CO2-Sparen statt Wohnungsneubau: Auf Mieter kommen höhere Kosten zu

Berlin: 3,5 Mrd. Euro für energetische Sanierung statt für Wohnungsneubau

Die Berliner Regierung will landeseigene Wohnungen für 3,5 Milliarden Euro energetisch sanieren lassen, um den klimapolitischen Zielen gerecht zu werden und den CO2-Ausstoß zu senken. Dabei wäre bei den Mietpreisen und der Wohnungsnot der Bau neuer Wohnung viel dringender.

Fotomontage. Fotos: Pixabay
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Wie die »Berliner Morgenpost« berichtet, will die Berliner Regierung landeseigene Wohnungen für 3,5 Milliarden Euro energetisch sanieren lassen, um klimapolitischen Zielen gerecht zu werden und den CO2-Ausstoß zu senken

Der Bauexperte der AfD-Hauptstadtfraktion, Harald Laatsch, kommentiert die Meldung, derzufolge die landeseigenen Wohnungsunternehmen in den kommenden acht Jahren mehr als 3,5 Milliarden Euro für die energetische Sanierung ihres Gebäudebestandes ausgeben wollen, in einer Presseerklärung:

»3,5 Milliarden können die landeseigenen Wohnungsunternehmen nur über neue Kredite finanzieren. Sie sind ohnehin mit enormen Krediten belastet, mit denen der Senat über Schattenhaushalte das Haushaltsdefizit etwas kleiner rechnet. Die zusätzliche Kreditaufnahme wird sie wirtschaftlich noch mehr überlasten. Zudem werden die Mieter ordentlich zur Kasse gebeten, denn die Modernisierungskosten werden natürlich auf die Miete umgelegt.

Besonders dramatisch ist, dass für diese ungeheure Summe nicht eine einzige neue Wohnung für den kaputtregierten Berliner Wohnungsmarkt entsteht. Diese Kreditaufnahme wäre nur dann gerechtfertigt, wenn sie zur Linderung der Wohnungsknappheit beitragen würde – das Geld für den Popanz ›Klimaschutz‹ zu verschwenden, ist purer Wahnsinn.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Samantha

Sind Mitglieder der Berliner Regierung,
eigentlich an den Baufirmen beteiligt ?

Ich meine, die Frage ist evtl. berechtigt, weil
sich der berüchtigte 'Graichen-Filz' ja überall
ausbreiten 'könnte' ...

Ich glaube ja fest, dass gewissenlosen Gangstern
die Wohnungsnot ziemlich egal ist, wenn sie die
Landes-Milliarden in ihre, oder in die Taschen
ihrer Amigos leiten können.

Die Schulden werden so im Land sozialisiert, aber
als Gewinne bei den Beteiligten privatisiert, und damit
in Eigenkapital umgekungelt.

Ich könnte mir vorstellen, dass genau dafür
gewisse 'Knäbinnen' und Knaben, nicht selten
gezielt an der Quelle platziert werden.

Und mit dem "Klimawandel" hat man diesen
zudem noch eine perfekte Steilvorlage mitgegeben.

"Bravo".

Gravatar: Fritz der Witz

Wie gewählt, so geliefert. Die Berliner haben es mehrheitlich so gewollt, nicht wahr ?
Dann sollen sie eben "fürs Klima" fleißig spenden.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Wie die »Berliner Morgenpost« berichtet, will die Berliner Regierung landeseigene Wohnungen für 3,5 Milliarden Euro energetisch sanieren lassen, um klimapolitischen Zielen gerecht zu werden und den CO2-Ausstoß zu senken“! ...

Tatsächlich?

Weil die Schaffung von mehr Wohnraum in Deutschland elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt - "und daher zügig anzugehen" ist?
"Deutschland ist bei der Wohneigentumsquote im europäischen Vergleich auf dem vorletzten Platz. Dabei ist mehr Wohneigentum ein effektiver Hebel für mehr Wohnraum. Wer in die eigenen vier Wände zieht, macht eine Mietwohnung frei, baut sein Vermögen auf und sorgt für das Alter vor. Wir schlagen der künftigen Bundesregierung daher ein Maßnahmenbündel vor, um die Wohneigentumsbildung in Deutschland voranzubringen." ,,,
https://www.bvr.de/Presse/Pressemitteilung/BVR_Wohnungskrise_spitzt_sich_weiter_zu_Ambitioniertes_Massnahmenbuendel_noetig

Allerdings scheint dieses Friedrich mit den im Schweiße unseres Angesichts erarbeiteten Privatvermögen ´sein Eigenes` vorzuhaben!!!
https://www.youtube.com/watch?v=znxkZ5O_x9g

Gravatar: dankefuernichts

Dank dieses Klimawahnsinns und dem Zwang zur energetischen Sanierung verkauften meine alten, klassischen Vermieter das Mietshaus an eine Immobilienverwertungsfirma (FBK Development). Die Folge: Innerhalb weniger Jahre eine Mietsteigerung von 260 € Kaltmiete auf 470 € Kaltmiete!

Aber was kümmert das die Politiker, für deren Gehaltsklasse sind solche Beträge natürlich bedeutungslos. Sie haben nicht mal eine Ahnung davon, was das für einen Mieter bedeutet. Auch die Linkspartei feiert nur perverse Parties und kriecht zugleich Merz in den A..., weil deren Politdarsteller Politik nur als Bühne zur Selbstdarstellung betreiben, nicht weil sie etwas für die Menschen tun wollen.

Wenn ich mir ansehe, wie sich diese Reichinnek sich im Bundestag an Merz rangeschmissen hat wie ein Groupie mit einem Backstage-Pass, weiß ich, was ich von dieser Partei zu halten habe.

Gravatar: Else Schrammen

Was hab' ich gesagt? a) Die Grünen saßen mit am Tisch bei den Koalitionsverhandlungen, denn das ist ganz Habecks Handschrift: "Heizungsgesetz", teuer und unsinnig sanieren (Dämmung klappt nicht bei jedem alten Haus; und sollen all unsere wunderschönen mittelaterlichen Fachwerkhäuser auch noch verschandelt werden?) anstatt Neubauten - und wenn, dann nicht für Deutsche, die schon länger hier leben. b) Fritze, der erste Kanzler seines Namens, war auf die Stimmen von Grünen und Linken angewiesen. Und damit sein schönster Traum - endlich auch mal kanzlern dürfen - Wirjkichkeit werden konnte, musste Kanzler Merzkel halt faule Kompromisse schließen!

Gravatar: Werner Hill

Da werden sich die "energetischen" Sanierungsfirmen gegenüber der Berliner Regierung bestimmt nicht kleinlich zeigen.

Ist doch auch toll, daß sie "klimapolitische Ziele" haben.

Das ist doch ein guter Ersatz für mieterfreundliche Ziele ...

Gravatar: ella fritz

Warum Wohnungen bauen? Es geht um Profilierung von Politikern und Beamten, notfalls mit Schulden. Hauptsache im richtigem Geiste. Ist ja nicht Ihr Geld.

Was kümmert uns der Pöbel.

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