Gruppe katholischer Laien bittet Trump um Aufklärung

Beförderten Obama und Clinton 2013 Rücktritt von Papst Benedikt?

Eine Gruppe katholischer Laien möchte von Trump geprüft wissen, ob die US-Regierung 2013 am Papst-Rücktritt Anteil hatte. Grund: 2012 kursierten im Umfeld von Hillary Clinton Mails, welche die Kirche unter Papst Benedikt XVI. als »mittelalterliche Diktatur« bezeichneten und einen »katholischen Frühling« forderten.

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Eine Gruppe katholischer Laien aus den USA will jetzt mit einem offenen Brief an US-Präsident Trump geprüft wissen, inwieweit US-Präsident Barack Obama, Außenministerin Hillary Clinton und der Geldinvestor George Soros 2013 eine Rolle beim Rücktritt von Papst Benedikt XVI.
und der Wahl von Papst Franziskus spielten.

Verwiesen wird in dem Brief auf bekannt gewordene E-Mails aus dem Jahr 2012, in denen Personen aus dem Umkreis von Hillary Clinton und Barack Obama die katholische Kirche als »mittelalterliche Diktatur« bezeichnen und über die Unterstützung einer Revolution innerhalb der Kirche nachdenken, die sie als »katholischen Frühling« titulierten.

Nur ein Jahr später trat Papst Benedikt XVI. »unter höchst ungewöhnlichen Umständen« zurück. Die Laiengruppe wirft dem Nachfolger in ihrem offenen Brief vor, seine Aufgabe anscheinend darin zu sehen, der »radikalen ideologischen Agenda der internationalen Linken« einen spirituellen Anstrich zu geben.

Dabei verweist man auf den US-Wahlkampf 2016, als sich Franziskus gegen die Ankündigungen Trumps zur Sicherung der Grenzen äußerte und diesem sogar absprach, Christ zu sein. Die Unterzeichner betonen, es sei nicht Aufgabe eines Papstes, sich in die Politik einzumischen.

Daher bittet man Trump unter anderem um Auskunft, warum der Auslandsgeheimdienst NSA das Konklave überwachte, wo Papst Franziskus gewählt wurde, welche weiteren verdeckten Opationen des US-Regierung es im Vatikan gab und warum der internationale Zahlungsverkehr mit dem Vatikan am Tag vor dem Rücktritt Benedikt XVI. ausgesetzt war.

Ausdrücklich betonen die Unterzeichner, dass sie keine Untersuchung der katholischen Kirche vorschlagen, sondern ihr Anliegen Teil der Aufarbeitung von Tätigkeiten der US-Regierung, welcher Donald Trump als Präsident jetzt vorstehe, sein solle.

Unterzeichner sind unter anderem Michael Matt, Herausgeber des katholischen Magazins The Remnant, Christopher Ferrara, Präsident des katholischen Rechtsanwälteverbandes »American Catholic Lawyers Association« und Chris Jackson von der Gruppe »Catholics4Trump«.

Mehr dazu unter remnantnewspaper.com

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anne R.

Bereits 2010 sprach Benedict XVI. in "Licht der Welt" über das Recht und sogar der Pflicht des Rücktritts, wenn ein Papst physisch oder psychisch sich nicht mehr in der Lage sehe, sein Amt auszuüben.
Das ist sicher ungewöhnlich, die Umstände seines Rücktritts waren nicht ungewöhnlich, es sei denn, die schwindenden Kräfte eines alten Menschen gelten als ungewöhnlich.
Es gab keine Rücktrittsforderungen, weder von außen noch von innen.

"Forderungen darf man sich natürlich nicht beugen. Deshalb habe ich in meiner Rede auch betont, dass ich es frei tue. Man darf nie weggehen, wenn es ein Davonlaufen ist. Man darf nie vor Pressionen weichen. Man darf nur weggehen, wenn niemand es verlangt. Und niemand hat es verlangt zu meiner Zeit. Niemand. Es war für alle eine völlige Überraschung. (Seite 50).

Benedict XVI: "Letzte Gespräche" mit Peter Seewald

Gravatar: KgU

Da ja Merkel &Co bis heute nicht bereit sind die Anhörung Snowdens ( zB des aufgezeichneten NSA -Mail- und Telefonverkehrs des Vatikans/ Papst Ratzinger am 8.1.2013) in Deutschland zuzulassen, wäre doch dieser offene Brief an Trump eine Möglichkeit die Zusammenhänge zwischen der Aufzeichnung vom 8.1.2013 und des anschließend " panischartiken" Rückzuges Ratzinger offenzulegen! Denn es " knirscht" ja wenn man sich das Vorgehen und das Eingreifen des aktuellen Papstes im Umgang mit dem " Malteserorden " ansieht, nach wie vor unter dem Dach des Vatikans!

Gravatar: Donna Fugata

Die Erklärung, welche Papst Benedikt zu seiner Abdankung verlas, entsprach so überhaupt nicht seinem Stil. Seine lateinischen Texte waren immer perfekt formuliert und sauber aufgebaut. Was dort verlesen wurde, stammte womöglich gar nicht aus seiner Feder sondern wurde ihm in die Hand gedrückt mit dem Ultimatum: "Entweder Du verkündest hiermit Deinen Rücktritt, ohne ein einziges Wort zu verändern, oder Dein Staat und alle katholischen Institutionen sind pleite."
In der internationalen Hochfinanz wäre das durchaus machbar.
Bergoglio hat übrigens die roten Schuhe des Papstes (ein Privileg des Pontifex Maximus schon im antiken Rom) für sich abgelehnt. Schon damals machte mich das stutzig: der amtierende Papst ist nicht echt. Papst Benedikt hätte nie und nimmer in Genderfragen und über Abtreibung so gesprochen wie dieser "Papa Pampero". Er hätte für Richtungsfragen ein Konzil einberufen und nicht "alternativlos" mal eben den Fahrplan für alle geändert.
Und vor einem amerikanischen Sportereignis die Latinos mit einer Ansprache auf Spanisch zu erfreuen, ist mit der Würde eines geistigen Oberhaupt schon gar nicht zu vereinbaren.

Gravatar: Karl Brenner

Das könnte sehr interessant werden.

Gravatar: Hoover

Schon interessant, daß Hillary Clinton den brillantesten Denker und bibeltreuesten Papst, den die katholische Kirche seit langem hatte, als Chef einer mittelalterlichen Diktatur verunglimpfte - wohl gerade wegen seiner intellektuell scharfen und klaren geistlichen Aussagen. Der geschilderte Plot, insbesondere unter Mitwirkung von Soros, scheint gar nicht mal so ausgeschlossen, zumal inzwischen bekannt wurde, daß Gruppen der bibelverwässernden Emerging Church 6-stellige Zahlungen direkt von Soros erhalten haben. Jim Wallis von den Sojourners hat dies inzwischen eingeräumt.

Gravatar: Hans von Atzigen

Das kann man faktisch ausschliessen.
Der Vatikan hat als einzige grosse Religion,
Völkerrechtsstaatus.
Der Vatikan ist sehr resistent gegen Einmischung von aussen. Es ist denn doch wohl eher so das die eine oder andere Regierung, den diskreten Enfluss des Vatikans
eher fürchtet.

Gravatar: P.Feldmann

Zuzutrauen wäre das diesen Aushilfs-Macchiavellisten des linken mainstream schon, aber es gibt in der Kurie der katholischen Kirche selbst genug Intrigen und Machtgeile (Kardinal Marx etc.). Es bedarf der schlechten Einflüsse von außen nicht.

Was die zunehmend anti-intellektuellen Äußerungen jenes Bergolio angeht, der derzeit auf dem Stuhl Petris zeltet, so denke ich als praktizierender Katholik, daß dieser sich vllt. gerne im Zeitgeist suhlt, aber wiederum- es bedarf der äußeren Einflüsse nicht! Bergolio ist selbst dumm genug.

Gravatar: Thomas Rießler

Ein Motiv der amerikanischen Linken für die Inszenierung des „katholischen Frühlings“ ist in der Tat erkennbar und für Ermittlungen gegen Obama & Co. wohl rechtlich ausreichend. Allerdings sind die Katholiken in erster Linie selbst für ihre innerkirchliche Hygiene verantwortlich. Diese Baustelle brauchen sie dem Donald Trump nicht noch zusätzlich aufhalsen, der hat ohnehin schon genug Feinde. Es wäre allerdings überaus peinlich für die Papst-Apologeten, wenn sich herausstellen sollte, dass ihr Idol ein linker Agent ist und wenn sich ihr religiöses Getue als hohler Götzendienst entpuppen würde.

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