Larry Fink: Russland-Ukraine-Krieg kehrt Prozess der Globalisierung um

BlackRock-Chef prognostiziert Ende der Globalisierung

Viele Staaten und Regionen werden zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen sein, erklärt BlackRock-Chef Larry Fink. Die alte »Weltordnung« der Epoche nach dem Ende des Kalten Krieges sei spätestens mit dem Russland-Ukraine-Krieg zu Ende.

Foto: Screenshot YouTube, CNBC
Veröffentlicht:
von

Der Chef der weltweit größten Schattenbank und des weltweit größten Vermögensverwalters »BlackRock«, Larry Fink, sieht mit dem Russland-Ukraine-Krieg das Ende der alten »Weltordnung« der Epoche nach dem Ende des Kalten Krieges gekommen. Damit gehe auch ein Ende der Globalisierung einher, wie wir sie seit 30 Jahren kennen, erklärt Fink [siehe Bericht »CNBC«].

Fink, dessen Finanz-Unternehmen mehr als 10 Billionen (!) US-Dollar verwaltet, sagte, »BlackRock« habe den Kauf russischer Wertpapiere in seinen aktiven oder Index-Portfolios ausgesetzt. Russland ist somit außen vor.

In den frühen 1990er Jahren, als die Welt aus dem Kalten Krieg hervorging, wurde Russland in das globale Finanzsystem aufgenommen und erhielt Zugang zu den globalen Kapitalmärkten, erklärt Fink. Die Ausweitung der Globalisierung habe den internationalen Handel beschleunigt, die globalen Kapitalmärkte vergrößert und das Wirtschaftswachstum gesteigert, sagte er.

Das sei nun vorbei.

Offen bleibt die Frage, ob diese Entwicklung wirklich die Folge des Krieges ist, oder ob der Krieg nur eine passende aktuelle Ausrede bietet, Teile des Finanzsystems auf neue Grundlagen zu stellen. Darauf geht Fink nicht ein.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Rebeka Rantelt

Die letzte tolle Errungenschaft der Globalisierung war Corona und hat vielen gereicht.
Aber was macht Herr Merz mit seinen privaten Flugzeugen?
Schenkt er in die Ukraine zu Verteidigung?
Was ist überhaupt mit Davos, sollte dort Tagungen stattfinden?
Rockparty ist vorbei?

Gravatar: Ulrich Müller

Achtung wilde Verschwörungstheorie: Fink gehört zu den Leuten, die die ganze Welt so hinbiegen wollen, dass sie selber ganz fett absahnen können. Ob in Europa geballert oder im Sahel gehungert wird ist denen völlig egal!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Viele Staaten und Regionen werden zunehmend auf sich selbst zurückgeworfen sein, erklärt BlackRock-Chef Larry Fink. Die alte »Weltordnung« der Epoche nach dem Ende des Kalten Krieges sei spätestens mit dem Russland-Ukraine-Krieg zu Ende.“ ...

Ja mei: „Milliarden fürs Militär und eine Zäsur der Politik: Putins Krieg wirft den Westen in eine neue Wirklichkeit. Und China beobachtet genau, wie Europa und die USA reagieren.“ ...

Allerdings: Ist der Westen ´tatsächlich` stark genug???
https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-zeitenwende-fuer-europas-politik-und-wirtschaft-so-ordnet-wladimir-putins-krieg-die-welt-neu/28127740.html

Gravatar: Hajo

Er ist ja ein Vertreter des gesamten Übels dieser Welt und diese Selbsterkenntnis mußte nun zwangsläufig kommen, denn nun ist es aus mit dem westlichen Selbstbedienungsladen und anschreiben für die Zukunft geht im Osten und im Süden auch nicht mehr und wenn sie es übertreiben, dann sind sie diesesmal alle mit im Himmel, denn das dürfte im Gegensatz zu früher heute nicht mehr so einfach sein, wenn sich die beiden größten Atommächte gegen sie stellen, weil sie keine Lust mehr haben, sich von diesen Typen ausnehmen zu lassen.

Die Russen sind nur die Vorhut aller östlichen Interessen, denn jeder weiß doch ganz genau, fällt der eine ist der andere ebenso erledigt und das werden sie nicht zulassen, das Spiel ist aus und Globalismus nach ihrer Facon wird es nicht mehr geben, denn die anderen Kontinente sind zumeist schon durch die Russen und Chinesen besetzt und nun sollen sie mal sehen wie sie weiter kommen, das dürfte noch zu den größten Verwerfungen im Westen führen, wo die Leute noch nicht einmal erahnen, was da noch alles kommt.

Gravatar: Hans Meier

Tja Herr Fink, da ist was dumm schief gelaufen, wie wenn „Kuckuckseier“ ins eigene Nest gelegt werden und dann ein kleiner Kuckuck schlüpft der als dreister Rüpel flügge wird. Die Verhältnisse haben sich durch US-Politik verändert, nicht durch die Wirtschaften auf dem Globus. Der Dienstleistungs-Sektor machte auch für Black Rock lange das Rennen und nun dreht sich sehr viel gegen alte unproduktive Konzepte. Der „Klimawirtschaft“ drohen finstere Zeiten, die Designer-Kampagnen lösen sich als Hirngespinste der Broker auf. Die Gravitation wirkt, auch wenn politische Konflikte gesucht werden und man sich selbst isoliert, hat das Folgen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Nur, wenn Putin den Krieg verliert. Der Westen tut alles dafür, um der Ukraine den Rücken zu stärken. Denn Putin ist der einzige, der sich gegen den Globalisierungswahn stemmt. Das ist im Westen, am lautesten schreit immer Dummschland, ein Dorn im Auge.

Gravatar: Hans von Atzigen

Damit liegt der voll richtig.
Was der ausklammert, mit der sog.Globalisierung wurden
Strukturen geschaffen, die man nicht eben auf die schnelle
zurückfahren oder neu aufstellen kann.
Kapital Geld ist beliebig rund um den Globus verschiebbar
bei den Industrieanlgen und Agrarflächen wird das etwas Komplizierter.Daraus kann man im Grobraster die
zukünftige Entwicklung ( 10-30 Jahre) abschätzen und herausfiltern.

Gravatar: Fritz der Witz

Und den Schurken und psychopathischen Finsterlingen vom WEF wird hoffentlich auch bald der Stecker gezogen !

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang