Polizei käme oftmals zu spät

Bürgermeister von Kamp-Lintfort verkündet medial Waffenscheinbeantragung

Christoph Landscheidt ist der Bürgermeister von Kampf-Lintfort. Er ist von der SPD, der Partei die vielerorts maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Polizei kaputt gespart wurde. Jetzt will sich Christoph Landscheidt selbst bewaffnen, wie er vollmundig medial ankündigte - weil die Polizei oftmals zu spät käme.

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Der aktuelle Bürgermeister von Kamp-Lintfort heißt Christoph Landscheidt und gehört der SPD an. Überregional aufgefallen ist Herr Landscheidt bisher nur dadurch, dass er im Wahlkampf zum Europäischen Parlament Wahlplakate einer anderen Partei in eigener Regie abreißen ließ. Die Staatsanwaltschaften in Duisburg und Dortmund hatten zuvor den von Landscheidt ins Feld geführten Vorwurf der angeblichen Volksverhetzung negiert. Die gegen Israel gerichteten Plakate seien zwar geschmacklos, rechtlich aber nicht zu beanstanden, so unisono beide Staatsanwaltschaften.

Landscheidts Solo brachte ihm jede Menge negative Zuschriften ein. Wie viele Kommunalpolitiker, auch aus anderen Parteien, wurde er bedroht. Deshalb habe er zunächst bei der örtlichen Behörde den großen Waffenschein beantragt. Dieser erlaubt das Mitführen einer scharfen Waffe. Doch die örtliche Instanz negierte das Ansinnen Landscheidts und lehnte die Erstellung des beantragen Waffenscheins ab.

Aktuell macht Landscheidt diese aus seiner Sicht ungerechte Entscheidung medial publik und klagt vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht gegen den negativen Bescheid. Ihm stehe der große Waffenschein zu, wie er für Hoheitsträger im Gesetz vorgesehen sei. Er will seine Familie und sich selbst so schützen, so Landscheidt. Die Polizei sei in der Vergangenheit in Gefährdungssituationen nicht rechtzeitig vor Ort gewesen, so seine Begründung.

Ausgerechnet ein Bürgermeister der SPD, der Partei, die maßgeblich für das Kaputtsparen der Polizei verantwortlich ist, kritisiert jetzt die aktuelle Misere bei der Polizei und will für sich daraus Kapital schlagen. Damit aber auch jeder weiß, dass er sich ungerecht behandelt fühlt, macht der Herr Landscheidt den Vorgang medial publik.

Ob das Verwaltugnsgericht Düsseldorf seiner Klage stattgeben wird, ist fraglich. Denn derzeit laufen gegen Landscheidt wegen der unautorisierten Zerstörung der Wahlplakate Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Wahlfälschung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die gegen Israel gerichteten Plakate seien zwar geschmacklos, rechtlich aber nicht zu beanstanden, so unisono beide Staatsanwaltschaften.“ ...

Weil es sich beim Landscheidt Christoph um einen Mann der scheinbar ohnehin längst schon völlig von der CDU vereinnahmten SPD handelt???
https://www.freitag.de/autoren/tom-strohschneider/gegengewicht-was-tun-linke-und-grune-gegen-den-cdu-drall-der-spd

Da die vermerkelte Spaltung Deutschlands immer größer wird:

Würde dann nicht ´jedem` Deutschen eine ´legale` Schusswaffe zur Selbstverteidigung zustehen???

Gravatar: Gerd Müller

Abgesehen von der politischen Verdrehtheit dieser Leute ...

Bewaffnen ist das eine, aber für irgend so einen Dreckslumpen, dem Begriffe wie Recht und Ordnung, noch Moral und Anstand völlig fremd sind und der meint tun und lassen zu können was ihm gerade einfällt, nach Gebrauch der Waffe vor einem neuzeitlichen deutschen Richter stehen zu müssen, ist die andere Seite der Medaille !

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