Reaktion auf die Regierungskrise in Venezuela

Brasilien: Bolsonaros Partei PSL schließt Militärintervention in Venezuela nicht aus

Die Partei des brasilianischen Präsidentschaftskandidaten Jair Bolsonaro schließt nicht aus, im Notfall die Opposition in Venezuela militärisch zu unterstützen. Das sei aber nur die letzte Option. Man woll auf gar keinen Fall hinnehmen, dass sich in Venezuela eine absolute Diktatur etabliere.

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Die liberaldemokratische Partei Brasiliens (PSL) des Präsidentschaftskandidaten Jair Bolsonaro schließt eine militärische Intervention in Venezuela zum Sturz von Nicolás Maduro nicht aus, wenn die Verhältnisse dort weiter eskalieren sollten.

Doch dies nur die letzte Option, erklärte der PSL-Politiker Luiz Philippe de Orleans gegenüber der spanischen Ausgabe von »SputnikNews«. Dabei gehe es nicht um die Frage, wie man zu Venezuela politisch stehe, sondern vielmehr darum, dass man keine absolute Diktatur in Südamerika dulden könne.

Sollte es tatsächlich soweit kommen, so denke man nicht über eine Invasion nach, sondern vornehmlich darüber, die Opposition in Venezuela organisatorisch, logistisch und finanziell zu unterstützen. Außerdem könnten Brasilien und Kolumbien den Zugang zu venezolanischen Vermögenswerten beschränken.

Die Probleme in Venezuela würden allerdings nicht gelöst, indem man in den Nachbarländern Millionen Flüchtlinge und Migranten aus Venezuela aufnehme. Die Probleme müssten vor Ort gelöst werden.

Der sozialistische Kandidat der brasilianischen Arbeiterpartei (PT), Fernando Haddad, der in der zweiten Wahl-Runde gegen Bolsonaro antreten wird, sprach sich dafür aus, gegenüber Venezuela neutral zu bleiben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.M.

HERR, schenke der brasilianischen Regierung (egal welche) und dem Präsidenten (egal welchem) Weisheit im Umgang mit dem Regime in Venezuela. Wenn eine Militärintervention dort gute Ergebnisse bringt, so sei es!

Gravatar: Hans von Atzigen

Scheint das Vorbild der NATO Militärische Einmischung in anderen Staaten, macht Schule.
Die Begründung immer die gleiche.
Menschenrechte.
Ganz klar KEIN vernünftiger Mansch kann gegen die
elementarsten Menschenrechte sein.
Unter dem Strich hat sich dieses Vorgehen in keinem so disziplinierten Staat entsprechend nachhaltig ausgewirkt.
Zu oft sogar das Gegenteil bewirkt, das Elend und die
Zahl der Geschundenen noch erheblich ausgeweitet.
Man mag sich nicht auch nur ansatzweise Vorstellen was auf diesem Planten los sein wird, wenn es zu einer erneuten Finanzkriese und einem damit verknüpften
Weltwirtschaftzusammenbruch kommt.
Absehbar dann gehen wild durcheinander alle gegen alle
unter zu hilfenahme irgendwelcher Begründungen aufeinander los. Menschenrechte als Begründung sind dann in jedem Falle zutreffend. Denn ein Wirtschaftszusammenbruch zerstört allem anderen voran die Elementarsten Menschenrechte.
Dem Planeten droht der flächendeckende Horror.
Die Geschichte des 30 Jährigen Krieges mit all seinen grauenhaften Begleiterscheinungen kann sich ( die Gefahr ist gegeben) im globalen Rahmen wiederholen.
30 Jahre wird und kann das sicher nicht dauern.
Denn im Gegensatz zu vor 400 Jahren ist ausserhalb der unmittelbaren damals nur Deutschland umfassenden
Kriegszone niemand der positiev oder vor allem negatiev
die Kriegszone nähren kann.
Dem Unversum ist es stinkegal was die Spezies Mensch auf ihrem Planeten anrichtet.
Da werden mit jeder Garantie weder Mond noch Marsmännchen eingreifen.

Gravatar: Thomas Waibel

Die Absicht, keine Millionen von Flüchtlingen aus Venezuela aufzunehmen, sondern das Problem vor Ort zu lösen, um damit zu verhindern, daß aus diesem Land ein zweites Kuba wird und es zu einer Massenflucht kommt, ist vollkommen richtig.

Das sollten die Amerikaner mit Kuba machen.

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