begreifen , dass es so nicht weiter gehen kann

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