Die Tourismusbranche im Allgemeinen und die Luftfahrtindustrie im Besonderen leiden derzeit unter den Folgen der Corona-Pandemie ganz besonders. Die Zahl der Flugreisen, sei es zu Urlaubszielen oder aus Geschäftsgründen, ist um 85 Prozent zurückgegangen. Dieser Rückgang geht auch an den Flugzeugherstellern nicht spurlos vorbei.
Nachdem bereits Airbus im Vorjahr die Einstellung der Produktion seines Großraumflugzeuges vom Typ A380 mit Platz für bis zu 850 Passagiere angekündugt hat, zieht jetzt der US-Flugzeughersteller Boeing nach und nimmt seine 747, den Jumbo-Jet, aus der Produktionspalette. Nach 2022 ist Schluss für die »Queen of the Skies (Königin der Himmel)«, wie das Flugzeug auch bezeichnet wird.
Zwar geht man bei den Flugzeugherstellern wie auch den Fluggesellschaften von einer Erholung des Geschäftes nach Abebben der Corona-Pandemie aus und hofft auf eine Zunahme der Flugbewegungen. Aber der Trend geht weg von den sehr wartungsintensiven großen Flugzeugen zu kleineren, flexibel einsetzbaren Maschinen mit deutlich geringerer Kapazität.
Ein Flugzeug verdient sein Geld nur dann, wenn es fliegt. Derzeit hat die Deutsche Lufthansa alle seine in der Flotte vorhandenen 28 Boeing 747 auf dem Boden. Das ist brach liegendes Kapital. Die British Airways geht sogar hin und wird ihre 29 Jumbos in den nächsten Jahren konsequent aus dem Umlauf nehmen, also entweder verkaufen oder verschrotten.
Ein bitteres Ende für die 747 so kurz nach ihrem 50-jährigen Jubiläum. Am 9. Februar 1969 erfolgte der Erstflug einer 747, des bis zum Erstflug eines Airbus A380 am 27. April 2005 größten Passagierflugzeugs der Welt.
Kommentare zum Artikel
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Schade !!! Tolles 4-strahliges Flugzeug, was voll ausgereift ist. Wenn ein Triebwerk ausfällt, können die 3 übrigen das Flugzeug sicher landen.