Großinvestoren überdenken ihr Engagement in der Hauptstadt

Berliner Senat will Wohnungseigentümer enteignen

Berlin braucht dringend bezahlbaren Wohnraum. Der Senat will daher Großeigentümer mit mehr als 3.000 Wohnungen enteignen. Dieses sozialistische Vorgehen vertrage sich nicht mit geltendem Recht, sagen Investoren und überdenken ihr Engagement in der Hauptstadt.

Historische Aufnahme
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Die Zwangsenteignung, das hat die Geschichte nachhaltig unter Beweis gestellt, war schon immer ein Bestandteil der sozialistisch respektive kommunistischen Ideologie. Gebracht hat sie in der Regel nichts. Ganz im Gegenteil. Die weitreichenden Landenteignungen in der damals neu gegründen Sowjetunion unter Stalin oder in der Volksrepublik China unter Mao sorgten für Hungerkatastrophen von bis dato unbekanntem Ausmaßes. Auch das SED-Regime konnte mit seiner Enteignungsaktion (Junckerland in Bauernhand) keine Erfolge erzielen. 

Der rot-rot-grüne Senat eifert nun diesen Vorbildern nach und bringt ein Volksbegehren auf Weg, um  Wohnungsgesellschaften, die mehr als 3.000 Wohnungen in ihrem Portfolio haben, enteignen zu können. Das ist nicht ganz neu. Bereits 1926 versuchte die Kommunistische Partei einen ähnlichen Vorstoß.

Angeblich soll so bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Allerdings steht dieser Schritt nicht nur rechtlich auf ganz schwachen Füßen; er ist auch sehr kurz gedacht. Eine Enteignung steht nicht im Einklang mit den in Deutschland geltenden Gesetzen, sind sich Vertreter der Wohnungsbaugesellschaften laut einem Bericht im Handelsblatt sicher.

Viel gravierender ist aber das Signal, welches vom Senat in Richtung Investoren gesendet wird. Einerseits will man diese Investoren animieren, in Berlin Wohnungen zu errichten. Andererseits aber droht man ihnen unverhohlen mit der Enteignung. So lassen sich ganz sicher keine neuen Interessenten gewinnen, heißt es in dem Bericht. Manch Investor überdenkt derzeit aufgrund des Gebarens jener rot-rot-grüner Politiker intensiv über sein Engagement in Berlin nach und hält sich mit seinen Aktivitäten stark zurück.

Statt neuer Wohnungen schafft der Senat also nichts als Ungewissheit, Unsicherheit und Verzögerung. Gute Wohnungsbaupolitik geht anders.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Walter Bornholdt

GROSSINVESTOREN - HEUSCHRECKEN - Das scheint wohl OK zu sein?

Ein Sprecher einer Investmentfirma spricht gerade von Milliardenforderungen im Fall von Enteignungen. Die rechnen sich wohl entgangene Mieteinnahmen auf Jahrzehnte aus!

Wenn die AfD sich für diese Spekulanten stark macht, wird sie mehr Stimmen verlieren als durch die Eiertänzerei, Kontaktverbote und Ausschlussdrohungen!

Der Fehler aller Berliner Regierungen - Verkauf von Sozialwohnungen - wiederholte sich in Dresden und in anderen Städten des Protektorats Ostdeutschland. In Dresden z.B. ist man dabei, diesen Fehler zu korrigieren. Da werden die Plattenbauten endlich mal instand gehalten - nicht nur Mieten abgegriffen!

Gravatar: Hartwig

Der Berliner Senat will Wohnungseigentümer berauben, bestehlen.

Es enteignen zu nennen ist wiederum Betrug.

Darin besteht der gesamte atheistische Fortschritt. Zu lügen. Raub wird als Enteignung bezeichnet. Das ist in Wahrheit aber ein Rückschritt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Großinvestoren überdenken ihr Engagement in der Hauptstadt
Berliner Senat will Wohnungseigentümer enteignen“ ...

Weil es Flüchtlinge und Migranten doch so schwer haben, eine Wohnung zu finden
https://www.caritas.de/fuerprofis/fachthemen/migration/warum-es-fluechtlinge-und-migranten-schw,
man die ´deutschen` Platzhalter auf diese Art sehr viel effektiver aus ihren mit Altverträgen ´sicher`
gemieteten Behausungen verscheuchen und sie mit entsprechenden ´Neubürgern` besetzen kann?

Sollte der in Österreich inzwischen längst gängige „Volkssport“ mit der Bezeichnung „Distanzieren“ nicht auch deshalb schleunigst in Deutschland eingeführt werden???
https://www.youtube.com/watch?time_continue=58&v=hRZaFBr0wlw

Gravatar: Misepeter

Diesbezüglich bin ich auch mal "Sozialist". Ich sehe es nicht ein, warum hier amerikanische Rentenfonds massiv Wohnungen aufkaufen und die Mietpreisspirale weiter in die Höhe treiben, um das deutsche Volk, das ja wie kein anderes auf ein Mieterdasein getrimmt ist, gemolken werden kann. Nein, auch der kapitalistischen Ausnutzung von Grundbedürfnissen muss man mal entgegentreten. Der Staat hat hier komplett versagt und zwar mit Absicht, um den Immobilienkonzernen, die maximale Ausbeutung von Menschen zu ermöglichen.

Gravatar: Werner

Wem nützt das Engagement von Großinvestoren, wenn die Wohnungen für den Ottonormalverbraucher nicht bezahlbar sind. Wenn Enteignung droht, wird niemand mehr investieren. Wer wohnt eigentlich in den mehr als 3000 Wohnungen? Höchst sonderbar mal wieder.

Gravatar: Doris Mahlberg

"Eine Enteignung steht nicht in Einklang mit den in Deutschland geltenden Gesetzen."

Ja und ? Seit wann kümmert sich diese rot-rot-grüne Brut denn um Gesetze ? Merkel hat den Weg in unzählige Gesetzesbrüche ja bereitet. Es sagt viel über ein Volk aus, von wem es sich regieren läßt.

Gravatar: Hajo

Was haben die denn anderes erwartet, daß ist Sozialismus in Reinkultur und die Atomkraftwerke und Braunkohlelager sind deren Treiben auch entgegen jeglicher vertraglicher Vereinbarung ihren ungesetzlichen Handlungen ausgesetzt, da kommt es auf mehr oder weniger auch nicht mehr an, die Vorgehensweise als solche ist kriminell und entbehrt jeder Rechtsgrundlage und so sind sie halt mal, diese sozialistisch/marxistischen Weltverbesserer, die treiben es solange, wie der Bürger bereit ist zuzusehen, ansonsten könnte es ja auch mal anders kommen, die Zeit dafür wäre reif.

Gravatar: Tom der Erste

Kommt mir bekannt vor, überall wo Linke das Sagen hatten, ging die Wirtschaft den Bach runter, wurden schwachsinnige Experimente veranstaltet und Unsicherheit durch stramme Haltung ersetzt. Man sieht´s auch jetzt wieder - nichts funktioniert und was noch funktioniert wird platt gemacht. Nur, daß heutzutage die Linken durch die Grünen ersetzt werden.

Gravatar: gisela glatz

Hätten die Berliner Politiker nicht die Sozialwohnungen für einen Apfel und ein Ei verscherbelt, gäbe es noch einige Sozialwohnungen. Aber der Senat kann ja nicht einmal in einem 5-Jahresmodus denken. Geld wollten sie nicht investieren, also haben sie an die Wohnungsgenossenschaften verkauft. Diese schaffen es mit den jetzigen Mieten, die noch aus Sozialniveau stammen, auch nicht, diese zu modernisieren oder zu erhalten. Bei einer Enteignung ergibt sich doch auch die Frage nach einem Besitzer, der dann ebenfalls erneuern und modernisieren muß. Ein Dummkopf, wer glaubt, dass dann die Mieten stabil bleiben. Eine Erhöhung ist in jedem Falle vorgesehen. Oder wollen wir wieder auf DDR-Niveau und die Gebäuder total verfallen lassen? Man könnte glauben, dass Merkel und CO dies vorhaben!!!

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