Klimawahn

Berlin will Klimanotstand ausrufen

Die Berliner Umweltsenatorin will in der Hauptstadt den sogenannten "Klimanotstand" ausrufen lassen.

Klimanotstand Bern / Wikicommons
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Die Berliner Umweltsenatorin Regine Günther will in der von einem Rot-Rot-Grünen Senat regierten Hauptstadt den sogenannten "Klimanotstand" ausrufen lassen. Berlin wäre damit das erste Bundesland, das sich zu dieser Maßnahme entschließt.

Weltweit haben einige Städte diesen sogenannten "Klimanotstand" ausgerufen. Die meisten davon in Deutschland. Was genau mit diesem "Notstand" gemeint ist, lässt sich nicht sagen. Die Senatorin gibt ihrerseits keine Beschreibung. Sie erklärte lediglich, dem Senat vorzuschlagen, "dass Berlin das, was die Menschen Klimanotstand nennen, offiziell anerkennt." - Für die Chefin einer Verwaltung eine bemerkenswert dürftige Spezifizierung.

In der Regel sorgt ein "Klimanotstand" - neben dem obligaten Kribbeln - lediglich eine deutliche Zunahme von Absichtserklärungen. Zuletzt haben der Berliner Bezirk Pankow und die Stadt Potsdam diesen Zustand für sich erklärt. Die Kommunen verpflichten sich, nunmehr mehr fürs Klima und gegen die Erderwärmung durch Treibhausgase zu tun. Für Berlin scheint die Grünen-Politikerin ähnliches zu planen. Berlin sei gezwungen, weitergehende Maßnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. Zu konkret geplanten Vorschlägen sagte sie nichts.

Senatorin Günter verband ihre Ankündigung mit einer scharfen Kriktik an der Bundesregierung. Deren Klimapaket greife zu kurz. "Viele überfällige, wichtige Weichenstellungen sehr grundsätzlicher Art fehlen entweder vollständig", sagte sie laut web.de, "oder werden weit in die Zukunft geschoben, fallen viel zu schwach aus oder sind auch gänzlich kontraproduktiv." Damit bezog sie sich auf die Erhöhung der Pendlerpauschale, die zu mehr Zersiedlung und zu mehr Verkehr führen würde.

Zugleich machte Günter bereits jetzt und vorsorglich deutlich, dass Berlin im Rahmen dieser Bundespolitik seine Klimaziele nicht erreichen werde. Für Grüne ist es immer gut und wichtig, die Verantwortung für das eigene Versagen anderen anzulasten. Sie können dann später darauf verweisen, den Notstand ausgerufen zu haben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Erdö Rablok

Den Hirnnotstand habens in Berlin doch schon lange.
In Potsdam habens nach dem Ausrufen des Klimanotstandes gleich die Ortschilder ausgewechselt. Es steht jetzt Potsdamisch drauf.

Gravatar: Rita Kubier

@Karl Napp 29.09.2019 - 12:46

".... Meine oberschlesische Großmutter, eine Bäuerin und Gastwirtin, sang: "Du bist verrückt, mein Kind, Du kommst nach Berlin! Wo die Verrückten sind, da gehörst du hin!"

Da hat sich also in 100 Jahren nichts dran geändert bzw. gebessert - im Gegenteil!! Am besten um Berlin - und diesmal um GANZ Berlin - eine Mauer hochziehen und diese Berliner sich selbst überlassen. Wahrscheinlich hätten jetzt nicht mal die Amis das Bedürfnis, dieses Volk aus der Luft versorgen zu wollen. Außerdem, dadurch zu viel verursachtes CO2!! Da würden diese Grünen-Klima-Retter-Berliner doch sicher lieber verhungern wollen.

Gravatar: Karl Napp

Berliner Niveau:

Ein V.E.R.D.I - Funktionär: "Wir wollen nur noch Mittwoch arbeiten". Zwischenruf aus der Berliner Mitgliederversammlung: "Jeden Mittwoch?"

Meine oberschlesische Großmutter, eine Bäuerin und Gastwirtin, sang: "Du bist verrückt, mein Kind, Du kommst nach Berlin! Wo die Verrückten sind, da gehörst du hin!"

Gravatar: Manni

Volksidiotismus -mehr geht nicht.

Gravatar: Karl Napp

Meine oberschlesische Großmutter hat mir vorgesungen, wenn ich wieder mal was angestellt hatte: Du bist verrückt, mein Kind, du kommst nach Berlin! Wo die Verrückten sind, da gehörst du hin!

Gravatar: reiner

Jetzt drehen die ersten durch. Hört auf mit Kiffen und schaltet euer Gehirn ein.

Gravatar: Querulantino

Rostock hat den Klimanotstand bereits ausgerufen. Spürbare Konsequenzen für die Bürger: bisher zum Glück keine. Eine logische Konsequenz wäre die im Jahr 2025 geplante Ausrichtung der BUGA, die wegen der Finanzlage der Stadt sowieso auf der Kippe steht und andere Großveranstaltungen abzusagen. Statt dessen ist man jetzt auf die Schnapsidee gekommen zum Zwecke klimaneutralen Verkehrs eventuell eine Seilbahn übers flache Land vom Rostocker Stadthafen (Sport- und Museumshafen) ins ca. 20 km entfernte Rövershagen (Karls Erlebnisdorf) zu bauen. Sollte es wirklich dazu kommen schaft man natürlich eine Attraktion, welche Leute dazu veranlassen dürfte hunderte Kilometer mit den Auto aus ganz Deutschland anzureisen um dann 20 km angeblich klimaneutral übers flache Land Seilbahn zu fahren. Die schöne Aussicht, die man dabei hätte haben können, ist leider in einer Richtung auch schon durch die Windmühlen des 21. Jahrhunderts beeinträchtigt. Klimaschutz Ahoi!

Gravatar: patrick feldmann

Ruft doch gleich den "Klimatod" aus- was immer das dann bedeuten mag, aber es klingt merkelschwanger!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Nun dann kann sie ja auf die Spezialisten der Linke zu rück greifen ! Da gibt es wohl in ,, Ostberlin " noch genügend Altlasten ! Mauer drumm , oder Knüppel aus dem Sack !!!Einfach nur krank !!

Gravatar: Willig Winzig

Wie war das noch mit dem Hammer? Ach ja selig sind die Bekloppten, denn die wissen nicht was sie tun, daher ist der Hammer nicht mehr nötig.

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