Falsche Bilder und falsche Geschichtsschreibung

Berichterstattung über Trump erreicht neuen Tiefpunkt

Das neue Titelbild des Spiegels zeigt eine Maske des Ku-Klux-Klans als das „wahre Gesicht von Donald Trump“. Damit begibt sich der Spiegel in die Niederungen eines Hetzblattes und markiert einen neuen Tiefpunkt einer Berichterstattung, die Qualität für sich beansprucht. Die Fälschung wird bewusst inszeniert.

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Eine Maske ist kein wahres Gesicht. Donald Trump offenbart seine Ansichten in einer oftmals irritierenden und naiv wirkenden Direktheit. Maskerade kann man ihm nicht vorwerfen. Auch nicht, dass er den bedeutungslosen Ausläufern des ehemaligen Ku-Klux-Klans angehört. Wie ist es wirklich? Wie war es wirklich? 

Ein kurzer Überblick: Der Ku-Klux-Kan war in der Folge des Bürgerkrieges 1865 als Geheimbund gegründet und zehn Jahre später wieder aufgelöst worden. Seine Kennzeichen waren brennende Kreuze und gewalttätige Übergriffe gegen Schwarze. 1915 kam es zu einer Neugründung, die nicht mehr nur im Geheimen wirkte, sondern durch Aufmärsche und offensive Öffentlichkeitsarbeit auffiel, sie richtete sich nicht nur gegen Schwarze, sondern außerdem gegen Katholiken und Juden, sowie gegen Neueinwanderer, insbesondere gegen Iren und Polen, die mehrheitlich katholisch waren und obendrein als trinkfest galten.

Besonders aktiv waren Frauen, die sich im WKKK (Women Ku-Klux-Kan) organisiert hatten und den Kampf gegen Alkohol mit Forderungen der Frauenbewegung verknüpften ­– ein Umstand, der selten erwähnt wird und der Feministen, die gerne ihre Geschichte schönreden, heute mehr als peinlich ist. Die Frauen unterstützen offen die Männer, die im Verborgenen wirkten und nähten ihnen die berühmten weißen Masken.  

Vergessen wird auch, dass die meisten KKK-Mitglieder – wie auch fast alle ehemaligen Sklavenhalter – Demokraten waren und dass Abraham Lincoln, der als Sklavenbefreier glorifiziert wird, Republikaner war.

Zu einer weiteren Neugründung kam es in den sechziger Jahren als Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung. Der KKK verübte wieder gewalttätige Übergriffe auf Schwarze, von denen besonders die in Montgomery bekannt wurden. Die Zahl der Anhänger war jedoch unbedeutend und lag gegen Ende der sechziger Jahre bei Null.

Auch außerhalb des Klans gab es Kräfte, denen man eine KKK-artige Gesinnung nachsagte. Zu denen gehörte u.a. der Senator Barry Goldwater, der sich 1964 als Präsidentschaftskandidat versuchte und dabei von der jungen Hillary Clinton, die als „Goldwater girl“ auftrat, unterstützt wurde.

Das erfahren wir nicht. Der Spiegel versucht vielmehr, Donald Trump als Mann des Ku-Klux-Klans von heute hinzustellen, auch wenn die Verantwortlichen wissen, dass es nicht wahr ist.

Zu den bewussten Fälschern gehört auch Alison Jackson, die ihre gestellten Fotos als Kunstwerke versteht. Sie arrangiert Fotos mit Doppelgängern oder Schauspielern, die Ähnlichkeit mit Prominenten haben und stellt auf diese Art „echte“ Fotos her, die eine unechte Wirklichkeit zeigen. So sieht man Sexbilder von einer Frau, die Ähnlichkeit mit Marylin Monroe hat oder einen Mann bei sexuellen Handlungen, der so aussieht wie Bill Clinton.

Eines ihrer Fotos zeigt einen Trump-Darsteller in einer Szene, die es so niemals gegeben hat. Das Bild kursierte seit Dezember 2016 im Netz, um Stimmung gegen Trump zu machen. So wird heute Propaganda gemacht. Als Schmutzkampagne. Wir haben die Bilder mit eigenen Augen gesehen. Sie haben sich verbreitet. Dann wird schon was dran sein. So denken wir. Wer bisher noch nicht wusste, was Fake-news ist: das ist Fake-news.

Die verbreitet auch der Spiegel mit seinem neuen Titelbild.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Dirk S

Dass solche Bilder bei der deutschen Presse dankbar aufgenommen werden, wundert mich nicht. Schließlich sind die fast durchweg Anti-Donald eingestellt und ist immer noch nicht darüber hinweg, dass ihr ganzes Kampagniengeschreibe nicht die gewünschte Wirkung hatte. (Wobei, wen in den USA interessiert schon, was die deutsche Presse will? Keinen?) Diese Anfälle von Größernwahn sind der Grund, warum der deutschen Presse die Kundschaft wegläuft. Belügen lassen kann man sich auch kostenlos woanders. Blöd ist nur, dass wir unsere Propagandasender zwangsfianzieren müssen. Und die (noch) Privaten auch an den Gebührenkuchen wollen.

Und das mit dem WKKK wusste ich noch nicht, danke.

Lügenfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: Mr. Muro

Spiegel ist ein Synonym für Fake News. Und wenn man liest und hört was J. Augstein immer an anti-deutschen und anti-weissen Rassismus absondert, wird einem speiübel. Lohnt sich nicht über dieses Revolverblatt zu reden.

Gravatar: Tobias

Der Spiegel ruft bei mir Ekel hervor.
Und ja, denen werde ich schreiben und mich über
ihre kriminellen Machenschaften beschweren.
In diesem Fall RUFMORD.

Gravatar: AlbertNola

@Ekkehardt Fritz Beyer -
„Falsche Bilder und falsche Geschichtsschreibung“
Wie Recht Sie haben. Dabei muss ich an die Patriotin und zu Unrecht zum Tode verurteilte Mary Surratt. Jetzt sehen wir die Folgen: die weiße Bevölkerung wird von anderen Ethnien regelrecht unterdrückt.

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