Vorschlag aus Großbritannien macht sich auch in Kontinentaleuropa breit

»Beste Freunde« sollen Schulkindern verboten werden

Schulkindern soll verboten werden, sich einen besten Freund zu suchen respektive ein anders Schulkind als besten Freund zu benennen. Der ursprünglich aus Großbritannien stammende Vorschlag erobert nach und nach den Kontinent.

Veröffentlicht:
von

Zu der ganz natürlichen Entwicklung von Schulkindern gehört es dazu, dass sich im Laufe der Jahre tiefere Beziehungen mit dem einen oder anderen Schulkind entwickeln. Daraus entstehen Freundschaften, manchmal auch tiefere Freundschaften. Da ist es ganz natürlich, dass man sich untereinander als beste Freunde bezeichnet. Doch an Schulen in Großbritannien wurde dieser Begriff verboten. Britische Schulkinder dürfen laut einem Bericht der »Brigitte« keine besten Freunde haben; genauer gesagt, haben dürfen sie die schon, sie dürfen sie aber nicht als solche bezeichnen.

Dieser Unfug findet auf dem Kontinent in der Zwischenzeit zahlreiche Nachahmer und ist sogar bis in die USA geschwappt. Die US-Pädagogin Barbara Greenberg nennt das Ganze ein »sehr faszinierendes soziales Experiment«, welches Freundschaften nicht verhindere, sondern tatsächlich fördere.

Mit dem Verbot, sich sozusagen offiziell einen besten Freund zu suchen, gehen auch Vorgaben für die Ausgestaltung der eigenen Geburtstagsfeier einher. Entweder, das Geburtstagskind lädt zu seiner Feier geschlossen den ganzen Klassenverband ein - oder aber niemanden aus der Schulklasse. Auf diesem Weg soll angeblich die Ausgrenzung einzelner Klassenkameraden ausgeschlossen werden. Alle Kinder sollen gleichgestellt werden, keines von ihnen solle sich bevorzugt oder benachteiligt werden.

Noch hat dieser Trend Deutschland nicht erreicht. Zumindest liegen bis dato keine entsprechenden Verlautbarungen von deutschen Schulen vor. Doch die Betonung dürfte wohl auf dem Wörtchen »noch« liegen.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Dirk S

So eine Blödsinn kann sich tatsächlich nur in UK entwickeln, einfach, weil es denen an einer Verfassung mangelt. Solche Vorschriften dürften in den USA am 1st Amendment scheitern und in DE an der Vereinigungsfreiheit. Egal, was sich Linke da so erträumen.

Mal abgesehen davon, dass man Kindern mit solchen Aktionen keinen Gefallen tut: Was dabei rauskommt, wenn man Kindern die Härten des Lebens erspart und sie in rosarote Watte packt können wir derzeit ohnehin "bewundern": Die Generation Schneeflöckchen, die schon bei den ersten Anzeichen von Unbehagen infolge von Realitätskontakt in ihre Safespaces mit Welpen- und Kätzchenbildern flüchten müssen.

Wollen wir noch eine Generation aufgeben müssen?

Kopfschüttelnde Grüße,

Dirk S

Gravatar: SchlafKindleinSchlaf

Man weiss gar nicht mehr ob man heulen oder lachen soll.Das ist einfach nur noch krank.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang