Wien ohne Hirte?

Blasphemisches Konzert in Kardinal Schönborns Stephansdom

Scharfe Kritik von Erzbischof Viganò am Benefizkonzert in Wien: Kardinal Christoph Schönborn erlaube Blasphemie in seiner Kathedrale: »Believe Together – Von der Sehnsucht nach den Engeln« sei eine »homoerotische und blasphemische Provokation«.

GuentherZ [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
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In einem Brief an Alexander Tschugguel warnte Erzbischof Carlo Maria Viganò vor einer Kirche die »sich entgegen den Glauben und gegen die Wahrheit über die menschliche Person neu erbauen will… Wir haben gesehen, wie Götzendienst in den Tempel Gottes eingedrungen ist und Verehrung gefordert hat, die nur dem lebendigen und wahren Gott gebührt.«

Alexander Tschugguel – der bekannterweise die Pachamama-Statue in den Tiber geworgen hatte – organisierte während des Konzertes am 30. November eine Gebetsversammlung vor dem Dom, bei der Rosenkranz gebetet und Adventslieder gesungen wurden.

Bei der Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal im Stephansdom stattfand, trat unter anderem Thomas Neuwirth auf, besser bekannt als »Conchita Wurst« und mit Bart, langen Haaren und Frauenkleidern 2014 Österreich beim Eurovision Song Contest vertreten hatte.

»Homoaktivisten, Transvestiten und Transsexuelle treten in der Kathedrale des hl. Stephanus auf, obwohl sie von der katholischen Kirche die Verkündigung der befreienden Wahrheit Christi und das Geschenk seiner rettenden Liebe erfahren sollten, die er allen anbietet, die aus der Tiefe ihrer Wunden und Reue ihr Bedürfnis nach Rettung kundtun,« so Viganò weiter.

Dompfarrer Toni Faber und Kardinal Christoph Schönborn hatten das Konzert zugelassen, bei dem Geld für das AIDS-Hospiz »Brotherhood of Blessed Gerard« in Südafrika gesammelt wurde, das unter der Leitung des Malteserorders steht. Schönborn wollte die Teilnehmer nicht als »Gäste begrüßen«, weil »in diesem Dom alle zu Hause sind.«

Neben dem Konzert gab es unter dem Motto »Together« 14 weitere Initiativen von LIFE+ um Spenden zu sammeln, wie kath.net berichtet. Die »Sex Shot Boys« traten im bekannten LGBT Ken Club auf, in einem anderen Lokal fand ein »Drag Bruch« für Drag Queens statt.

Viganòs Aufruf hingegen war: »In der Kathedrale des h. Stephans entblößen sich schwule, Transvestiten und transsexuelle Aktivisten, die eigentlich von der katholischen Kirche die Verkündung der freimachenden Wahrheit Christi erhalten sollten und sein Geschenk der erlösenden Liebe, das all jenen geschenkt wird, die durch ihre tiefen Wunden und durch ihre Buße anerkennen, dass sie der Erlösung bedürfen.«

Viganòs Brief im Volltext (Italienisch) wurde von Marco Tossati veröffentlicht. Eine englische Übersetzung findet man auf LifeSiteNews.

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas Waibel

Hier liegt kein Sakrileg vor, weil diese ehemalige katholische Kirche schon vor Jahrzehnte, spätestens als in ihr die erste modernistische "Messe" gefeiert wurde, profaniert wurde.

Daß "Kardinal" Schönborn dieses Veranstaltung zugelassen hat, sehr wahrscheinlich mit Wissen und Wollen vom "Papst", zeigt daß die Konzilssekte nicht die Kirche Christi ist.

Gravatar: Tacheles

Fakt ist, die Gesellschaft ist ziemlich unmoralisch
geworden. Anscheinend sogar in Österreich.
Mich stört es, wenn in unseren Kirchen, die Frauen,
ich spreche hier von jungen Frauen, halbnackt herum
hocken.Besonders auffällig bei Trauungen. Die tragen
Kleider,
da hängt die halbe Molkerei heraus. Die haben kein
Schamgefühl mehr. Die wollen mit aller Macht provozieren. Kein Gefühl mehr, das sie an einem Ort
sind, der Kirche, die ein bisschen Anstand und Würde
erfordert.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bei der Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal im Stephansdom stattfand, trat unter anderem Thomas Neuwirth auf, besser bekannt als »Conchita Wurst« und mit Bart, langen Haaren und Frauenkleidern 2014 Österreich beim Eurovision Song Contest vertreten hatte.“ ...

Klar: "Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch" ...
https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/17932

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