Insgeheim hofft man immer noch auf ein Scheitern des Brexit

Brexit: Doppeltes Spiel der EU

Der offizielle Austrittsgesuch ist unter Dach und Fach. Doch für die Details stehen zwei Jahre Verhandlungen an. Die EU ist nicht darauf erpicht, den Briten den Ausstieg leicht zu machen. Denn man stellt sich gleichzeitig darauf ein, dass der Brexit am Ende doch noch scheitern könnte.

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Das ist wie eine Ehe, die geschieden wird. Vor dem Familiengericht wird schmutzige Wäsche gewaschen und dem Ex-Partner mit Forderungen das Leben nachträglich noch einmal richtig zur Hölle gemacht.

Der Austritt Großbritanniens hat die EU bis ins Mark erschüttert. Nun wird nachgetreten. Als erstes besteht die EU darauf, dass die Verhandlungen in zwei Schritten vonstatten gehen: Erst soll der Ausstieg verhandelt werden, dann sollen die Beziehungen Großbritanniens zur EU neu verhandelt werden. Die Briten wollen aber beides gleichzeitig machen, denn das würde ja viel schneller gehen. Doch das ist nicht im Sinne der EU, denn diese bereitet sich nebenbei auch auf den Fall vor, dass der Brexit an den Details scheitert, wie unter anderen der Deutschlandfunk berichtete. Die Frage, die sich nun stellt: Hofft man insgeheim auf ein Scheitern und macht deshalb den Brexit so kompliziert, damit die Briten am Ende entnervt aufgeben?

Wie Spiegel-Online berichtete, hat EU-Ratspräsident Donald Tusk klargestellt, dass Großbritannien künftige Beziehungen und Deals nicht mit einzelnen EU-Ländern, sondern nur mit der EU als Ganzes verhandeln dürfe. Da sind sie wieder: die typischen EU-Restriktionen. Die Briten dürfen sich auf einen quälend langsamen und zähen Verhandlungsprozess einstellen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: karlheinz gampe

@ Karin Weber nicht nur in Bulgarien auch in Norwegen fragen sich die Menschen was mit unserer Regierung besonders mit Merkel los sei ? Ist Merkel geisteskrank, wie viele behaupten ?

Gravatar: Karin Weber

Da gibt´s so ein Sprichwort vom "Ende mit Schrecken" ... also ich glaube, selbst wenn sofort alle Verbindungen gekappt werden, wird´s für die Engländer kein Ende mit Schrecken. Wer raus aus dem ruinösen Laden ist und seine Verluste einfach wegsteckt, kann sich einfach nur glücklich schätzen. Ich gehe mal davon aus, dass Deutschland ... dank seiner unfähigen Regierung ... zum Schluß mit dem Armenhaus Europas alleine da steht und zu allem Verdruss noch obendrein mit jeder Menge arbeitsscheuer Krimigranten ("Arbeiten? Nein, wir wollen nur hier leben.") geflutet ist.

Früher kamen mal die Dichter & Denker aus Deutschland, heute sind es die Dummen und Irren, mit denen Deutschland weltweit negativ auffällt. Ich habe gelegentlich mit Bulgaren zu tun, die fragen mich jedesmal, wie bekloppt unsere Regierung ist. Ich sage dann immer wieder: "Ich persönlich kann nichts dafür, mich fragt keiner ... es ist wie unter Hitler und Honecker. Die machen einfach was sie wollen und die "Teddybärenwerfer & Gutmenschen" machen alle Andersdenkenden parallel dazu nieder."

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Warum lassen sich die Briten von der EU eigentlich zum Narren halten? Warum sagen sie nicht einfach, wir sind ab sofort nicht mehr Mitglied der EU? Und wer kann sie daran hindern, bilaterale Verträge mit europäischen Staaten abzuschließen?

Gravatar: Theo

Alles Quatsch mit Soße:

Gott sei Dank muss man keine 27 EU-Mitgliedsländer fragen, um nach Großbritannien zu gehen und dort zu produzieren und Dienstleistungen weltweit zu erbringen. So einfach ist das.

Wer für China und Indien produziert, wird wahrscheinlich bessere Voraussetzungen in Großbritannien vorfinden als auf dem Kontinent, wo Millionen von Sozialhilfe-Forderer seit 2013 eingefallen sind, um die Infrastruktur der Sozialsysteme zum Kippen zu bringen, und damit die Leistungsträger vertreiben.

In 10 Jahren will hier doch keiner mehr arbeiten, wenn er/sie Angst haben muss in der U-Bahn auf die Gleise gestoßen zu werden oder als Frau mit "Ficki, Ficki" an der S-bahn angequatscht zu werden, oder?

Dass man das aus der Dienstlimousine einer Kanzlerin, eines Ministers oder eines/r Ministerpräsident/In mit Personenschutz so gar nicht mitbekommt, das ist klar.

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