Europäischer Fußballverband (UEFA) ohne klare Linie

BLM-Kniefall wird zur sportpolitischen Zerreißprobe

Der BLM-Kniefall vor dem Anstoß eines Fußballspiels wird zur politischen Zerreißprobe. Einige Teams fallen vor der kriminellen Schwarzenbewegung aus den USA auf die Knie, andere wiederum verweigern sich konsequent. So auch Schweden und Spanien im gestrigen Abendspiel.

Screenshot SVT
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Die Engländer gingen auf die Knie, die Kroaten nicht. Die Belgier machten ihren Kniefall vor der kriminellen Schwarzenbewegung BLM (Black lives matter), die Russen selbstverständlich nicht. Ganz kurios ist es mit den Schotten: im Spiel gegen Tschechien in Glasgow knieten die »Bravehearts« nicht, im nächsten Spiel in London gegen England wollen sie sich aber dem englischen Kniefall anschließen. Schweden und Spanien gingen beim gestrigen Abendspiel in Sevilla beide nicht auf die Knie. Von einer einheitlichen Linie weit und breit keine Spur. Da wäre eine klare Ansage des europäischen Fußballverbandes (UEFA) angesagt; doch die lavieren sich wachsweich um eine solche Aussage herum.

Dabei ist in den Statuten der UEFA eindeutig festgelegt, dass jegliche Form der politischen Äußerung untersagt ist. Das gilt sowohl für Flaggen und Symbole wie auch für Aktionen und Gesten. Der BLM-Kniefall ist eine politische Geste. Schlimmer noch, sie ist eine den Rassismus unterstützende Geste. Denn die Aussage ist eindeutig: black lives matter -> schwarze Leben zählen. Nicht etwa farbige Leben. Nur schwarze Leben. Das ist Rassismus, schwarzer Rassismus. Deswegen begehren in den USA, dem Herkunftsland der BLM-Bewegung, immer mehr Asiaten und auch die Ureinwohner (kurz »Natives« ) gegen diesen Rassismus auf.

Die Fußballer bei der derzeit stattfindenden Europameisterschaft jedenfalls geben bisher ein uneinheitliches Bild ab. Heute hat die DFB-Auswahl ihren ersten Auftritt, gegen Frankreich. In den Spielen zuvor gingen die DFB-Spieler vor dem Anstoss nicht auf die Knie, es liegt bisher noch keine Stellungnahme aus dem Kreis der Mannschaft oder den Verantwortlichen vor.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Silvia

Vielleicht können wir einfach zurückkehren zum guten, alten "Ich knie nur vor Gott und dem Kaiser."?
Einen Kaiser hammer nimmer, also bleibt da nur noch Gott, vor dem man knien sollte.
Die spinnen doch alle.

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