Das wahre Gesicht der CDU

Brandenburgs CDU-Chef Senftleben will Maaßen schneiden

An der Person des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen scheiden sich die Geister in der CDU. Während die einfachen Mitglieder Maaßen hören wollen, gehen die Mandats- und Würdenträger der Partei auf Distanz.

Screenshot Youtube
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Gestern jährte sich der von einem Syrer und einem Iraker an einem Deutschen verübte Mord von Chemnitz. Anlässlich dieses Jahrestags rückte der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen deutlich in das Licht der Öffentlichkeit. Er, nach wie vor CDU-Mitglied, hat aktiven Wahlkampf für seine Partei vor den bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg und eben auch in Sachsen gemacht. Maaßen war zum Tatzeitpunkt des Mordes noch Verfassungsschutzpräsident und äußerte damals Zweifel, dass das berüchtigte 19-Sekunden-Video aus Chemnitz ausreichend Belege für die von Altparteienvertretern und Mainstreammedien heraufbeschworenen angebliche Jagdszenen gegen Ausländer hergebe. Auf massives Betreiben der SPD wurde Maaßen später aus seinem Amt vertrieben.

Während die einfachen CDU-Mitglieder in beiden Bundesländern die Auftritte von Maaßen zahlreich besuchten, versuchten sich Amts-, Mandats- und Würdenträger in ihrer Distanz zu Maaßen gegenseitig zu überbieten. Ingo Senftleben, Spitzenkandidat der CDU in Brandenburg, ließ jeden ungefragt wissen, dass er persönlich Hans-Georg Maaßen zu keinem Wahlkampfauftritt eingeladen habe. »Wir haben Herrn Maaßen nicht eingeladen«, betonte Senftleben.

Aktuell haben Altparteien und Mainstreammedien das 19-Sekunden-Video wieder ausgegraben und versuchen, es erneut als Beleg für die angeblichen Jagdszenen anzuführen. Allerdings vermeiden sie es nach wie vor, die Erstellerin des Videos zu Wort kommen zu lassen. Die hatte nämlich kurz nach der ersten Ausstrahlung erläutert, wie es zu den Bildern gekommen ist.

Migranten hatten den Trauerzug, in dem unter anderem sie und ihr Mann sich befanden, mehrfach mit Wurfgeschossen attackiert und die Teilnehmer unflätig angerufen, beschimpft und beleidigt. Als dann ein Migrant einige Demonstranten mit Bier übergoss, hat sie ihr Smartphone genommen und begonnen zu filmen. Die Szene zeigt, wie einige aus dem Zug heraus dem Angreifer nachsetzen und veruschen, seiner habhaft zu werden. Weil auch ihr Mann dem Migrant nachsetzen wollte, ist ihr Ruf (»Du bleibst hier, Hasi«) im Video deutlich zu vernehmen.

Doch diesen Hintergrund, der für das Filmchen elementar ist, verschweigen Altparteienvertreter und Mainstreammedien bis heute. Würden sie diese Faktenlage benennen, stürzte ihr Kartenhaus der angeblichen Jagdszenen und mit ihr die Grundlage ihrer Hetze endgültig in sich zusammen.

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