Explizite Emanzipation von den USA, dem US-Dollar und dem Westen

BRICS'24 in Kasan, Russland: Die neue Weltmacht formiert sich

Der BRICS-Gipfel in Russland hat heute, am 22. Oktober, begonnen. Staatschef aus zahlreichen Ländern sind in Kasan eingetroffen. Russland ist alles andere als isoliert.

Foto: Screenshot YouTube/HindustanTimes
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Es ist so: Die BRICS-Staaten sind eine neue Weltmacht. Und ihr Hauptthema konzentriert sich vornehmlich um ein Ziel, nämlich die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und unabhängiger von den USA, dem US-Dollar und dem NATO-Westen zu werden. Gerade Russland und China wollen eigene Richtungen in der Finanz- und Währungspolitik vorgeben, einen neue Finanzarchitektur schaffen und den Handel zwischen den BRICS-Staaten erweitern und ausbauen.

Nun haben sich die Vertreter der BRICS-Staaten und solche, die es werden wollen, in Kasan/Russland getroffen. Auch Xi Jinping aus China ist angereist. Russland wird von Sergei Lawrow vertreten. Wladimir Putin nimmt aus Sicherheitsgründen (Ukrainekrieg, Ansschlagsgefahr) via Video-Schaltung an der Eröffnungsveranstaltung teil.

Zu den Beitrittskandidaten gehört auch ein NATO-Land, und zwar die Türkei. Im NATO-Westen wird befürchtet, dass die Türkei unter Recep Tayyib Erdogan sich zunehmend vom Westen löst und sich den BRICS-Staaten zuwendet [siehe Bericht »Handelsblatt«]. Damit würden die türkischen BEziehungen zu Russland, China und auch dem Iran gestärkt, aber in Bezug auf die NATO und die EU gäbe es dann etliche Reibungspunkte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Normalerweise, wenn die EU nur an ihrer Arrroganz, Trägheit und Selbstüberschätzung kranken würde, kein so großes Problem. Denn ein weiteres starkes Wirtschaftsbündnis könnte die Schnarchnasen aufwecken. So aber ist die EU versessen auf Analphabeten, die völlig nutzlos sind, nur zur Eliminierung der Autochthonen dienen. Damit besiegelt die EU ihren Untergang.

Gravatar: Tina D.

Ich persönlich bin eine Freunding der BICS-Staaten.

Die Kriegstreiberei der westlichen Länder ist widerlich. Ein Sumpf aus Korruption und Gier. Von daher ist es wichtig, dass die anderen Länder sich auch solidarisieren und verbünden, um wenigstens einen Gegenpol zu haben.

Vor allem, da die Ukraine gedroht hat, wenn sie nicht in die Nato kommt, eigene Atomwaffen zu bauen. Dem Usurpator Selensky traue ich zu, diese auch zu benutzen.

Man hätte diesen Krieg schon lange beenden können. Wo sind die Kirche und die Diplomaten?

Gravatar: Hans-Peter Klein

Durch die militärische Dauerpräsenz der USA auf deutschem Boden sind wir fragil, erpressbar und dauergefährdet. Auch wenn dies in den Medien nicht thematisiert wird, man sollte diesen Fakt stets im Auge behalten.

Selbst wenn unsere politische Kaste mit einem Auge in Richtung BRICS schielt, hielte ich es für unklug hier bereits zu deutliche Signale nach außen zu senden.
Ein geigneterer deutschsprachiger Vorreiter wäre z.B. Österreich. Durch seine Neutralität ist Österreich viel weniger gefährdet als wir und könnte jederzeit wieder einen Rückzieher antreten. Bei positiver Entwicklung neben der wirtschaftlichen auch der militärischen Sicherheitsinteressen Österreichs, dann könnte man auch hier etwas lauter drüber nachdenken, ob wir hier immer noch dauerhaft als Abschussrampe von US-Atombomben herhalten müssen.

Fällt eines Tages die Militärpräsenz der USA auf deutschem Boden, fällt damit deren Hegemonialanspruch als Militärmacht Nr.1, wage ich bescheiden zu behaupten, es wäre allenthalben mit einem enormen Gesichtsverlust verbunden, selbst wenn sie ihre Atombomben dann in Polen oder im Baltikum installieren.

Mit jeder Reduzierung der Gefahr die durch die hiesigen amerikanischen Atombomben ausgeht werden wir aber wieder freier, wir entledigen uns der Ketten, die uns an einer freien Entwicklung unseres eigenen Weges hindern.
Natürlich nur, wenn wir von keiner Bedrohung durch Russland oder sonstiger Atommächte ausgehen.

MfG, HPK

Gravatar: Peter Meyer

Das Imperium der Nordamerikaner hat immerhin ca. 3 Generationen gehalten. Jetzt ist es am Ende. Sie könnten sich viel Geld sparen, wenn sie ihre rund 900 Militärbasen schließen würden und die dort Beschäftigten nach Hause holen würden und ihnen ehrliche Jobs in einer ehrlichen Wirschaft geben würden. Dann hätten sie nicht mehr mit einer Staatsverschuldung von über 30 Billionen zu kämpfen, sondern wären vielleicht sogar im Stande, Produkte herzustellen, die brauchbar sind und dann dankbar von den BRICS, welche ja über die Hälfte der Weltbevölkerung verfügen, abgekauft würden. Aber offenbar haben die Amerikaner keine Lust darauf.

Gravatar: Werner Hill

Damit haben die US-Weltmachtstrategen und Kriegstreiber wohl nicht gerechnet ...

Nun stehen sie sowohl bezüglich ihrer Interessen in der Ukraine als auch ihrer Weltmachtpolitik vor einem Scherbenhaufen. Auch das Vertrauen der übrigen Welt in den $ ist auf einem Tiefpunkt angelangt.

Als fragwürdiger "Vorteil" für die USA bleibt lediglich die Schwächung der Wirtschaft des Konkurrenten Europa.

Und diesen Weltzerstörern sind europäische Politmarionetten und Medienmacher immer noch hörig und indirekt auch die (allerdings deutlich abnehmende) Mehrheit der Wähler ...

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