Man muss im Ukraine-Krieg auf Verhandlungen, nicht auf Siegfrieden setzen

Brigadegeneral a.D. Erich Vad: Stoppt den sinnlosen Verschleiß an Menschenleben!

Seit Monaten warnt der Militärexperte und Brigadegeneral a.D. Erich Vad immer wieder vor einer Eskalation des Ukraine-Krieges. Er fordert Verhandlungen, um den Krieg zu verkürzen. Jede Verlängerung des Krieges sei ein sinnloser Verschleiß von Menschenleben.

Foto: Screenshot YouTube/ZDF/Maybritt Illner
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Er war Brigadegeneral der Bundeswehr und Militärberater der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er gilt als einer der führenden Militärexperten Deutschlands: Erich Vad warnt seit Monaten in den Medien auf und ab vor einer Eskalation des Krieges [siehe YouTube-Video HIER]. Und er kritisiert immer wieder die Kriegsrhetorik der Grünen [siehe Bericht Freie Welt HIER]:

»Mich stört es, wenn deutsche Politiker von den Grünen eine militärische Lösung als ultimatives Ziel darstellen. Das ist doch verrückt. Und das machen Politiker, die mit Militär nichts am Hut hatten, die den Wehrdienst verweigert haben, die von der Bundeswehr nichts wissen.«

Außerdem sagte er: 

»Wir müssen möglichst schnell aus dem Konflikt raus. Wir können in Zentraleuropa keinen Stellvertreterkrieg auf Jahre gebrauchen, der das Potential hat, zu einem Nuklearkrieg zu eskalieren. Weil: Russland ist nicht Serbien, ist nicht Irak, ist nicht Afghanistan, ist nicht Libyen. Russland ist eine Nuklearmacht mit den meisten Nuklearwaffen weltweit. Das ist ein Unterschied. Und da müssen wir vorsichtig sein mit Waffenlieferungen. Und vor allen Dingen mit unserer Kriegsrhetorik. Und vor allen Dingen mit einer Rhetorik, die sagt: ›Wir setzen auf den militärischen Sieg einer Seite‹. Das ist ein Fehler. Vom Ansatz her ist das ein Fehler.«

In den letzten Monaten hat er seine Meinung nicht geändert, sondern sieht sich bestärkt. So erklärte er in einem Interview mit der Zeitschrift EMMA vor wenigen Wochen:

»Wir haben eine militärisch operative Patt-Situation, die wir aber militärisch nicht lösen können. Das ist übrigens auch die Meinung des amerikanischen Generalstabschefs Mark Milley. Er hat  gesagt, dass ein militärischer Sieg der Ukraine nicht zu erwarten sei und dass Verhandlungen der einzig mögliche Weg seien. Alles andere bedeutet den sinnlosen Verschleiß von Menschenleben.«

Und zur Kriegspolitik der Grünen sagte er im Interview:

»Die Mutation der Grünen von einer pazifistischen zu einer Kriegspartei verstehe ich nicht. Ich selbst kenne keinen Grünen, der überhaupt auch nur den Militärdienst geleistet hätte. Anton Hofreiter ist für mich das beste Beispiel dieser Doppelmoral. [... ] Und dass eine einzige Partei so viel politischen Einfluss hat, dass sie uns in einen Krieg manövrieren kann, das ist schon sehr bedenklich.«

Brigadegeneral a.D. Erich nimmt an der Friedenskundgebung von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht teil. Wegen seiner Aussagen wird er von den Mainstream-Medien wie FAZ und SPIEGEL immer wieder angegriffen. Doch er bleibt bei seiner Einschätzung: Der Krieg lässt sich nicht gewinnen. Aber er könne durch Verhandlungen verkürzt werden.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Lutz

Herr Vad sieht das genau richtig.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, daß der größenwahnsinnige Elendskyj zu Verhandlungen zu bewegen ist; dann würde er nämlich das Gesicht verlieren. Putins Friedensangebote hatte er bisher strikt abgelehnt.

Dieser Dreckskerl muß weg, damit Friedensverhandlungen möglich werden!!!

Gravatar: maasmaennchen

Lasst es eskalieren vielleicht wachen die Menschen auf und knüpfen die BR am nächsten Baum auf.Verdient hätten sie es diese Kriegstreiber und EU Handlanger.Wir brauchen wieder Regierung für die Menschen und keine Ausbeuter,Selbstdarsteller und Scharlatane.

Gravatar: Sven Hedin

Weise Worte eines weißen alten Mannes. Wir sollten ihn, Frau Schwarzer und Frau Wagenknecht bei ihren Friedensbemühungen unterstützen.

Die Grünen sind eine kapitalistische Sekte, die ihre eigenen Grundsätze verraten haben.

Gravatar: Kassandra

...nach einem persönlichen Erlebnis noch zu Zeiten Merkels (O-Ton: "das kostet Zeit und Geld" - also die unverhohlene Aufforderung zu Bakschisch -) weiß ich, was ich von dem Mann zu halten habe. Soll sich niemand etwas vormachen. Die sind alle gleich - und nur an ihrem persönlichen Vorteil interessiert!

Gravatar: Werner Hill

Die Kriegstreiberei ist natürlich ein Fehler - vor allem aber ist sie die Folge von Erpressung und Korruption durch diejenigen, die sich von diesem Krieg Profite und Machtgewinn versprechen. Und nicht zuletzt geht es um den Machterhalt für unfähige Politmarionetten, die ohne diesen Krieg schnell weg wären vom Fenster.

Gravatar: lupo

Einer der Eier in der Hose hat und die Wahrheit ausspricht, so ein Mann sollte mindestens das BmVg führen oder gar den an sich nichts erinnernden Politer ablösen - Leute von diesen Schlag braucht Deutschland um wieder das zu werden was es vor 40ig Jahren gewesen ist. Meine Hochachtung ebenfalls der Frau Wagenknecht die Klartext redet.

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