Unart aus den USA verbreitet sich immer weiter

»Black Friday« - der verzweifelte Versuch, den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen

»Black Friday« wird in den USA der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison.

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Eine weitere Unart aus den USA verbreitet ich in Europa und vor allem in Deutschland immer mehr: der sogenannte »Black Friday«. In Anlehnung an den Börsensturz an der Wall Street 1929, der nach US-Ortszeit sich noch am Donnerstag ereignete und demzufolge als »Black Thursday« in die Geschichte einging, spricht man in Europa, wo es bereits Freitagmorgen war, vom »Schwarzen Freitag«. Das sorgt mitunter für Irritationen. Der »Black Friday« ist in den USA hingegen der Freitag nach »Thanksgiving«, dem US-Erntedankfest. Das findet immer am vierten Donnerstag im November statt, traditionell ist es ein schlechter Tag für Truthähne. Die finden sich nämlich in millionenfacher Zahl auf den üppig gedeckten Tafeln der US-Bürger als Hauptspeise wieder.

Zurück zum »Black Friday«. In den USA wird mit diesem Tag die vorweihnachtliche Verkaufssaison eingeläutet. Mit großen Rabatten und immensen Preisnachlässen wollen Händler aller Kategorien und Geschäftszweige die Bürger dazu animieren, ihre mühsam zusammengesparten Groschen auszugeben. Seit einigen Jahren hält diese Unart auch immer mehr in Europa und vor allem in Deutschland Einzug.

Es geht dabei nicht darum, den Menschen Dinge zu einem reduzierten Preis anzubieten, die sie wirklich benötigen, sondern vor allem Tinnef und Überflüssiges derart billig auf den Markt zu werfen, dass die Bürger ihre Geldbeutel bereitwillig öffnen und ihre letzten Spargroschen hergeben.

Auch die Mainstreammedien machen bei diesem Unfung mit und propagandieren in großem Umfang die diversen Aktionen zum »Black Friday«, der längst nicht mehr nur einen Tag, sondern eine ganze Woche bis sogar einen ganzen Monat umfasst. Das, was man wirklich braucht, gibt es vor allem am »Black Friday« nicht. Deswegen: trotz der ganzen Werbe-Beballerei erst nachdenken, dann - vielleicht - kaufen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sting

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https://www.anti-spiegel.ru/2022/die-eu-ist-sauer-usa-profitieren-auf-kosten-der-eu-vom-krieg/#comment-124171
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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… »Black Friday« wird in den USA der Freitag nach Thanksgiving genannt. Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison.“ …

Ja mei: „Black Friday und Black Week: 5 Gründe, warum du nicht mitmachen solltest“:
https://utopia.de/black-friday-gruende-dagegen-70963/

Gravatar: Blindleistungsträger

Es ist erstaunlich, wie einfach man viele Dinge im Laden liegen lassen kann. Ferner ist es erstaunlich, wie leicht man auch die Läden an sich links liegen lassen kann. Das gilt selbstverständlich auch für Amazon. Es sind gute Zeiten, um sich vom Materialismus zu lösen.

Gravatar: Karl

wieso aufregen,, funktioniert doch, schliesslich äffen die deutschen einfach alles nach , was aus Amerika kommt,, sei es Halloween, Black Friday oder Football uvm, welcher ein genau so koruppter Haufen ist wie unser Fussball

Gravatar: Sam Lowry

Wer braucht einen Zweit-Fernseher, Zweit-Computer, Zweit-Handy oder Zweit-Küchenmixer?

Genau, sie halten uns für Idioten...

...und haben bei den meisten Recht damit!

Gravatar: Schnully

Früher gab es Hausierer die an der Haustür klingelten

Gravatar: Ketzerlehrling

Das juckt mich nicht. Unabhängig von finanziellen Möglichkeiten, oder nicht, kaufe ich das, was ich will, wann ich will und nicht, wenn man mir das aufschwatzt. Black Friday, Cyber Monday, oder Cyber Week, Singles Day, oder wie sie heissen.

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