Zugang muss von den Behörden freigegeben werden

Betreiber von Nord Stream wollen Möglichkeit der Reparatur prüfen

Die Nord Stream AG mit Sitz in Zug in der Schweiz will die Möglichkeit der Reparaturarbeiten an der durch Sabotage beschädigten Gaspipeline Nord Stream 1 zügig prüfen lassen. Dazu verhandelt man derzeit mit den Behörden der entsprechenden Länder, um Zugang zu den beschädigten Abschnitten zu erhalten. Auch bei der Nord Stream 2 AG beschäftigt man sich mit solchen Plänen.

Foto: Schwedisches Verteidigungsministerium
Veröffentlicht:
von

Auf die beiden Ostseepipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 wurden Sabotageakte verübt. Wer diese Anschläge verübt hat, ist bisher noch ungeklärt. Der deutsche Staatsfunk und Altparteienvertreter versuchen derzeit alles, um Russland den »Schwarzen Peter« dafür zuzuschieben. Sie hoffen wohl darauf, dass bei genügend Wiederholungen dieser Vorwürfe genug dieser Diskriminierung und Diskreditierung Russlands beim Bürger hängenbleibt. Der Berliner Ampel scheint zudem nicht wirklich an einer schnellen Aufklärung der Hintergründe dieses Terroraktes gelegen zu sein. Man übt sich in auffälliger Zurückhaltung.

Bei den Betreibern der Pipelinies hingegen ist man bereits aktiv geworden. Die Nord Stream AG (Eigner der Nord Stream 1) plant eine möglichst zeitnahe Repartaur ihrer beschädigten Leitung. Man sei bereits in Kontakt mit den Behörden der Länder, in deren Seezonen die Beschädigungen festgestellt wurden. Da es noch keine Bilder der Lecks gebe, liegt die erste Aufgabe darin, die Schäden zu definieren. Erst dann könne man die Möglichkeit einer Reparatur bewerten und deren Dauer näher bestimmen.

Ähnlich äußert sich man bei der Nord Stream 2 AG (Eigner der Nord Stream 2). Auch hier steht die Feststellung der Art und des Umfangs der Beschädigungen an erster Stelle. Es könne »kein Mensch momentan seriös sagen, wie es da unten aussieht« wird Firmensprecher Ulrich Lissek bei n-tv zitiert.

Beide Betreiberfirmen gehören entweder mehrheitlich (Nord Stream AG zu 51 Prozent) oder ganzheitlich (Nord Stream 2 AG) dem Unternehmen Gazprom mit Sitz in Sankt Petersburg. Gazprom wiederum mehrheitlich (50,002 Prozent) der Russischen Föderation. Mit anderen Worten: Russland wird diese Reparaturen bezahlen!

Es bedarf daher schon einer gehörig schrägen Sichtweise, um die Behauptung aufzustellen, dass Russland die Pipelines beschädigt habe - wenn Russland doch selbst die Reparaturen durchführen und bezahlen wird.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gerhard G.

Wir bauen auf und reißen nieder
So haben wir Abeit immer wieder

Glaubt wirklich jemand daran ...wenn die Leitung repariert wird - das der alte Sack in Washington Ruhe gibt ?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang