Nicht erst seit dem Muezzin-Ruf in Köln

Beatrix von Storch: Konservative Christen finden ihre neue Heimat in der AfD

Das ehemals christliche ›C‹ bei CDU und CSU ist mittlerweile nur noch Etikettenschwindel. Für konservative Christen sind die Christen in der AfD die einzige Alternative.

Foto: Freie Welt
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Vom 8. bis 10. Oktober trafen sich im thüringischen Reifenstein konservative Christen. Anlass waren die Herbsttagung und die Jahreshauptversammlung der Christen in der AfD (ChrAfD). Die ChrAfD haben sich 2013 zusammengeschlossen, um innerhalb der Partei die Kräfte zu bündeln und um die programmatische Arbeit im Sinne einer christlichen Fundamentlegung mitzugestalten.

Dazu Beatrix von Storch, Christ in der AfD und stellvertretende Bundessprecherin:

»Die Jahreshauptversammlung hat sich mit unserem Glauben in einer Gesellschaft auseinandergesetzt, die zunehmend ihr christliches Fundament und das Christentum im Alltag in Frage stellt beziehungsweise sich wie jetzt in Köln dem Islam freiwillig unterwirft: In der Domstadt Köln, einem der ältesten Zentren des katholischen Glaubens in Deutschland, dürfen Erdogans Ditib-Islamisten nun den muslimischen Muezzin-Ruf im gesamten Stadtgebiet verbreiten. Alle 35 Kölner Moscheen können jeden Freitag für fünf Minuten über Lautsprecher verkünden: ›Es gibt keinen anderen Gott außer Allah!‹ Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit wird dem politischen Islam signalisiert, die christliche Gesellschaft ist nicht abwehrbereit, verteidigt nicht Freiheits- und Frauenrechte, eben so wenig die Rechte von Minderheiten. All dies im Zeichen falsch verstandener Toleranz – eine fatale Entscheidung.

Die Diskussionen auf der ChrAfD-Jahreshauptversammlung haben zudem deutlich gemacht, dass sich christlichen Anliegen nicht auf einzelne Themen wie Abtreibung und Sterbehilfe beschränken, sondern mit der links-grünen ›Gender-Revolution‹ auf alle staats- und gesellschaftspolitischen Grundsatzfragen übergreifen. Hier wiederum zeigt sich, dass diese Themen nicht nur für überzeugte Christen, sondern auch für religiös und weltanschaulich weniger gefestigte Konservative spannend sind.

Die beiden großen Kirchen in Deutschland setzen seit Jahren weniger auf das Seelenheil ihrer Mitglieder, sondern auf rot-grüne Themen wie die aktive Förderung der Massenmigration. Und wer immer noch darauf hofft, dass christliche Positionen von den Schwarzen verteidigt werden, wird spätestens seit Merkel permanent enttäuscht. Das ehemals christliche ›C‹ bei CDU und CSU ist mittlerweile nur noch Etikettenschwindel. Die Unionsparteien stehen für die Ehe für alle. Die Klimahysterie ist ihre neue Religion, der sie bedingungslos folgen. Für konservative Christen sind die Christen in der AfD die einzige Alternative.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Cut Their Funding And Let Them Fight For The Remnants

Die Hyänen und kleinen Arschlöcher werden sich auch und gerade von Christen und Konservativen nicht an ihrem dummen Geschwätz hindern lassen ...

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/andreas-reckwitz-und-hartmut-rosa-deutsche-soziologen-und-ihre-zukunftsvision-a-f7716e35-6857-4bd5-825d-7ffa9670ba01 ,

... dabei haben die ihre "neue Gesellschaftsform" schon längst, man nennt sie auch "Postmodernismus" oder "Hobbesian Battleground."

That's what you're up against ...

https://www.youtube.com/watch?v=FhjnCPYdkk0&t=111s

https://www.youtube.com/watch?v=Cf2nqmQIfxc&t=14s .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Das ehemals christliche ›C‹ bei CDU und CSU ist mittlerweile nur noch Etikettenschwindel. Für konservative Christen sind die Christen in der AfD die einzige Alternative.“ ...

Was mich vermuten lässt, dass die AfD – als Fleisch von Fleische der CDU
https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/afd-ist-fleisch-vom-fleische-der-cdu_aid-19676733
- diesen Verein in Kürze komplett übernehmen - und ihr endlich ein ´humanes` Antlitz verpassen wird!!!

Gravatar: Werner Hill

Es ist wichtiger denn je, daß die AfD christliche Werte gegen die Unterwanderung Deutschlands durch einen fundamentalistischen Islam verteidigt.

Es sollte aber auch - wie im Beitrag erwähnt - darauf geachtet werden, "für weltanschaulich weniger gefestigte Konservative" spannend zu bleiben.

Eine übertrieben konservative Haltung, z.B. gegenüber Abtreibung und Sterbehilfe könnte viele Wählersymphatien kosten und das Image der AfD als Verteidigerin der Freiheit gefährden.

Gravatar: Michael M.

Wusste gar nicht, dass es sowas wie die ChrAfD gibt, und das schon seit 2013. Gut, das mal bekannt zu machen!

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