Vom ersten Moment seines Pontifikates an, lag es Franziskus daran, die Kirche zu »modernisieren« und die liberale Interpretation des Zweiten Vatikanischen Konzils auf die Spitze zu treiben.
Ein »Bremsblock« verblieb als Hindernis – neben allen schwachen Kirchenmännern in der Kurie, die derzeit im hohen Gras harren – der emeritierte Papst Benedikt.
Vatikanist und Enthüllungsjournalist George Neumayr kommentierte, die Entscheidung Benedikts XVI. im Vatikan zu bleiben, war von vorneherein von anderen geplant, um ihn einfacher mundtot machen zu können.
»Um die liberale Revolution in der Kirche voranzutreiben, stellte Papst Franziskus sicher, seinen Vorgänger unter Kontrolle zu haben. Er erreichte dies, indem er Benedikt auf Vatikanboden leben ließ – ein Arrangement das dazu dienlich sein sollte, ihm einen Maulkorb anzulegen und Benedikt somit zu einem Gefangenen im Vatikan zu machen.«
Neumayr argumentiert, das jüngste Geschehen in Bezug auf das Buch »Aus der Tiefe des Herzens« [Freie Welt berichtete], belege diese Lage.
Obwohl Benedikt XVI. – laut Kardinal Sarah – Mitverfasser des Buches war, zog Benedikt XVI. nachdem Druck »von oben ausgeübt« wurde, seine Co-Autorenschaft zurück. Sicher scheint, dass Erzbischof Georg Gänswein, der als eine Art »Kerkermeister« der Anweisung Franziskus gefolgt sei, Benedikt zurückgepfiffen habe. Der Inhalt des Buches über den Priesterzölibat sei nicht mit der Linie von Franziskus vereinbar und war darum dem derzeitigen Papst ein Dorn im Auge.
Benedikt hat im Text gegen die Lockerung des Eheverbots für Priester plädiert. Weil Medien den Text als eine Polemik gegen Franziskus gewertet hätten, wäre Gänswein es bange geworden und »er tyrannisierte Benedikt« seinen Namen vom Titel zu entfernen.
Neumayr zieht daraus zumindest eine deutliche Konsequenz: »Es ist offensichtlich, dieses Fiasko gibt Vorgeschmack auf die päpstliche Erlaubnis von verheirateten Priestern. Warum würde sich der Papst sonst um dieses Buch kümmern, das nur die Position von [Kardinal] Sarah und Benedikt rekapituliert, die sie schon seit Jahren eingenommen haben?«
»Es ist Zeit, die Kontrolle aufzudecken, die Erzbischof Gänswein missbräuchlich und systematisch seit Beginn seines Pontifikats auf Papst em. Benedikt XVI. ausübt, […] Gänswein hat gewohnheitsmäßig Informationen gefiltert und das Recht an sich gerissen, zu richten, wie viel oder wie wenig er dem Heiligen Vater mitteilen würde,« zitiert Neumayr einen anklagenden Brief von Erzbischof Viganò [Freie Welt berichtete].
Franziskus und seine Schergen ziehen aus der Situation Nutzen: sie beuten die Schwachheit Benedikts aus, um ihn als (meist) schweigenden Zeugen, am Rande stehen zu lassen, während die Kirche den Bach herunter geht.
»Niemand ist intoleranter als ein ‚toleranter Liberaler‘, der zum Chef einer Institution wird, und sofort beginnt, anderen das Recht abzusprechen, das er für sich selbst in Anspruch genommen hat. Das ist das Phänomen, das wir in der Kirche bezeugen können. Papst Franziskus und seiner Vertrauten kamen an die Macht durch das ‚Recht der Meinungsverschiedenheit‘ und verbieten dasselbe Recht nun anderen.«
»Benedikts Rücktritt bereitete den Weg für eine Art Kirche vor, vor der er sich immer fürchtete, eine Kirche, die die Lehren der Kirche für den Zeitgeist austauschen würde […].«
(jb)
Kommentare zum Artikel
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@ Arme Petra!
Es ist schon alte Lehre der christlich-jüdischen Kultur, dass das menschliche Leben mit allen genetischen und allen sostigen biologischen Anlagen in unverwechselbarer Weise mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle entstanden ist. Wer das nicht weiß, dem empfehle ich zur allabendlichen Memoration die drei auch biologisch noch immer gültigen Sätze Tertullians (ca160 – 222/3):
„Wir aber dürfen, weil Mord ein für allemal untersagt ist, auch die im Mutterleib empfangene Leibesfrucht nicht zerstören, während noch Blut für einen neuen Menschen abgezweigt wird. Es ist ein vorweggenommener Mord, wenn man eine Geburt verhindert, und es ist nicht ausschlaggebend, ob man einer Seele, die schon geboren ist, das Leben nimmt, oder eine, die im Entstehen ist, vernichtet. Ein Mensch ist auch, wer auch künftig ein Mensch sein soll; auch sonst ist jede Frucht schon in ihrem Samen enthalten“ (Apologeticum 9,8).
Tertullian schwört unter rückhaltloser Missachtung des antiken „mainstreams“ seine kleine christlich-römischen Gesinnungsgemeinschaft auf die Position des Christen ein, der wie jeder Jude in der Tradition des gemeinsamen Stammvaters Abrahams steht, einer Tradition, in der Abtreibung strengstens verboten und mit drakonischen Strafen bedroht war.. Tertullian, ein römischer Ghetto-Christ im Wortsinn, wendet sich damit gegen die hemmungslose Abtreibungs- und Entsorgungspraxis von Ungeborenen und Säuglingen in seiner heidnischen Gesellschaft. Das Ende Westroms 250 Jahre später dürfte Ihnen bekannt sein. Mit Ihrem ungerechten und ungehörigen Angriff auf Papst Benedikt XVI. haben Sie sich selbst entblöst.
Benedikt XVI alias Josef Ratzinger hat große Schuld an der Übervölkrerung in Afrika mit seinen damaligen Wahnvorstellungen zur Empfängnisverhütung in Afrika. Gescheite Leute hatten dies rechtzeitig erkannt und eine grosse Kampagne zur Empfängnisverhütung in Afrika gestartet, mit kostenloser Verteilung von Kondomen, die von Ratzinger massivst hintertrieben wurde. Seine Wahnvorstellungen aus dem Mittelalter, in der Kinder sich nicht in 9 Monaten im Mutterleib entwickeln, sondern von Gott fertig geschaffen werden, hat er mit seiner Autorität massivst vertreten und jede Art von Empfängnisverhütung massivst bekämpft. Daher der Ausspruch vernünftiger vorherschauender Menschen: "Ratzi gib Gummi". Zum Glück wurde er nach den unzähligen Finanzskandalen im Vatikan mit der Maffia zum Rücktritt gezwungen. (Wie immer kam Nix Besseres nach) Darum laufen sie so schnell sie können, wenn jemand mit dem Glauben kommt, er will sie dumm machen unjd abzocken, auch die Bankster leben davon ("Halt Du sie dumm, ich halte sie arm")
... »Um die liberale Revolution in der Kirche voranzutreiben, stellte Papst Franziskus sicher, seinen Vorgänger unter Kontrolle zu haben. Er erreichte dies, indem er Benedikt auf Vatikanboden leben ließ – ein Arrangement das dazu dienlich sein sollte, ihm einen Maulkorb anzulegen und Benedikt somit zu einem Gefangenen im Vatikan zu machen.« ...
Im Rahmen der „Obama-Intrige für den Islam und gegen Rußland“
https://katholisches.info/2017/05/18/ratzinger-von-usa-zur-abdankung-gezwungen-obama-intrige-fuer-den-islam-und-gegen-russland/
- mit göttlich(?)-vermerkeltem Segen?!