Anstatt personeller Erneuerung schart Merkel letzte Getreue um sich

Berlin statt Saar: Kramp-Karrenbauer wird CDU-Generalsekretärin

Vor nicht mal einem Jahr wurde Kramp-Karrenbauer als Ministerpräsidentin an der Saar wiedergewählt, nun sagt sie den Wählern Lebewohl. Sie soll auf Merkels Geheiß CDU-Generalsekretärin werden. Statt personeller Erneuerung gibt es ein Weiter so.

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Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer soll neue CDU-Generalsekretärin werden. Der 43-jährige bisherige Amtsinhaber Peter Tauber laborierte seit Monaten mit mehreren Krankenhausaufenthalten an einer Darmerkrankung. Der seit 2013 amtierende Generalsekretär war daher zuletzt nur noch selten zu sehen gewesen und hatte am Sonntag  aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug vom Amt erklärt.

CDU-Chefin Angela Merkel hat die 55-Jährige Saarländerin am Montag den Parteigremien als Nachfolgerin von Tauber vorschlagen. Es soll dafür einhellige Zustimmung gegeben haben. Kramp-Karrenbauer gilt als enge Merkel-Vertraute und als mögliche Kandidatin für ihre Nachfolge. Sie soll auf dem Sonderparteitag am 26. Februar in Berlin gewählt werden, auf dem die Delegierten auch über den Koalitionsvertrag abstimmen.

Kramp-Karrenbauer wird damit ihr Amt als Ministerpräsidentin niederlegen und von der Saar nach Berlin ziehen, wo sie ohne ein Bundestagsmandat im Rücken als nur noch Generalsekretärin ihrer Partei das politische Geschäft an der Seite Merkels verrichtet. Wahrscheinlich wird sie auch den Landesvorsitz der CDU Saar niederlegen. Wann sie konkret ihr neues Amt antritt und ihr Regierungsamt abgibt, ist noch unklar.

Schon während der Koalitionsverhandlungen im Bund wurde über einen Wechsel Kramp-Karrenbauers nach Berlin spekuliert, dabei ist man aber vor allem von einem Posten im Bundeskabinett ausgegangen. Laut Parteistrategen soll sie damit vor einer möglichen Kandidatur als Merkel-Nachfolgerin bundesweit bekannter werden. Eines ist jetzt schon klar: Kramp-Karrenbauer gilt als Unterstützerin von Merkels Flüchtlingspolitik der letzten Jahre.

Die Entscheidung Merkels zur raschen Wahl eines Tauber-Nachfolgers wird in der CDU als Zeichen an ihre parteiinternen Kritiker gewertet. Sie verlangen seit dem schlechten Abschneiden der Partei bei der Bundestagswahl eine personelle Erneuerung in Partei und Regierung. Während innerhalb dem CDU-Führungspersonal Kramp-Karrenbauer große Unterstützung findet, fragen sich innerhalb der Basis einige, ob so wirklich die Erneuerung aussieht.

Anstatt eines jungen und wirklich für Zukunft und Erneuerung der Partei stehenden Generalsekretärs bekommen die Christdemokraten eine Frau, die schon seit sieben Jahre saarländische Ministerpräsidentin ist und eng mit der seit 2000 als CDU-Vorsitzenden wirkenden Angela Merkel verbunden ist. Der Erste Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer der FDP, Marco Buschmann, sagte dann auch folgerichtig, Merkel regele die Nachfolge »gemäß dem politischen Vermächtnis: Weiter so statt Erneuerung«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ede Wachsam

Na ja wen wundert sowas noch, also außer den täglich Gehirngewaschenen? Die Krampf Knarrenbauer ist doch auch eine Freimaurer Tusse und macht ihre "zufälligen" Erkennungs-Zeichen, jedes Mal wenn sie ihren Sermon vor einem Mike absondert. Ist doch klar, dass die abgehalftere Merkel so ihre Vasallinnen um sich schart, ähnlich wie der Gröfaz kurz vorm Untergang. Mit der Gegenderten Flinten Uschi zusammen sind die jetzt schon ein böses Dreigestirn und im Hintergrund agieren noch zwei andere Dominas und ein männliches Weichei.

Gravatar: Hajo

Das sind die ersten Anzeichen des Rückzugs der großen Vorsitzenden, denn sie hat insgeheim gemerkt, daß sie nicht mehr gefragt ist und versucht sich auf elegante Weise aus der Affäre zu ziehen, indem sie einem anderen Irrlicht den Staffelstab bei passender Gelegenheit übergibt um sich dann zurückzuziehen in der Annahme, daß vom Lack noch etwas übrig bleibt, denn wer will sich anschließend noch auf der Straße sehen lassen, wenn die Unbeliebtheit aus Millionen Augen blickt und Verachtung Pate steht und da können ihr auch die wenigen z. Teil vertrottelten alten Wählerinnen und Wähler nicht mehr helfen, die durch die Tagesschau und ihre Heimatzeitung infiltriert , im falschen Glauben leben, sie wäre die Fortsetzung dessen gewesen, was eigentlich die CDU in früheren Zeiten mal ausmachte. Dieser grandiose Irrtum war für uns alle ein teueres Experimentlerfeld und wird die Jugend ihrer Heimat und ihrer Zukunft berauben und das ist das eigentlich schreckliche Ergebnis dieser unseligen Poltitik einer Politikerin aus dem Osten, der man allenfalls einen Kreistag hätte anvertrauen dürfen, aber niemals eine Wirtschaftsmacht wie die Bundesrepublik Deutschland, denn wir sehen ja alle, wie sie mit falscher Weichenstellung dabei ist, die Grundlage entgültig zu zerstören und nur die Fähigkeit und das Glück durch die tüchtigen Menschen und Unternehmer hat uns davor bewahrt, daß wir noch nicht im Keller gelandet sind, was aber nichts mit ihrem Dasein zu tun hat.

Gravatar: Sabine

Jetzt haben wir Merkel im Doppelpack.
Dank ihrer Taktik schafft sie es wieder, sich zu
stabilisieren..
Nun kann sie getrost in der Welt herumfahren derweil KK
die Arbeit zu ihrer vollsten Zufriedenheit macht.

Gravatar: Brettenbacher

@ Ede Wachsam
Wahrlich, Ihr seid kein törichter Jüngling!
Und
auch im Finden liegt Genialität.

Gravatar: Gast

Oh ja, Ede Wachsam, es lohnt schon, gelegentlich im Buch der Bücher zu lesen.
Aber wir sollten uns im Hier und Jetzt erfreuen an der Huld, die unser Fingernägelgourmet einer der ihren gewährt: Die Quotze AKK ist wie ihre Gebieterin talentfrei, teilt mit ihr Temperament und Scharfsinn einer Schlaftablette und ist somit Garant dafür, die Halbmondpartei C*DU endgültig in den Orkus zu expedieren, besser würde das nur noch mit Flintenuschi gehen, der hiermit ausdrücklich eine Träne nachgeweint sei. Aber Donnerwetter! Da schmeißt jemand seine sicheren Versorgungspöstchen hin, um auf Pfiff der Gebieterin nach Berlinistan zu eilen aufs dümpelnde Regierungsschiff, in dem das Wasser für diese schon kniehoch steht. An Kühnheit denkt da wohl niemand. Eher an Julius Möbius...

Gravatar: Ulli P.

Frau K.-K.: Nicht mehr für ihr Land, nur noch für die Partei.
Die Partei, die Partei, die Partei...
Die schwarze Witwe frisst nicht nur die Männer!
System SED: Ein bisschen belohnen, dann wieder bestrafen. Zuckerbrot und Peitsche!
Mal schauen, was aus Frau K.-K. so wird...!

Gravatar: Ede Wachsam

Jesaja Kap. 3
4 Und ich will ihnen Jünglinge zu Fürsten geben, und Kindische sollen über sie herrschen.
5 Und das Volk wird Schinderei treiben, einer an dem andern und ein jeglicher an seinem Nächsten; und der Jüngere wird stolz sein gegen den Alten und der geringe Mann wider den geehrten.

12 Kinder sind Gebieter meines Volkes, und Weiber herrschen über sie. Mein Volk, deine Leiter verführen dich und zerstören den Weg, den du gehen sollst.
13 Aber der HERR steht da, zu rechten, und ist aufgetreten, die Völker zu richten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Anstatt personeller Erneuerung schart Merkel letzte Getreue um sich“

Hatte Deutschland nicht schon einmal einen Staatschef, der in seiner Endphase den kläglichen Rest seiner Getreuen um sich scharte???

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