Freie Welt - Geschichte

Bombenterror auf Dresden 1945 jährt sich

In den Tagen vom 13. bis 15. Februar 1945 wurde die sächsische Metropole Dresden das Opfer vom Bombenterror der Alliierten. Tagsüber warfen amerikanische Bomber ihre tödliche Last ab, nachts brachten britische Bomber den Tod, geplant und befohlen von dem umstrittenen Marshal Arthur Harris.

Historisches Foto / Gemeinfrei
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Im Februar 1945 war der Krieg in Europa im Grunde genommen strategisch und taktisch schon längst beendet. Der Ausgang stand fest, aber niemand wollte dem Sterben ein Ende machen. Die deutschen Ostgebiete waren von der Sowjetarmee eingenommen worden, wer gekonnt hatte, war vor deren Truppen geflohen. Größere Evakuierungsunternehmungen wie unter anderem mit dem ehemaligen Kreuzfahrtschiff »Wilhelm Gustloff« wurden im wahrsten Sinne des Wortes torpediert und sorgte für den im Zusammenhang mit der Schifffahrt bis heute größten Verlust an Menschenleben.

Die Westalliierten hatten sich ihrerseits auf die Flächenbombardierung deutscher Städte verlegt. Die britische »Area Bombing Directive«, bereits 1942 herausgegeben, sah vor, insbesondere zivile Ziele in Deutschland in Schutt und Asche zu legen, um so den Kampfeswillen der deutschen Bevölkerung zu brechen. Doch bereits nach den ersten dieser Angriffswellen mussten die Briten feststellen, dass ein genau entgegengesetzter Effekt eintrat: in Deutschland machte sich eine »jetzt-erst-recht-Stimmung« breit, die die Fortsetzung des Krieges befürwortete.

Marshal Arthur Harris von der Royal Air Force wurde mit der Ausarbeitung weiterer Vernichtungspläne gegen die deutsche Zivilbevölkerung beauftragt. Er machte sich ans Werk und ließ eine Stadt nach der anderen in Schutt und Asche legen. Städte, die kaum militärische Bedeutung hatten; Städte, in denen es kaum oder keine Rüstungsbetriebe gab; Städte, die bis auf eine Handvoll Flak-Stellungen nahezu unverteidigt waren.

Für Februar 1945 hatte sich Harris die sächsiche Metropole Dresden als Ziel ausgesucht. In der Stadt lebten bei Kriegsbeginn 1939 knapp 650.000 Einwohner. Erste Bombenangriffe auf die Stadt gab es im Spätsommer und Herbst 1944, allerdings war der Schaden danach noch überschaubar. Flüchtlingstrecks aus dem Osten, die sich vor den heranstürmenden Rotarmisten in Sicherheit gebracht haben, bevölkerten die Stadt. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, aber Berichten und Schätzungen zufolge, sollen sich bis zu 200.000 Flüchtlinge Anfang Februar in der Stadt aufgehalten haben.

Am Abend des 13. Februar 1945 flog eine britische Bomberstaffel den ersten Angriff gegen Dresden und machte den Auftakt für das Morden und Töten. 244 Bomber warfen Brand- und Sprengbomben großflächig über der Stadt ab, um zu zerstören. Es gab keine bestimmten Ziele, es sollte einfach nur vernichtet werden. In den frühen Morgenstunden des 14. Februar flog eine britisch-kanadische Bombereinheit und warf weitere Luftminen, Sprengbomben und mehr als eine halbe Million(!) Stabbrandbomben ab.

Am Mittag des 14. Februar erfolgte dann der erste Vernichtungsschlag der amerikanischen Luftwaffe, die ebenfalls Spreng-, Minen- und Stabbrandbomben abwarf. Einige Einheiten jedoch verflogen sich aufgrund des schlechten Wetters und bombardierten Prag statt Dresden.

Die letzte dieser vier Vernichtungswellen traf Dresden in den Mittagsstunden des 15. Februars. Wieder waren es amerikansiche B-17-Bomber, die ihre Last auf die Stadt verteilten. Betroffen waren vor allem zivile Ziele, wie die Wohnhausgebiete oder das Waldschlösschenviertel, wo es weder Industrie noch Rüstungsbetriebe gab.

Die Zahl der Opfer ist bis heute nicht endgültig erfasst. Alleine die Opferzahl der in der Stadt befindlichen Flüchtlinge aus Pommern, Schlesien oder anderer Ostgebiete soll jedenfalls die angegebene offizielle Zahl von 25.000 Toten um ein Mehrfaches überschreiten.

Arthur Harris, der von linken, linksradikalen und linksextremen Truppen auch heute noch gefeiert wird, gilt in der Zwischenzeit bei Historikern und sogar Zeitgenossen als Kriegsverbrecher. Sein Denkmal wurde mehrfach beschädigt und zerstört, nicht zuletzt deshalb, weil fast jeder zweite britische Pilot nicht von den von Harris befohlenen Bombenangriffen auf die deutschen Städte zurückkam.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

Auf unserer Flucht aus Schlesien vor der Roten Armee in Richtung Frankfurt am Main, wo unsere Großeltern wohnten, Ende Jan. 1945, machten wir in der Oberfinanzdirektion Dresden Zwischenstop. Dort konnten wir, mit anderen Flüchtlingen, auf Matratzen in den Büros übernachten. Es gelang uns am 9. Februar, in einem der total überfüllten Züge Richtung Westen mitzukommen. Nächster Stop war bei Bekannten in Chemnitz. Als Dresden bombardiert wurde - wir hörten die Bomber über uns hinwegfliegen - holte mich mein Luftschutz schiebender Vater aus dem Luftschutzkeller und zeigte mir den Himmel im Osten. Er war blut-rot-gelb gefärbt war. Dresden brannte, und wir waren gerade noch rechtzeitig rausgekommen. Auch aus Chemnitz heraus sind wir paar Tage später den Allied Air-Forces gerade noch rechtzeitig entkommen.

Nach Kriegsende erfuhren wir, daß die USA Dresden nicht bombardieren wollten. Weil Dresden keine Industrie hatte, und die Alliierten wußten, daß Dresden mit Flüchtlingen aus Schlesien überfüllt war, und außerdem gab es US-Generäle, die Dresden kannten und liebten. Churchill war es, der die Bombardierung Dresdens durchsetzte mit den Worten "Smash them down". Ich habe 2 Jahrzehnte danach auf Churchills Denkmal in London heimlich gespuckt. Er war ein Massenmörder (wie schon in Süd-Afrika!).

Gravatar: Doris Mahlberg

@Mino Cair ///

Wer das Weinen verlernt hat,wird es bei dem Anblick dessen,was man Deutschland und dem deutschen Volk angetan hat,wieder lernen. Wer es dann nicht lernt,ist kein Mensch.

""Die Deutschen müssen Engel oder Heilige sein, um zu vergessen und zu vergeben, was sie an Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten zwei Mal in einer Generation zu erleiden hatten,ohne daß sie jemals ihrerseits die Alliierten herausgefordert hätten. Wären wir Amerikaner so behandelt worden,unsere Racheakte für unser Leiden würden keine Grenzen kennen.""
(Reverend Ludwig A.Fritsch, Chicago, 1948)

Und hier schreit das erbärmlichste Dreckspack aller Zeiten ""Bomber Harris do it again """

Gravatar: Doris Mahlberg

Eigentlich wollte ich hier nichts mehr kommentieren,aber die Zahl von angeblich 200.000 Flüchtlingen kann ich so nicht stehen lassen.
Zur Zeit des Angriffs befanden sich ca. 500.000 bis 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden Stadt und im Umland von Dresden. Churchill wußte das ziemlich genau. Sein vielfach überlieferter Satz "ich will nicht wissen,wie ich strategische Ziele in Dresden angreifen kann.Ich will wissen,wie ich 600.000 Flüchtlinge aus Breslau in Dresden braten kann" geht auf diese Zahlen zurück. Die Quelle zu nennen,erspare ich mir,die ist schon 100 Mal benannt worden.

Die endgültigen Opferzahlen werden niemals mehr ermittelt werden können,denn die Stadt wurde auch mit Phosphorbomben belegt. Von einem Menschen, der in der Höllenhitze durch weißen Phosphor verbrennt, bleibt absolut nichts mehr übrig. Nicht einmal ein Zahn oder ein Knochen,nur ein bißchen Staub.
Aber es gibt aber noch Dokumente,wonach man die Opferzahlen ungefähr schätzen kann, z.B. der Tagesbefehl Nr. 47 vom 22.3.1945 des Befehlhabers der Ordnungspolizei Dresden,gez.Grosse,Oberrat der Schutzpolizei. Danach wurden bis zum 22.3.1945 abends 202.040 Leichen geborgen,wovon nur 30 % identifiziert werden konnten. Es waren aber hauptsächlich Frauen und Kinder und 68.650 Soldaten. Im Tagesbefehl Nr. 47 heißt es weiter,daß man mit mindestens 250.000 Opfern zu rechnen habe. Um Seuchen zu vermeiden,sollten die Leichen so schnell wie möglich verbrannt und die Asche auf einem Friedhof beigesetzt werden.Einschließlich der zahlreichen Vermißten dürfte eine Opferzahl von mind. 300.000 realistisch sein.

Bis heute werden die Opferzahlen so infam heruntergelogen,daß es für jeden anständigen Menschen unerträglich ist. Bis heute leugnet England den Einsatz von weißem Phosphor, aber auch diese infame Lüge wurde längst widerlegt. Sieben Tage und sieben Nächte brannte die Stadt.Sogar die Elbe brannte.

Am 11.Juli 1999 schrieb die Washington Post :" Als die Vereinigten Staaten und Großbritannien Dresden im Jahre 1945 zerstörten,wurde ein Drittel von einer Million Menschen getötet."

Eine weitere Meinungsäußerung zu diesem größten Kriegsverbrechen aller Zeiten erspare ich mir. Bei dem Bodensatz den Abschaums der heute Deutschland regiert, wäre das sowieso sinnlos. Verschwendete Zeit und verschwendete Energie !

Gravatar: Stanley Milgram

Ob Rheinwiesenlager, KZ´s, Sibirien, da hat sich KEIN Mensch menschlich verhalten.

Menschen sind im Grunde perverse Sadisten.

Meine Meinung...

Gravatar: R.Roth

Ein großer Schaden sind nicht nur die
Unzähligen Menschliche Opfer , sondern auch das die Europäischen Brudernationen England ,Holland und Deutschland. Welche durch die Reformation zusamengeschweist wurden , voneinander entfremdet sind
Was war Europa für eine Kulturelle Wiege vor dem ersten Weltkrieg .als Einigkeit weitgehend unter den Europäischen Protestanten gelebt wurde. In Deutschland wurden zwei Totalitäre Gottlose Geisteskrankheiten entwickelt Kommunis und Nationalsozialismus . Diesen beiden ist der Blutzoll gedankt .die Gottlosigkeit in unseren Tagen wird auch ihr Gericht nach sich ziehen.

Gravatar: Erdö Rablok

Kriegsursache und Ziel war es von vorneherein Deutschland und seine Bewohner zu vernichten.

Gravatar: Gerhard G.

Was bin ich froh das meine Angehörigen ...aus Schlesien flüchtend...den Rat befolgt haben, nicht nach Dresden hinein zu gehen (am 13.02.454) , es sei alles überfüllt. So haben sie dann aus sicherer Entfernung die Bombardierung erlebt. Leider werden der Überlebenden immer weniger ...die den Geschichtsfälschern Paroli bieten könnten. Abartig das Gesülze autunom. Linker das die Dresdener selbst daran schuld sein sollen .... sorry mir bleibt die Spucke weg...
Und was machte olle Lisbeth vor Jahren...setzt Bomber-Harris (er befehligte die Bombardierung Dresdens) noch ein Denkmal.

Gravatar: Europa der+V+und+V

Danke an Freie Welt.
Ja,es ist sehr wichtig!
Die Geschichte darf man nicht leugnen obwohl die linke Seite es ständig tut.
NIE VERGESSEN!!!

Gravatar: Anton Radlert

Wir waren in der Nähe, deshalb meine höchste Verachtung und diese bleibt.

Gravatar: Hajo

Und über allem stehen die Vereinten Nationen und ihre Unterorganisationen und legen fest wann es Mord oder Verteidigungsanstrengungen sind und damit man es besser versteht hier nachfolgend einige weitere Fälle, nach dem zweiten Weltkrieg, wo es auch Verteidigungsanstrengungen waren, weil es die Amis und andere halt so gesehen haben.

Vietnam, Korea, Japan, Aghanistan, Irak, Lybien, Jugoslawien, Syrien, Somalia und Japan zum Schluß mit den furchtbarsten aller Waffen, die an Niedertracht nicht mehr zu überbieten ist.

Die einen hängt man die anderen läßt man laufen und wer darin noch einen Sinn sieht, scheint total verwirrt zu sein, zumal man die genauen Umstände bis heute in jedem Einzelfall nicht kennt oder verfälscht hat um die gerechte Note zu verteidigen und da wird eben mit zweierlei Maß gemessen und ist die Sprache derer, die jedes Maß verloren haben und völlig andere Absichten hegen und das wird uns schon seit 100 Jahren so verkauft, als die größte Lüge aller Zeiten, unabhängig von unterschiedlichen Aktivitäten, die dann vom Sieger ehedem aus seiner Sicht beschrieben werden.

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