Hilfe für ukrainische Flüchtlinge, Migranten werden zurückgeschickt

Blamierte deutsche Hilfsindustrie empört sich über Polen

Polen nimmt weit über 2 Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine auf und schickt Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika zurück. Das passt dem Soziologen Klaus Bachmann nicht.

Silar; CC BY-SA 4.0
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Eigentlich ist die Sachlage klar: Wer in die EU kommt, ohne Flüchtling zu sein, hat kein Recht, in der EU zu bleiben. Ihm steht der Status des Flüchtlings nicht zu. Und umgekehrt: Flüchtlinge werden aufgenommen und versorgt.

Polen hält sich an dieses Recht. Es schickt Migranten aus dem Nahen Ost und aus Afrika wieder über die Grenze zurück. Flüchtlinge, die vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine fliehen, werden dagegen umfassend versorgt. Mittlerweile sind 2,4 Millionen ukrainische Frau und Kinder in Polen angekommen und über das ganze Land verteilt. Dafür braucht es in Polen keine Willkommenskultur, Teddybären und »Refugees Welcome«-Kampagnen der Hilfsindustrie. Helfen ist in Polen eine Sache der christlichen Nächstenliebe.

Das ist ja vielleicht der Grund, warum sich die Lobbyisten der deutschen Hilfsindustrie immer lauter empören. Mittlerweile hat der Tonfall einen Klang angenommen, der an schlimmste deutsche Zeiten gemahnt. Ein Beispiel, das repräsentativ ist, erschien am Wochenende in der Berliner Zeitung unter dem Titel: »Die polnische Regierung missbraucht die Flüchtlingskrise« von dem Soziologen Klaus Bachmann, der in Warschau an einer privaten Hochschule unterrichtet.

Der als Essay bezeichnete Artikel über den Umgang Polens mit den Flüchtlingen aus der Ukraine und den Migranten aus dem Nahen Osten und aus Afrika leidet nicht nur an den sprachlichen Schwächen des Autors. Er schreibt ›ausgefroren‹, wo es ›durchgefroren‹ heißen sollte, vermengt Singular und Plural und kann Flüchtlinge nicht von Migranten unterscheiden.

Dabei dokumentiert seine Darstellung der Migranten aus dem Nahen Osten, wie verzerrend sein Blick auf die Tatsachen ist. Sein »Fall«, ein »Hassan« aus dem Nord-Irak, hätte »Versprechungen eines Reisebüros geglaubt, dass es genüge, nach Belarus zu fliegen, um in die EU zu kommen«. ›Aha‹, denkt der Leser, ein Reisebüro, das One-Way-Tickets nach Europa verkauft.

Nach einem Mitleid heischenden Reisebericht kommt der Teil, um den es in dem »Essay« wirklich geht: Die Hetze gegen Polen. Da wird etwa von Polens »rachitischem Ausländeramt« gesprochen und behauptet, »Hassan und seine Familie hatten einfach die falschen Pässe und kamen über die falsche Grenze.« Richtige Pässe sind ukrainisch und die richtige Grenze liegt weiter südlich, die Grenze zu Ukraine. Das ist zwar gleich doppelt Unfug, denn käme Hassan heute in Przemysl über die ukrainisch-polnische Grenze, würde er mit einem ukrainischen Pass nicht einmal aus der Ukraine gelassen. Männer dürfen das Land nicht verlassen.

Es sind fast ausnahmslos Männer aus dem Nahen Osten und Afrika, die versuchen, nach Polen zu kommen. Und daher lässt Polen sie nach Möglichkeit erst gar nicht herein. Denn die Regierung in Polen weiß um den Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten. Ein Unterschied, den der Soziologe Bachmann nicht kennt.

Deshalb kann er auch Unsinn schreiben wie diesen: Polen hätte am 24. Februar, dem Tag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, das getan, »was sie seit 2015 Angela Merkel immer wieder vorgeworfen hatte: Sie öffnete die Grenze und lud die Flüchtlinge ein, ohne das mit irgendjemandem abzusprechen.« Zur Erinnerung: Angela Merkel hat jeden, der von irgendwo her kam, ins Land gelassen – Polen lässt Menschen aus einem Kriegsgebiet in sein Staatsgebiet reisen.

Anschließend gibt Bachmann zu, dass die Flüchtlinge in Polen weitaus besser behandelt werden als im Deutschland von 2015. Polen bettelt auch nicht um die Aufnahme seiner Flüchtlinge durch andere Länder. Warum auch. Die meisten Ukrainerinnen und ihre Kinder wollen so schnell wie möglich wieder zurück zu ihren Männern und Vätern, während Hassan mit seinen Frauen verreist.

Bachmann bezeichnet das Verhalten der polnischen Regierung fälschlich als Doppelmoral. Denn Polen behandelt Flüchtlinge wie Flüchtlinge und Migranten wie Migranten. Und richtig: Polen hat immer betont, dass es Moslems nicht aufnehmen wolle. Wer die Entwicklung in Deutschland verfolgt, mit mehr als einem guten Grund.

Richtig frech wird Bachmann, wenn er behauptet, die Regierung in Warschau »heimst zwar gerne in Brüssel und anderen Hauptstädten Lob für ihre neue Flüchtlingspolitik ein, aber die Hauptlast dieser Politik tragen Nichtregierungsorganisationen und die Kommunen, besonders die großen Städte.« Zum einen war das in Deutschland nicht anders. Zum anderen handelt es sich eben nicht um eine neue Flüchtlingspolitik. Es ist die alte: Christliche Flüchtlinge, die welche sind, sind willkommen.

In jedem Satz spürt man die Ressentiments Bachmanns gegen sein Gastland. Mit einer gewissen Schadenfreude registriert er, dass die Flüchtlingskrise der Regierung in Warschau über den Kopf wachsen könnte. Was Wunder, denn das Land hat innerhalb von 4 Wochen etwa dreimal so viele Flüchtlinge aufgenommen wie Deutschland 2015 Migranten in einem Jahr.

Natürlich spricht Bachmann seine Ressentiments nicht offen aus. Vordergründig hetzt er gegen die Regierung. Vergisst dabei aber zu schreiben, dass die Regierung in Polen vom Volk gewählt wird. Und dass die Politik gegenüber den Migranten aus dem Nahen Osten und Afrika beim weitaus größten Teil der Bevölkerung Unterstützung findet. Seine Hetzt gegen die Regierung ist de facto also anti-polnische Hetze.

Die unterschiedliche Behandlung von Ukrainern und Migranten hat natürlich einen einfach Grund: In Polen fühlen sich die Menschen mit den Ukrainern kulturell und religiös verbunden. Und sie wollen keine Parallel-Gesellschaften in ihren Städten dulden, insbesondere keine Moslems, die für ihre kulturelle Abschottung bekannt sind. Dass das so ist, erkennt man auch daran, dass die Aufnahme der Flüchtlinge überwiegend reibungslos verläuft. Keine Übergriffe auf Frauen, keine kulturellen Sonderrechte, keine Anschläge. Mit anderen Worten: Polen zeigt, wie eine ehrliche und effektive Flüchtlingspolitik, die ihren Namen verdient, möglich ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfram

P.S. Den deutschen Verfasser dieser Hetzschrift sollten die Polen als "Persona non grata" des Landes verweisen !!!

Gravatar: Wolfram

Hervorragend, dass Polen endlich durchgreift und unberechtigte Migranten mit gefälschten (in Weißrussland?) ukrainischen Pässen aus dem Nahen Osten und Afrika wieder zurück schickt. Sie sollen gefälligst wie richtige Männer an der Front kämpfen und sich nicht feige wegdrücken - von wegen: auf nach "Germoney"

Die heidnischen Halbmondjünger haben schon genug "Theater" seit 2015 in Westeuropa, bes. in Deutschland veranstaltet.

Wie gewalttätig (ggf. sogar besessen?) viele von denen sind, wurde gerade bei der Oskar-Verleihung wieder einmal vor aller Welt offenbar. Ein - durch das Leben des Boxers Muhamed Ali (eig. Cashius Clay) inspirierter - namhafter Konvertit zum Islam (seit 2001) hat da auf offener Bühne kräftig zugeschlagen !!! Statt ihm sofort seinen Oskar abzuerkennen, wurde er - ganz im Sinne von BLM - anschließend noch mit dieser hohen Auszeichnung belohnt - wie widerlich ist das denn !!!

Da hat der Schauspieler als Vorzeige-Idol für die Kultur und Religion des vorgetäuschten "Friedens" und der vorgeheuchelten "Barmherzigkeit" einen kleinen Augenblick die scheinheilige, fromme Maske fallen gelassen und seine hässliche, menschen-verachtende Fratze gezeigt !!!

Peinlich, abscheulich und voll abturnend - doch bezeichnend / charakteristisch für diese rassistische, antisemitische, christenfeindliche Eroberungskultur, wo Gewalt, Täuschung, Lug und Trug in diesen Halbmond-Ländern an der Tagesordnung ist !!!

Gravatar: Victor Schreiber

Die Geschichte vom armen Hassan.
Da hat er sich wohl doch bei der Auswahl des Reisebüros vertan.

Gravatar: Sebastian

Flüchtlinge und Migranten - Wo liegt der Unterschied?
Mit Flüchtlinge sind vermutlich Kriegsflüchtlinge gemeint.
Mit Migranten sind vermutlich Asylsuchende gemeint.
Meist werden diejenigen aus dem gleichen Kulturkreis lieber aufgenommen.
2015 waren jene aus Syrien auch Kriegsflüchtlinge, wie die Ukrainer heute. Mit diesen kamen sehr viele Asylsuchende aus anderen Ländern aus Nahost und Afrika. Polen und andere osteuropäische Länder haben sich damals aber auch geweigert, syrische Kriegsflüchtlinge aufzunehmen. Ich denke dass es in Ordnung ist, wenn jetzt osteuropäische Länder vorrangig ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, und eben nicht eine Umverteilung über ganz Europa gefordert wird. Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien sollten jetzt hauptsächlich die Ukrainer aufnehmen, denn die haben noch genug Platz.

Gravatar: Erdö Rablok

Polen macht das nicht selbstlos. Es spekuliert auf die Nordostukraine! Wartet nur bis der Schleier fällt.

Gravatar: Artnemo

Komisch, unter den "Soziolog*innen" sind überproportional Linksliberalen vertreten...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Es sind fast ausnahmslos Männer aus dem Nahen Osten und Afrika, die versuchen, nach Polen zu kommen. Und daher lässt Polen sie nach Möglichkeit erst gar nicht herein. Denn die Regierung in Polen weiß um den Unterschied zwischen Flüchtlingen und Migranten. Ein Unterschied, den der Soziologe Bachmann nicht kennt.“ ...

Sollte(?) man das etwa darum verstehen(?), weil sich unter dem Mann, mit dem unsere(?) nach(?) wie vor(?) Heißgeliebte(?) „ruhig schlafen“ kann, in Sachen der Aussage des von ihr Gedrehten
https://www.welt.de/politik/deutschland/video152047684/Seehofer-wirft-Merkel-Herrschaft-des-Unrechts-vor.html
per göttlichem(?) Diktat absolut nichts änderte?

Ähnlich einem Vorbild(?), welches schon vor über 70 Jahren fußfasste???
https://www.deutschlandfunk.de/parteigruendung-vor-70-jahren-der-bhe-brachte-altnazis-in-100.html

Gravatar: Ketzerlehrling

Polen schickt sie zurück? Sehr gut und vernünftig. In DE werden die nächsten heilig gesprochen.

Gravatar: Hajo

Polen ist doch nur das Transitland, das wissen sie und zur Zeit wird gelogen, daß sich die Balken biegen, denn die vielen Flüchtlinge in den angrenzenden Ländern sind doch von den meisten garnicht zu händeln und so werden sie weitergereicht und landen hauptsächlich bei uns, denn wir haben ja die gewerbsmäßige Willkommenskultur und darauf können sich alle verlassen, selbst der US-Präsident hat keinen einzigen in seinem Regierungsflieger mitgenommen und das nennt man Aufgabenteilung, die einen verdienen am Krieg gegen Rußland und die anderen müssen draufzahlen und dazu braucht man nur Deutschland, was es ja schon seit 100 Jahren gewohnt ist, die Kosten anderer zu übernehmen.

Wer das zu Ende denkt, der muß doch irgendwann an den Tatsachen scheitern, denn die Welt ist groß und arm und wenn die alle reinkommen wollen, geht bei uns garnichts mehr und deshalb sind diese Überlegungen auch kein Zufall, so kann man uns auch fertig machen, dazu braucht man nur ein paar rote und grüne Staatszersetzer und das Ding ist gelaufen, bis dann der Crash kommt, wo die Karten neu gemischt werden und sie eventuell dann ihr blaues Wunder erleben.

Das Unvermögen der Deutschen die Welt realistisch zu betrachten und danach zu handeln ist ein Phänomen, was in dieser Form nur bei uns vorhanden ist und das hat etwas mit dem ewigen Schuldkult zu tun, der tief in uns verankert wurde und auch von bestimmten Kreisen stets aufrecht erhalten wird, sodaß bei uns vergleichsweise keine Normalität einkehrt und dieser Umstand wird schamlos ausgenützt, leider von zuvielen, die ein Interesse daran haben uns kurz zu halten, was ein Unding ist, wenn man diese Nation im Herzen Europas bewußt so vernachlässigen will, wie das schon seit vielen Jahrzehnten geschieht.

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