Sonst gehen im Industriestandort Deutschland die Lichter aus

Beatrix von Storch: Wir brauchen Kernkraft, Energiewende ist falsch

Blackout-Gefahr in Deutschland: Wenn die Kernkraftwerke bald vom Netz gehen und gleichzeitig die E-Autos ans Netz sollen, wird es teure Stromverknappungen geben. Schon jetzt schießen die Strompreise in den Himmel.

Foto: Freie Welt
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In Deutschland drohen die Lichter auszugehen. Der Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland ist in Gefahr. Wirtschaft braucht Energie, doch die wird immer knapper und teurer. Strompreise schießen durch die Decke, Erdöl und Erdgas werden verknappt. Wenn dann demnächst noch die letzten Atomkraftwerke vom Netz gehen sollen, hat Deutschland ein massives Energie- und Stromproblem. Besonders, wenn dann auch noch die Elektrofahrzeuge ans Netz sollen. Wo soll der ganze Strom herkommen? Und wer soll das bezahlen?

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD, Beatrix von Storch, hat sich daher erneut klar und deutlich für eine Fortsetzung der Kernenergie in Deutschland ausgesprochen. Auf Twitter erklärte sie:

»Fast jeder weiß es, aber kaum jemand spricht es aus: Wir brauchen die #Kernkraft. Die #Energiewende ist Murks. Resultat: Frieren & im Dunklen sitzen, weil Grüne und 85% der Journalisten es so wollen. Licht & Wärme gibt es mit der Energiepolitik der #AfD.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans Diehl

E.F. Behr

Aha, feine Details, na ja. Herr Diehl, Sie haben nichts verstanden. Ich kann hier aber kein Lehrbuch für Anfänger in der Strompreiskalkulation schreiben. Mein guter Rat: Lassen Sie es einfach gut sein. Sie sind in der völlig falschen Spur.

@ E.F. Behr
Na..Na...sind Sie in Erklärungsnot geraten ???
Es geht doch um die Stromkosten, die angeblich mit AKW im Zaum gehalten werden sollen.
Damit das möglich ist muss ein AKW Preis bestimmendes Grenzkraftwerk sein. Erklären Sie doch bitte mal kurz und bündig, wie das nach dem Merit Order Prinzip an der Strombörse möglich sein soll.

Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben:

"All diese feinen Details bei der Preisfindung, die Sie nun als Fachmann meiner Darstellung zugefügt haben, ändern aber doch nichts an der Tatsache, dass ein AKW kein Preis bestimmendes Grenzkraftwerk wird."

Aha, feine Details, na ja. Herr Diehl, Sie haben nichts verstanden. Ich kann hier aber kein Lehrbuch für Anfänger in der Strompreiskalkulation schreiben. Mein guter Rat: Lassen Sie es einfach gut sein. Sie sind in der völlig falschen Spur.

Gravatar: Egon Dirks

Werte Frau von Storch,...

„Wir brauchen Kernkraft, Energiewende ist falsch“.

...Sie sollten da nicht so kategorisch sein, weil leider haben wir NOCH die Grüne Atom-Panikmacher, bei denen Merkel den Atomausstieg geklaut hat! /Trittin/. Und eine Energiewende für MEHR Strom aus EE Quellen wäre auch wünschenswert!

Was „Energiewende“ angeht, hab ich mehrmals geschrieben, dass die Idee Goldrichtig ist, jeder Milliampere aus EE Quellen ist genial, die Umsetzung ABER aus Sicht ELEKTRO widerspricht allen Gesetzen der Physik und der „Elektroenergetik“ und ist deshalb fatal falsch und kontraproduktiv...

Was Kernkraft angeht, da brauchen wir zurzeit und brauchen dringend nach ZEHN Jahren wieder Ausstieg aus dem Atomausstieg für die am Netz gebliebene AKWs und da zweifle ich, ob diese „dramatische Energielage“ nicht speziell für das „organisiert“ wird...

Beste Grüße.

Gravatar: Hans Diehl

Kleine Korrektur. Zu meinem Kommentar vom 21.10 12.43 Uhr.
Soll heißen, ein … nicht … kein
Zitat: All diese feinen Details bei der Preisfindung, die Sie nun als Fachmann meiner Darstellung zugefügt haben, ändern aber doch nichts an der Tatsache, dass ein AKW ..„EIN“.. Preis bestimmendes Grenzkraftwerk wird.

Gravatar: Hans Diehl

Ernst-Friedrich Behr schreibt am 20.10.2021 - 21:54
Herr Diehl, Sie schreiben:

"Beginnend mit den niedrigsten Grenzkosten, werden solange Kraftwerke mit höheren Grenzkosten zugeschaltet, bis die Nachfrage gedeckt ist. An der Strombörse bestimmt das letzte Gebot, das einen Zuschlag erhält, den Strompreis."

Die Beschreibung ist im Prinzip richtig, aber an drei entscheidenden Stellen unvollständig und deshalb trotzdem falsch.

@ E.F. Behr
All diese feinen Details bei der Preisfindung, die Sie nun als Fachmann meiner Darstellung zugefügt haben, ändern aber doch nichts an der Tatsache, dass ein AKW kein Preis bestimmendes Grenzkraftwerk wird.
Und zu solch einem müsste es ja werden, wenn es Garant für niedrigere Strompreise für die Verbraucher werden soll. Ein AKW wird weiterhin zum Preis des Grenzkarftwerkes bezahlt, und profitiert somit vom „Mitnahemeeffekt. Mit anderen Worten, abgeschriebene AKW sind nach wie vor „Gelddruckmaschinen“, wie es im Volksmund heißt.
Alleine zum Verdrängen der teuersten Angebote, brauchen wir keine AKW, das erledigen heute schon im Übermaß Sonne und Wind, und wird mit den zunehmenden Großspeicher immer einflussreicher.

Gravatar: Voltaire

@ Beatrix von Storch
Kernkraft ist die falsche Option, zumindest solange es kein gesichertes Endlager für "radioaktiven Abfall" gibt.

Es gilt die Energieeffizienz in der Herstellung von Wärme und Strom erheblich zu steigern, d. h. die Energieerzeugung und -verteilung zum Verbraucher muss durch dezentrale Kraftwerke - in welcher Form auch immer - neu ausgerichtet werden.

Es gibt in Deutschland diesbezüglich sehr viel positive Ansätze, wie z. B. durch Stadt- bzw. Kommunalkraftwerke, die hier inzwischen vorbildliches leisten. Nutzen wir die Schwarmintelligenz der Ingenieure (und nicht der Politiker) dann schaffen wir die Energiewende.
Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung Maschinenbau/Energietechnik

Gravatar: Thomas Waibel

Durch den Ausstieg aus der Kern- und Kohleenergie wird die Stromproduktion weit heruntergefahren, weil Sonne- und Windenergie kein Ersatz sind.

Zugleich wird durch die E-Mobilität der Strombedarf enorm erhöht.

So eine Politik führt zwangsläufig in die Katastrophe.

Mit der Deindustrialisierung, Überfremdung und Islamisierung Deutschlands wird dasselbe Ziel verfolgt, d. i. die materielle und kulturelle Zerstörung dieses Landes.

Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Diehl, Sie schreiben:

"Beginnend mit den niedrigsten Grenzkosten, werden solange Kraftwerke mit höheren Grenzkosten zugeschaltet, bis die Nachfrage gedeckt ist. An der Strombörse bestimmt das letzte Gebot, das einen Zuschlag erhält, den Strompreis."

Die Beschreibung ist im Prinzip richtig, aber an drei entscheidenden Stellen unvollständig und deshalb trotzdem falsch.

Denn 1.) kommt vor dem Ausfahren nach Grenzkosten zunächst das kostenoptimale Einschalten mit Mindestleistung nach der sogenannten Einschalt-Reihenfolge, die sich nach den Durchschnitts-Arbeitskosten im Bestpunkt (= Leistung mit höchstem Netto-Wirkungsgrad bzw., was technisch dasselbe ist, mit dem niedrigsten spezifischen Brennstoffverbrauch) richtet. Von den eingeschalteten Anlagen werden dann die mit den niedrigsten Grenzkosten zuerst bis zu ihrem Bestpunkt ausgefahren.

Und 2.) ist sowohl bei der Einschaltplanung (nach Durchschnittskosten im Bestpunkt) als auch bei der Ausfahrplanung (nach Grenzkosten) der prinzipielle Unterschied in der Verfügbarkeit zu beachten: Konventionelle Kraftwerke sind beliebig zur Zuschaltung, Windmühlen und Solar-Kollektorfelder nur mit unsicher prognostizierbarer, nicht vom Menschen kontrollierbarer Leistung verfügbar. Da deren tatsächliche Leistung nur beschränkt planbar ist, aber gleichwohl immer vollständig abgenommen werden muss (Grünstromprivileg), nehmen diese Erzeuger nicht an der Leistungs-Frequenzregelung des Wechselstromnetzes teil, mit der die Erzeugungsleistung auf den Leistungsbedarf der Stromverbraucher abgestimmt wird. Erzeugungsleistung und Leistungsbedarf müssen (in Wechselstromnetzen auch die Phasenlage) zu jeder zehntausendstel Sekunde exakt gleich sein.

Letzteres führt 3.) dazu, dass auch bei Verfügbarkeit von Windmühlen- und Sonnenkollektorleistung immer konventionelle Leistung als Regelleistung für die Leistungs-Frequenzregelung am Netz mitlaufen muss, zur Not bis auf Mindestleistung abgeregelt. Das erhöht aber ganz erheblich den spezifischen Brennstoffverbrauch (und damit die Grenzkosten) der gleichwohl betriebsnotwendigen konventionellen Kraftwerke. Kostenrechnerisch ist dieser Brennstoff-Mehrverbrauch übrigens der Erzeugung von Windmühlen- und Sonnenstrom zuzurechnen, d.h. die Erzeugung von Windmühlen- und Sonnenstrom führt auch immer zu einem zusätzlichen Brennstoffeinsatz, allerdings nicht in den Windmühlen und Solarkollektoren selbst, sondern als Brennstoff-Mehrverbrauch in den Backup-Kraftwerken, die gezwungen sind, in einem suboptimalen Betriebspunkt mitlaufen zu müssen.

Deshalb ist die Behauptung, Windmühlen- und Sonnenstrom könne ohne Brennstoffeinsatz zu Grenzkosten gleich Null erzeugt werden, eines der vielen grünen Ammenmärchen, die uns ständig erzählt werden. Frau Quoten-Professorin Kemfert und Herr Diehl sind Weltmeister im fortgesetzten herunterbeten dieses Ammenmärchens für grüngläubige Zeitgenossen, die weder Gleichstrom von Wechselstrom unterscheiden können noch wissen, wie die Leistungs-Frequenzregelung in einem Wechselstromnetz funktioniert. Solchen Leuten kann man dann viel erzählen, wenn der Tag lang ist.

Gravatar: Ketzerlehrling

Die Deindustrialisierung schreitet voran. Baerbock will Nordstream2 nicht freigeben, kein Gas aus Russland und der dumme Michel friert. Dann noch ein Blackout, es reichen im Winter schon ein oder zwei Tage. Schwab faselt schon andauernd von Cyberattacken. Möchten sie das nächste Experiment starten? Zuerst Corona, die Impfung ohne Studien und ohne Erfahrungswerte und nun Cyberattacken gegen das Stromnetz? Wieviele werden das nicht überleben? Vielleicht haben sie Wetten abgeschlossen.

Gravatar: klaas seufer einlauf

Vielleicht ist GENAU das gewollt.Zumindest entsteht der Eindruck das nur noch dumme Menschen an wichtige Positionen gesetzt werden um den Karren immer weiter in den Dreck zu fahren.Es sollte wirklich jedem klar sein das die Energiewende nicht ohne Kraftwerke und deren Energie geht.Man versucht hier mit aller geballten Dummheit eine Ideologie durch zu setzen.Vielleicht ist das
aber auch die Auflösung der Nationalstaaten die schon Jahrzehnte geplant wurde.

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