Scharfe Kritik an Treffen mit Teheraner Bürgermeister

Berlins Bürgermeister trifft sich mit Antisemiten

Für den morgigen Freitag ist ein Treffen des Berliner Regierenden Bürgermeisters Müller mit dem Bürgermeister von Teheran geplant. Das Treffen wird international scharf kritisiert.

Michael Müller, SPD / Wikicommons / CC BY-SA 2.0
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Für den morgigen Freitag ist eine Treffen des Berliner Regierenden Bürgermeisters Michael Müller mit dem Bürgermeister von Teheran Pirouz Hanachi geplant. Das Treffen wird international scharf kritisiert.

Hintergrund der Kritik ist die Vita des Bürgermeisters von Teheran: Er war Mitglied der Revolutionären Garden des islamischen Regimes in Teheran. Sie gelten als Eliteverband und wichtigste Stütze der herrschenden Mullahs. Darüber hinaus nahm Hanachi laut Jerusalem Post an Veranstaltungen Teil, in denen die Vernichtung Israels gefordert wurde.

International wurde das geplante Treffen scharf verurteilt. Remko Leemhuis vom American Jewish Committee sagte, es sei nicht akzeptabel, dass ausgerechnet in Berlin Vertreter eines Regimes begrüßt werden, die Israel mit seiner Zerstörung bedrohen und die Terrorgruppe Hisbollah finanziell unterstützen. Stephan Grigat, akademischer Direktor der Organisation Stop the Bomb, ergänzte, man könne nicht ignorieren, dass es sich bei Hanachi um den Repräsentanten eines Regimes handelt, das Hass auf Israel verbreitet, Terror unterstützt und massive Menschenrechtsverletzungen begeht.

Der Sozialdemokrat Michael Müller denkt darüber offenbar anders. Er rechtfertigte sich über Twitter und erklärte, selbstverständlich würde er das Treffen nutzen, um auf das Existenzrecht Israels zu verweisen und das besondere Verhältnis Berlins zu Israel hervorzuheben. Was Müller bei einem Antisemiten damit erreichen will, erklärte er nicht.

Die SPD steht international seit Monaten wegen ihrer Nähe zu Antisemiten in der Kritik. Regelmäßige Kontakte zur Boycott, Divestment and Sanctions Bewegung, Einladungen der Ebert-Stiftung an Holocaustleugner aus dem Iran im Mai, gemeinsame Feiern von Vertretern SPD geführten Außenministeriums in der iranischen Botschaft am Jahrestag der islamischen Revolution brachten die Sozialdemokraten immer wieder in die Schlagzeilen. 2017 schaffte es der Regierenden Bürgermeister Müller fast auf einen Platz in der Top-10 antisemitischer Vorfälle des Simon Wiesenthal-Zentrums.

Einmal mehr beweist das geplante Treffen den Unterschied zwischen Ideologie und Wahrheit in der SPD. Ihre medial propagierte Haltung gegen Antisemitismus wahrt die Partei gegenüber dem politischen Gegner, wenn es darum geht, diesen zu diffamieren. Bei wirklichen Antisemiten kennt die SPD dagegen kaum Berühungsängste. Am Ende stellt sich daher dann aber die Frage, ob die SPD nicht im Glashaus sitzt, wenn sie in Deutschland andere bezichtigt, antisemitisch zu sein.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

Das ist wieder so ein aktiver Grinsaffe, der Deutschland nicht gut tut.

Gravatar: Manni 1

Na ja die Terroristen sind halt hier und da kommt es auf einen mehr oder weniger nich mehr an.Auch in der DDR waren diese Despoten willkommen.Sahne Fischfilet der ersten Güte sollten diesen Politidioten im Halse steckenbleiben oder zumindest ne Fischvergiftung.

Gravatar: germanix

Wo bleibt der Straftatbestand "Politischer Islam"? Der politische Islam, der hier in Deutschland grassiert, muss strafrechtlich verfolgt werden können.

Das tut das Merkel-Kartell aber nicht!!!

Solange das nicht passiert, werden die Merkel-"Facharbeiter" den Antisemitismus stillschweigend ausbauen und später zuschlagen. Dem kann man nur mit Gesetzen begegnet werden.

Merkel muss auch dafür haftbar gemacht werden, dass der politische Islam sich deutschlandweit ausbreiten kann. Merkel unterstützt damit wissentlich den Antisemitismus!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Na ,da ist er dann in der Tradition gewisser Deutscher, mit dem Obermufti von Jerusalem Amin al Husainis und der Gründung des Islam -Instituts 1934 in Berlin !!

Gravatar: Rita Kubier

Das ist nur noch ein weiterer Beweis für Müller, wessen Geistes- und Ideologie-Kindes der ist. Der ist eine einzige Zumutung für das deutsche Volk. Offenbar aber ausgenommen die Berliner Bevölkerung. Dort ist Müller richtig und angebracht nach dem Sprichwort "Wie der Herre so das Gescherre"! Oder, Bürgermeister und Berliner Bevölkerung passen zusammen wie 2 alte Latschen.
Wo es schon fast mehr Moslems gibt als Deutsche bzw. Nicht-Moslems, da ist der Antisemitismus doch nicht weit!!

Gravatar: Chance

Der einfältige?, oder vielleicht doch bösartige? oder einfach nur geniale? Herr Müller kann bei dieser Gelegenheit die Chance nutzen, dem Bürgermeister Teherans die Sicht- und Denkweise seiner erfolgreichen und fortschrittlichen Regierung in Berlin zu verschiedenen politischen Themen zu erklären. Womöglich begeistert sich der Teheraner für die Genderidio(t)logie, die Kleinstgewerbeflächen in Form von markierten Stehflächen für Drogendealer in Berlin, oder wie man einen Haushalt plant ohne Schulden zu machen oder oder. Zweifelsfrei, ebenso progressiv und fortschrittlichkeitsbegeistert, wie die Regierung in Teheran im Allgemeinen und der Bürgermeister Teheran im Besonderen nun eben einmal sind, ist Letzterer sicher ein ganz großer Fan Müller´scher grünsozialistischer Ideen und dankbar für jede weitere Anregung. Es ergibt sich eine win-win Situation von der beide Seiten profitieren. Müller kann die eine oder andere Anregung mit nach Hause nehmen, wie man z.B. wirksam mit Oppositionellen oder mit dem Thema Religionsfreiheit umgeht. während er im Gegenzug Tipps gibt, wie radikalfeministische Ideen erfolgreich umsetzt werden - ein ganz großes Thema auch Unisextoiletten. Ich sehe beileibe nicht den geringsten Grund zur Kritik, wenn sich Brüder im Geiste treffen, die sich mit ihren gewonnen geistigen und geistlichen Erkenntnissen gegenseitig befruchten.

Gravatar: Zyniker

Wer hat uns verraten... Sozialdemokraten!

Vor round about einem 3/4 Jahrhundert waren es auch die nationalSOZIALISTEN!

Gleich und gleich gesellt sich eben gern ;)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Für den morgigen Freitag ist ein Treffen des Berliner Regierenden Bürgermeisters Müller mit dem Bürgermeister von Teheran geplant. Das Treffen wird international scharf kritisiert.“ ...

Da selbst der jüngst verstorbene Karl-Lagerfeld erkannte, um wen es sich bei der Göttin(?) Kinderlein tatsächlich handelt
https://www.spiegel.de/panorama/leute/karl-lagerfeld-nennt-fluechtlinge-feinde-der-juden-a-1177796.html,
wird sich der Müller seinen Teil dabei gedacht – und dieses Treffen wahrscheinlich sogar als/für notwendig erachtet haben!!!

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