Chaos im Pontifikat von Papst Franziskus

Benedikt XVI.: Schisma in der katholischen Kirche nicht auszuschließen

In einem Interview bestätigt der emeritierte Papst Benedikt XVI. dass die Kirche in Jahrhunderten in Gefahr sei – durch »Kriege, interne Konflikte, Zentrifugalkräfte, Drohungen und Schismen«.

Foto: Wikimedia Commons, Public Domain
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Das Interview wurde am Fronleichnamsfest, dem 23. Juni, in den Vatikanischen Gärten gegeben, wo der emeritierte Papst – wie schon manch anderen Gast – den italienischen Journalisten Massimo Franco zu einem persönlichen Gespräch getroffen hatte, wie Catholic News Agency berichtet.


In seinem Artikel behauptet Franco auch: »wenn einmal die Geschichte dieser geheimen Jahre des emeritierten Papstes geschrieben werde, könne man nicht mehr die Kardinäle und Bischöfe ignorieren, die an seine Tür gekommen sind, auf der Suche nach Beruhigung, und um ihre Kritik und Ratlosigkeit über das gegenwärtige Pontifikat zum Ausdruck zu bringen.«


Benedikt XVI. war im Februar 2013 zurück getreten. Seit dem lebt der Papst emeritus ein zurückgezogenes Leben im Gebet in einem Kloster in den Vatikanischen Gärten.


Mit seiner Aussage bestätigt er, was durch Beobachter oft wiederholt wurde: die Kirche – und besonders Vatikanbischöfe und –Kardinäle – sind ratlos über das Chaos, das Papst Franziskus in der Kirche ausgelöst hat und das weiterhin die Lage prägt. Unklare Aussagen, Unbeantwortete Fragen und fragwürdige Gesten häufen sich im Pontifikat des Argentiniers und nur wenige sind mutig genug, sich seinem diktatorischen Stil zu widersetzen.


Kritische Stimmen kommen beispielsweise von den Kardinälen Brandmüller und Müller [Freie Welt berichtete hier und hier] aber zahlreicher sind die Kritiker, die sich bedeckt halten und auf baldigen »Regiewechsel« warten.


Papst em. hatte einige ermutigende Worte für den Journalisten: »Am Ende hat sich immer das Bewusstsein durchgesetzt, dass die Kirche vereint ist und bleiben muss. Ihre Einheit war schon immer stärker als innere Kämpfe und Kriege«. Was Franziskus aber als Kollateralschaden für die Durchsetzung seiner Agenda in Kauf nimmt, wird womöglich als bleibender Schaden die Kirche noch für lange Zeit zeichnen.

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Der heutige Pontifex Maxismus unterscheidet sich grundlegend von seinem Vorgänger und weil dieser zwar geistig weit stärker ist, aber in der Umsetzung schwächer hat er sein Amt quittiert und es seinem jesuitischen Nachfolger überlassen, der aus zwei Quellen denkt und handelt zum einen aus der Barmherzigkeit heraus und über die katholische Soziallehre und deshalb mit dem Sozialismus und Kommunismus seelenverwandt ist und die Härte, wenn es um die Interessen der Kirche geht, weil die Jesuiten schon immer die Vorhut weltweit waren um die Befehle des Vatikans umzusetzen und in dieser Gemengenlage befindet sich heute die katholische Kirche, die dabei ist, ihre Idendität zu verlieren zwischen Tradition, Machtanspruch, Heils -und Soziallehre und mit diesem Spagat werden sie derzeit nicht fertig und das könnte durchaus zur Spaltung führen, zumal das ja nicht das erst Schisma wäre, man denke nur an die Lutherkirche, die anglikanische Kirche, die Piusbrüder usw. wo auch Interessen kollidierten und im Prinzip hat der alte Papst Bendikt recht, daß man die Kirche nach den Geboten ihres Religionsgründers befolgen muß und sie nicht beliebig verändern kann, denn Gott ist nicht reformierbar, die Kirche ja, aber nicht in Glaubensfragen und das wird immer verwechselt mit der geforderten Erneuerung, die aber in Wirklichkeit keine ist, da die göttliche Natur mit ihrer Allmacht nur bedingt erneuerbar ist, das sieht man ja seit Jahrtausenden, wie sich alles nach uralten und vorgegebenen Regeln manifestiert und der Mensch macht schon dadurch den größten Fehler wenn er von der Natur aus der Pespektive des Betrachters spricht und gleichzeitig gefesselter Bestandteil davon ist und keine Sonderrolle spielt, sondern nur ein Rädchen im Getriebe ist und das müßte man eigentlich schon längst erkannt haben und sich danach ausrichten, alles andere ist kontraproduktiv.

Gravatar: Anrdeas

Papst Pius XII hat ausdrücklich festgestellt, daß das Subsidiaritätsprinzip
.
https://www.wiwi.uni-siegen.de/merk/downloads/lehrmittel/subsidiaritaetsprinzip_definitionen.pdf
.
*auch für die Kirche* Gültigkeit hat.

Papst Franziskus ist seit Jahren auf dem Weg, die straff zentral geleitete Kirche nach dem Subsidiaritätsprinzip zu gliedern und Befugnisse an die Bischofskonferenzen zu geben.

Aus vielerlei Gründen läßt sich ein "central management" heute weder in einem Konzern noch in einer Kirche durchsetzen: es wirkt in hohem Maße kontra-produktiv. Hunderte Untersuchungen bestätigen das.

Der hoch verehrte Alt-Papst und durchaus verdiente alte Herren über 90 (wie der mehrfach genannte Kardinal Brandmüller) haben diese Gegebenheiten nicht mehr im Auge.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Was Franziskus aber als Kollateralschaden für die Durchsetzung seiner Agenda in Kauf nimmt, wird womöglich als bleibender Schaden die Kirche noch für lange Zeit zeichnen.“

Betrachte ich mir die „blutige Spur“ des Christentums https://igelin.wordpress.com/2011/03/16/blutige-geschichte-christlichen-kirchen-10838775/
und sehe, dass die kath. Kirche z. B. auch aus der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz keine Konsequenzen zieht
https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-der-missbrauchsstudie-die-katholische-kirche-zieht-keine-konsequenzen/23818408.html,
die ev. Kirche aber im „Windschatten“ der Katholiken fährt https://www.zeit.de/2018/43/evangelische-kirche-missbrauch-skandal-aufarbeitung
und selbst die Vorzeige-Christenmutter scheinbar ein Biest ist https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.610,
stellt sich auch für mich die Frage:

Wurde das ´Christentum insgesamt` etwa schon als „bleibender Schaden“ gegründet???

Gravatar: Das Licht

Weder ist der Typ Glaubhaft, noch ein Stellvertreter der sich selbst abdankt.
Wäre Christus weggegangen und hätte den Menschen sich selbst überlassen, wenn doch seine Aufgabe die Befreiung war?

Der Vatikan ist eine Hure und seine Insassen sind weder Heilige, noch haben sie eine Zukunft. Er redet von Schaden. Dabei weiß er noch gar nicht, dass die bald alle dort sterben werden. Abgeschlachtet wie Vieh.

Und ich warne hier vor Zensur! Es wird euch am Ende schlecht bekommen, die Wahrheit zu unterdrücken, weil sie euch nicht passt.

Seine Stadt wird zerstört werden. Eine Strafe Gottes durch das Tier, weil die Unzucht und die Sünden im Himmel angekommen sind.
Ihr seit alle nicht in der Lage diese Zeit zu begreifen. Es wird schlimm für euch werden, weil ihr dumm der Welt glaubt und den Menschen, die nicht das Wort Gottes sind. Das macht ein ganz anderer. Erst kommt der Antichrist und dann der König der Könige.

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