Der Trump-Effekt

Börsen-Indizes steigen, Goldpreis fällt

Das politische Establishment und die mit ihm verbündeten Mainstreammedien hatte im US-Wahlkampf für den Fall eines Trump-Siegs düsterste Prognosen abgegeben. Vor einem Zusammenbruch wurde gewarnt. Doch der Dow Jones geht gerade durch die Decke.

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Donald Trump würde die Wirtschaft ruinieren; das prognostizierte US-Milliardär und Trump-Intimfeind George Soros. Die Börse würde zusammenbrechen, Firmenpleiten und Massenarbeitslosigkeit wären die Folge. Außerdem würde Trump den dritten Weltkrieg heraufbeschwören. So und ähnlich wetterte Soros über Trump und das politische Establishment, auch hier in Deutschland, war nur all zu gerne bereit, diese Szenarien zu übernehmen. In den Mainstreammedien überschlug man sich vor Gegeifer gegen Trump. Der Weltuntergang müsse, wäre man jenen Ausführungen gefolgt, unmittelbar bevorstehen.

Doch die Realität sieht ganz anders aus. Seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten geht der Dow-Jones-Index geradezu durch die Decke. Aktuell schloss der Index erstmals in seiner über 130 Jährigen Geschichte mit einem Wert von über 20.000 Punkten! Seit dem 01. Oktober 1928 wird der Index unverändert aus dem Aktienwert von 30 Unternehmen berechnet.

Im Sog dieses Kursanstiegs ziehen auch die anderen Börsen nach. Der DAX steht aktuelle bei knapp 11.900 Punkten und marschiert ungebremst Richtung 12.000er-Marke. Von den Analysten und Pessimisten, die vorher lauthals den Zusammenbruch verkündet hatten, hört man mittlerweile fast nichts mehr. Der greise Soros giftete beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos noch einmal ein wenig vor sich hin; so richtig Anklang fanden seine Worte im Gegensatz zu früheren Jahren jedoch nicht mehr.

Die Anleger verweigern in der Zwischenzeit auch die Übernahme der von Soros und Konsorten heraufbeschworenen (oder gar herbei gewünschten?) Kriegsgefahr. In solchen Szenarien, das hat die Geschichte mehrfach gezeigt, greift der Markt gerne auf Gold zurück. Während des Wahlkampfes wurde daher auch weltweit Gold in kaum geahntem Umfang gehandelt und der Goldpreis ging stetig nach oben. Seit der Wahl Trumps jedoch fällt der Goldpreis.

Trump hatte unter anderem erklärt, dass er sich mit Putin über gemeinsame Vorgehen, insbesondere im Kampf gegen den sich weltweit verbreitenden islamistischen Terror, abstimmen werde. Trump setzt, anders als die grandios gescheiterte Hillary Clinton, auf Gespräche statt Konfrontation mit Russland. Die Anleger erkennen das und fassen Vertrauen in den Markt. Eine Flucht ins Gold ist nicht erforderlich und demzufolge wird das Edelmetall aktuell zum Zweck der Gewinnmitnahme verkauft.

Auch in Deutschland ist es um die Propheten des Unheils still geworden. Je lauter diese Leute vorher aufgeheult haben und je schwärzer sie die Zukunft prognostiziert haben, umso tiefer verkriechen sie sich jetzt in ihre Löcher. Sie warten aber nur darauf, dass es irgendwo auf diesem Erdball eine kleine Krise gibt und die Kurse leicht nachgeben. Dann werden sie wie Raketen hervorschießen und verkünden, dass sie es schon immer gewusst hatten und sie auch schon immer gewarnt haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans von Atzigen

Mal abwarten ob das aufgeht.
Es geht ja nicht nur um die Repatriirung der Arbeitsplätze.
Auch das dafür notwendige Infestitionskapital soll zurück
in die USA fliessen.
Sollte das gelingen, dann bekommen dijenigen Volkswirtschaften aus denen das abgezogen wird ein
Problem. Nicht ,,nur,, Abeitsplätze verschwinden auch,
Investitonspapital,verschwindet, LOGO in die USA.
Die ganze sog. Globalisierung, hat Global eine im Endeffekt, verheerende Globale Lage geschaffen.
Wenn da etwas, den Globus die Weltwirtschaft in den
finalen Ruin treibt, dann sind das die Irrtümer der Globalisierung, die so nebenbei, in irrem ausmass
rund um den Globus an der Geldpumpe läuft.
Das dürfte sich, sicher in unterschiedlichem Ausmass,
mangels konkreter Alternativen noch beschleunigen.
Auch LOGO insbesondere für die Linke ist dann eben der Trump der alleinige Bösewicht.
Den ,,Letzten,, beissen die Hunde, ist der alleinige Bösewicht. Nix neues unter der Sonne.

Gravatar: Klingler

Erst einmal abwarten. Trump hat sehr schlechte Karten. Und diese Karten wurden von seinen Drohnenmörder Obama übergeben. Der 44. Präsident Obama hat mehr Schulden angehäuft, wie seine 43 Vorgänger zusammengerechnet. Trump befindet sich in der Zwickmühle. Er übernimmt einen Laden, der, wenn man alle Forderungen zusammenzieht, mit fast 200 Billionen Dollars verschuldet ist. Für ihn gibt es nur eine Lösung, noch mehr Geld drucken, um so seine versprochenen Projekte zu finanzieren. Und das heißt, Inflation. Wenn die erst einmal anfängt zu galoppieren, dann ist es schwer sie wieder einzufangen, es sei denn man erhöht den Leitzinns. Und erhöht man ihn, steigt das Zinnsaufkommen der USA erheblich. Meiner Meinung nach, wenn etwas schief geht, dann wird Trump dafür herhalten müssen, obwohl der Schuldige ein Anderer ist.

Gravatar: Mino Cair

Gute Nachricht. Wer kann, sollte jetzt noch Gold und Silber in kleiner Stückelung kaufen. Für den Fall, daß es irgendwann aus irgendwelchen Gründen eine Ersatzwährung geben muß, habe ich viele Flaschen guten alten Korn im Keller. Dosenwurst geht auch.

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